| 11 ♕ JAIME

Magsimula sa umpisa
                                        

"Nenn mich nicht Bri."

"Entschuldige, Enny."

"Jaime...", machte sie warnend und ich verdrehte die Augen.

Warum hatte nicht irgendein heißes Mädchen mit Prinzipien meinem Geheimnis auf die Schliche kommen können, mit dem ich dann eine leidenschaftliche Affäre beginnen würde, um sie zum Schweigen zu bringen?

Das Schicksal verabscheute mich.

Zum Glück war Brienne sehr einfach zu bestechen gewesen. Sie kümmerte sich mit Leidenschaft um Hagrids haarige Monster und schien anscheinend auch der Pflege seltsamer Pflanzen nicht abgeneigt zu sein.

Ein wenig männliche Hilfe kam ihr da wohl recht gelegen.

Eigentlich war das seltsam, da sie in meinen Augen ohnehin ein halber Mann war, so groß und burschikos wie sie wirkte.

Brienne schien der Umstand ihrer Größe auch bewusst zu sein, denn sie bewegte sich wie jemand, der wenig Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte und es dabei nur umso mehr tat.

In den unteren Klassen wurde sie spöttisch als "Brienne die Schöne" bezeichnet, selbst Robert hatte sie so genannt, als ich ihm erzählt hatte, wessen Erpressungen ich mich fortan aussetzen musste.

Aber egal wie hässlich oder unweiblich Brienne war; zu ihrem Wort schien sie zu stehen.

Die Sandschlagen verhielten sich wie gewöhnlich in meiner Gegenwart: leidenschaftlich und irgendwie... schlangenhaft.

Während unseres Fußmarschs zu den Gewächshäusern verlief unsere Konversation stockend, oder um es mit anderen Worten auszudrücken, sie verlief gar nicht.

Ich war heilfroh, als wir den Verwandlungsinnenhof hinter uns gelassen hatten und nur noch wenige Gänge von unserem Ziel entfernt waren, immerhin war ich ein sehr aufgeschlossener Mensch und ungewollte Stille behagte mir gar nicht.

"Du bist nicht sehr gesprächig, oder?", fragte ich sie, während ich ihr wie ein Gentleman die Tür zu den Gewächshäusern aufhielt.

"Ich wüsste nicht, worüber wir reden sollten", antwortete Brienne, die meine freundliche Geste komplett ignoriert hatte. "Unsere Interessen sind ziemlich verschieden: ich mag Tiere und Pflanzen, während es dir gefällt, unschuldigen Mädchen etwas vorzuspielen."

"Entschuldige mal", empörte ich mich. "Die Sandschlagen sind bestimmt nicht unschuldig. Obara hat in meiner Gegenwart mal einen Zweitklässler zusammengeschlagen, weil er uns angestarrt hat!"

Brienne nickte. "Stimmt, die Sandschlagen sind echte Slytherins. Das ist auch der Grund, warum ich deinem Deal überhaupt zugestimmt habe."

Ich war enttäuscht. "Es lag also nicht an meinem unermesslichen Charisma?"

Bei den neuen Göttern, wie oft überschätzte ich mich eigentlich?

Wahrscheinlich würde bald mein kleiner Bruder Tyrion zum best aussehendsten Lannister gewählt werden.

Das wäre wohl ein wahrer Schlag ins Gesicht, denn so sehr ich Tyrion liebte, eine Schönheit war der Gute nicht.

Brienne gab mir keine Antwort und hielt zielstrebig auf ein kleines Kabuff zu, das mir zuvor nie aufgefallen war. Wahrscheinlich das Büro von Professor Sprout.

Zwei Sekunden später kam sie mit einem Schlüsselbund wieder heraus.

"Wir haben übrigens sehr wohl eine Gemeinsamkeit", schmollte ich, der ich nicht akzeptieren wollte, dass Brienne mich mit bloß einem Satz auf meine Quintessenz reduziert hatte.

Game of HogwartsTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon