Kapitel 1

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"Aber Dad, ich will nicht auf ein College." jammerte ich. "Komm schon Ally, tu's für mich." sagte er und schmollte. "Dad!" rief ich. "Deine Mum wäre stolz auf dich." sagte er leise. Ich seufzte. "Von mir aus." sagte ich genervt. "Gut, ich hab bei dem Direktor angerufen und wir werden morgen hinfahren. Du hast 1 Tag um deine Koffer zu packen und dich von deinen Freunden zu verabschieden." sagte er. "Was nur 1 Tag?" fragte ich erstaunt. Er nickte. "Aber es ist mitten im Halbjahr, sind da nicht schon alle Zimmer besetzt?" fragte ich. "Der Direktor meinte, er könne dich wo unterbringen. " Ich nickte und ging hoch in mein Zimmer. Ich holte 3 Koffer vom Nebenzimmer, machte meinen Schrank auf und begann meine Koffer zu packen.

***

Nachdem ich geduscht hatte und mir die Haare glättete, zog ich mir einen schwarzen, kurzen Rock, ein schlichtes, graues Oberteil und eine Lederjacke an. Also erstmal über mich ich heiße Alyson Parker, bin 18Jahre alt, habe braun-blonde Haare und hellblaue Augen. Ich kann Gitarre und Klavier spielen. Ich liebe es zu singen, doch Sängerin werden, wollte ich noch nie. Ich bin 1.74m groß und habe die Schule seit einem halben Jahr fertig, und schon zwingt mich mein Dad auf ein College zu gehen. Meine Mutter ist, als ich 4 war, an Krebs gestorben.

***

Ich hatte mich von meinen Freunden verabschiedet und stand nun neben meinem Dad, der meine 3 Koffer im Auto verstaute. Meine beste Freundin Jessica meinte, dass wir dann immer skypen und telefonieren müssten. Natürlich stimmte ich zu. Mein Vater hatte mittlerweile meine Koffer verstaut und saß nun neben mir im Auto und wir fuhren los. Mein Laptop hatte ich natürlich mitgenommen.

Nach ca. 1 Stunde kamen wir an den Regent's College an. Es sah aus wie ein Schloss, so wie alle Colleges. "Hier" sagte Dad und reichte mir ein Koffer. "Dad, wenn du mich schon zwingst hier zu wohnen, dann ist das mindeste was du tun kannst, mir die Koffer aufs Zimmer zu bringen. " Ich gab ihm ein Kuss auf die Wange und guckte auf den Zettel. Zimmer 715. Ich betrat das College und ging zu einem der Fahrstühle. Ich drückte spontan auf das 4.Stockwerk . Die Türen öffneten sich und ich lief den Korridor entlang. 705,706,707.. Ich freute mich innerlich, dass ich das richtige Stockwerk ausgesucht hatte. Mir liefen viele Jungs entgegen. Einer Pfiff sogar, worauf hin ich verwirrt die Augenbraue hob. 712,713,714 und 715. Ich blieb noch ein paar Sekunden davor stehen bis ich dann an der Tür klopfte. Ein Junge mit braunen hochgegelten Haaren öffnete mir die Tür. Er hatte eine enge, schwarze Jeans und ein Ramones T-Shirt an. "Kann ich dir helfen?" fragte er nachdem er mich kurz musterte. "Erm mir wurde dieses Zimmer zugeteilt." sagte ich. "Ich glaub du hast dich beim Zimmer vertan, vielleicht solltest du mal bei den Mädchen gucken?" sagte er und war dabei, die Tür zu schließen. "Das ist doch das Zimmer 715." sagte ich schnell und reichte ihm das Formular. Er nahm es in die Hand und guckte es sich an. Dann trat er ein Schritt zurück, sodass ich das Zimmer betreten konnte. Ich lief ins Zimmer und schaute mich um. Es war ziemlich ordentlich, dafür das es einem Jungen gehört. Es gab 2 Betten, 2 Schränke und 2 Schreibtische. Dann noch ein Badezimmer und ein Balkon. Ich setzte mich auf das freie Bett, während mich der Junge ansah. "Soll'n wir mal den Direktor fragen, ob ihm ein Fehler unterlaufen ist, immerhin wurde dir ein Zimmer im Abteil der Jungs zugeteilt. " Ich nickte und folgte ihm, da ich mich hier ja nicht auskannte. Wir liefen den Korridor entlang und betraten den Fahrstuhl.Dann fuhren wir bis ins Erdgeschoss und blieben nach 2 Minuten Laufen vor einer großen Tür stehen. Er klopfte an der Tür und jemand rief "Herein". Wir betraten den Raum. "Gibt es ein Problem?" fragte anscheinend der Direktor. "Erm, ja, mir wurde ein Zimmer im Abteil der Jungs zugeteilt. " sagte ich darauf hinweisend, dass ich ein Mädchen bin. Er holte eine Schublade raus und blätterte in den Unterlagen. Er nahm einen Ordner heraus und blätterte nun auch darin. "Nein, tut mir leid. Es war der letzte freie Platz. " sagte er. Ein "Oh" entfachte uns. "Habt ihr ein Problem damit?" fragte er und hob eine Augenbraue. "Nein, ist schon ok." sagte der Junge und zog mich aus dem Raum. "Was ist los?" fragte ich ihn. "Nichts. Lass uns einfach gehen. " sagte er und wir gingen zurück.

Vor der Tür stand mein Vater mit den Koffern.

( Hier ist niemand berühmt

- nada )

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