Mondays

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Und hier euer langersehntes Kapitel Nr. 4!! ^^ Wie immer hatte ich riesen Spaß daran für euch weiter zu schreiben, schließlich seit ihr meine Inspiration sowie Motivation. Nochmal ein riesen Dankeschön an euch*/•\*

Du risst die Augen auf. Dein Brustkorb zog sich unangenehm zusammen und du atmetest flach. Erschrocken trautest du dich nicht, dich zu bewegen, erst als du sicher warst, dass nichts schlimmes passiert war, atmetest du tief ein und aus. Du brauchtest ein paar Sekunden um dich zu beruhigen und spürtest wie du dich langsam aber sicher wieder entspanntest. Schon schlosst du müde deine Augen. Um es zu ignorieren, drehtest du dich auf die Seite und zogst die Decke näher an deinen Körper, doch davon hörte es auch nicht auf.
Nach kurzer Zeit störte es dich so sehr, dass du dich abrupt auf saßt. Deine warme Decke rutschte auf deinen Schoß, während kalte Luft dich augenblicklich erschaudern ließ und dein Herz durch die plötzliche Bewegung unruhig zu klopfen anfing. Das Blut pulsiert in deinen Schläfen und du schnapptest nach Luft. Doch dieser kurze Zustand weilte nicht lange, denn dich überkam schon wieder diese schreckliche Müdigkeit. Während du dich benommen umschautest, wanderte dein Blick schließlich von deiner Zimmertür über deinen Kleiderschrank und Schreibtisch zu deinem Nachttisch. Dein Wecker hatte dich wie üblich geweckt mit dem typischen ,,Aufstehen, Schule!" Geräusch und ein zusätzlicher Blick auf die Uhr reichte vollkommen aus, um dir noch schlechtere Laune zu verpassen: 6:00 Uhr und du wünschtest dir, es wäre noch nicht so spät, sodass du weiter hättest schlafen können. Genervt machtest du den Wecker aus, um dich sofort wieder hin zu schmeißen und die Decke über deinen Kopf zu ziehen. Du wolltest einfach nur weiter schlafen und behaupten du seist krank, dann müsstest du wenigstens nicht zur Schule. Die Wärme machte dich noch schläfriger und du kuscheltest dich in dein weiches Kissen. Es war schon eigenartig, wie alles perfekt zum Einschlafen schien, wenn man müde war. Leider hattest du die Decke ein wenig runterziehen müssen, um Luft zu bekommen, damit du nicht ersticktest. Sofort spürtest du den Wärmeunterschied und kuscheltest dich noch ein wenig mehr in dein weiches Bett. Dein Körper entspannte sich und du merktest wie die angenehme und ruhige Schwärze erneut die Überhand gewann.

Doch plötzlich hörtest du ein amüsiertes Kichern. Du hielst einen Moment deinen Atem an und dein Herz zog sich unangenehm zusammen. Trotzdem wusstest du genau zu wem dieses leise Lachen gehörte.
,,Mephisto, was machst du hier?", fragtest du deinen Direktor vorwurfsvoll und verschlafen ohne dich dabei umzudrehen noch die Augen zu öffnen. Insgeheim wünschtest du er würde einfach wieder gehen und dich in Ruhe weiter schlafen lassen. ,,Dir ist bewusst, dass du zum Unterricht musst. Ich habe dir doch gesagt, dass du ab Montag wieder zur Schule zu gehen hast.", meinte er ruhig und du hörtest, dass er sich ein paar Zettel von deinem Schreibtisch nahm. Neugierig machtest du ein Auge auf. Innerlich kämpftest du mit dir selbst, ob du dich aus dieser gemütlichen Position bewegen solltest und somit die Neugier die Überhand gewinnen würde oder ob du einfach so bleibst, wie du gerade warst. Doch die Neugierde brachte dich fast um und so drehtest du dich schließlich doch zu ihm um. Er stand mit dem Rücken zu dir, sein weißer Mantel hing säuberlich gefaltet über deinem Stuhl und sein ebenso weißer Hut lag auf deinem nicht ganz so ordentlichem Schreibtisch. Seine lilanen Haare waren weit aus ordentlicher als gestern Abend und generell machte er wieder den Eindruck der Direktor dieser Akademie zu sein. Augenblicklich dachtest du an gestrigen Abend, wo er in Boxer und Shirt rumgelaufen war, verbanntest dieses Bild jedoch schnell wieder aus deinen Gedanken. Mit lilanen Handschuhen blätterte er durch ein paar deiner schulischen Unterlagen. Amüsiert hielt er sich eine Hand vor den Mund und kicherte leise. ,,Die Hausaufgaben scheinst du ja nicht zu haben.", sagte er und drehte sich dabei zu dir um. Bei dem Wort Hausaufgaben wurdest du hellhörig. Da war ja was gewesen. Praktisch, dass ausgerechnet der Direktor dieser Schule wusste, dass du die Aufgaben zu den heutigen Stunden nicht hattest und aus irgendeinem Grund war dir das ziemlich unangenehm. Du spürtest leichte Röte aufkommen und sahst peinlich berührt zur Seite. ,,Ich wüsste nicht, was dich das angeht, schließlich unterrichtet du mich nicht. Außerdem...WIE BIST DU HIER REIN GEKOMMEN?!", fragtest du Mephisto letzendlich empört. Dieser lächelte dich bloß verschmitzt an und zog einen großen alt aussehenden Schlüsselbund aus seiner Hosentasche. ,,Mit einem Schlüssel.", meinte er bloß und drehte diesen gekonnt um seinen Finger. ,,Achso.", nuscheltest du und unterdrücktest ein Gähnen. Dann saßt du wieder aufrecht im Bett und blicktest vorwurfsvoll auf den Direktor. ,,Hättest du mir Gestern etwa aufschließen können?", fragtest du ihn ernst. ,,Vielleicht.", erwiederte er schlicht, während er die Schultern zuckte und sich wieder deinen Unterlagen zu wandte. Wütend standest du auf und stelltest dich mit verschränkten Armen vor den lilahaarigen Dämonen. ,,WAS HEIßT HIER VIELLEICHT! ICH HAB MIR DA EINEN ABGEFROREN UND DU HAST EINEN SCHEIß SCHLÜSSEL UND LÄSST MICH NICHT REIN?!", schriest du ihn Wut entbrannt an. Sofort bildete sich bei dir auf Grund der plötzlichen Kälte eine Gänsehaut und du drücktest deine Arme näher an deinen frierenden Körper um ein wenig Wärme zu bekommen. Er drehte seinen Kopf zu dir und legte einen seiner schlanken Finger an seine Lippen. ,,Psschhh, sonst hören uns noch die Anderen.", säuselte er und zwinkerte dir verführerisch zu. ,,Ich warte auf eine Antwort.", sagtest du nun leiser, aber mit wesentlich mehr Nachdruck in der Stimme. Auf keinen Fall würdest du dich von dieser Aktion jetzt vom Thema ablenken lassen. Mephisto, der hingegen die gesamte Angelegenheit weitaus weniger zu stören schien, lehnte sich nun gegen deinen Schreibtisch und sah dich amüsiert an, sein Lächeln zierte noch immer sein Gesicht. ,,Dann wäre Rin doch ganz ohne Grund dir hinterher geeilt.", sagte er halb kichernd und stieß sich leichtfüßig vom Tisch ab. Rin. Sofort wanderten deine Gedanken zu dem niedlichen schwarz-blau haarigen Jungen. Wie nah er dir Gestern gekommen ist und wie unglaublich nett und süß er zu dir gewesen war. Während sich in der zwischen Zeit in deinem Bauch ein leichtes Kribbeln bemerkbar machte, machte der Direktor zwei elegante Schritte auf dich zu und brachte sein Gesicht Deinem gefährlich nahe. Seinen Atem konntest du auf deiner Haut spüren und er blickte dir tief in die Augen. Er schien dich eindringlich zu mustern, erneut lief dir ein Schauer über den Rücken, doch dieses Mal war es nicht die nervige Kälte sondern sein durchdringender Blick der dich unbehaglich machte. Nervös hielst du deinen Atem an und starrtest zurück. Auf keinen Fall würdest du Schwäche ihm gegenüber zeigen. Er beugte sich noch weiter vor, sodass sein Mund fast dein Ohr berührte. Sein heißer Atmen kitzelte an deinem Hals und ließ dich erneut erschaudern.
,,Du solltest dir was anziehen, sonst kommst du noch zu spät.", flüsterte er dir kokett zu. Danach machte er auf dem Absatz kehrt, schnappte sich im vorbeigehen seinen weißen Mantel, welchen er über die Schulter warf sowie seinen Zylinder, welchen er sich auf seinen Kopf setzte und verschwand schließlich durch deine hölzerne Zimmertür. ,,Wir sehen uns in der Schule, (Name)~♡", säuselte er noch, als er den Flur entlang lief. Ein leises Klick-Geräusch verriet dir, dass die Tür wieder zu war. Wütend machtest du deine Hände zu Fäusten und bisst deine Zähne zusammen. Für wen hielt er sich denn? Natürlich war er dein Direktor, aber das gab ihm noch lange nicht das Recht, so mit dir umzugehen! Dir hätte Gestern alles passieren können! Entführung, Unfall, vielleicht sogar Mord!
Für kürzere Zeit standest du einfach nur da und starrtest auf die Tür, durch die er dein Zimmer verlassen hatte, dann wanderte dein Blick zu den nicht gemachten Aufgaben. Aber eigentlich warst du froh darüber, dass er dir nicht aufgeschlossen hatte, denn dann hättest du nie dieses kleine unglaublich aufregende Abenteuer mit Okumura und Shima erlebt.
Entnervt atmetest du aus. Nach der ganzen Aufregung hättest du dich locker wieder schlafen legen können, aber da der Direktor persönlich vorbeigeschaut hatte, wolltest du mal nicht so sein. Jedoch hattest du noch einen Haufen Hausaufgaben zu erledigen und auf die hattest du nun wirklich keine Lust. Um erstmal auf andere Gedanken zu kommen, wolltest du das machen, was so zu deiner morgendlichen Routine gehörte. So schnapptest du dir Alles, was du brauchen würdest und machtest die Tür zum Flur auf.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 17, 2015 ⏰

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Rin Okumura x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt