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"Max, Schätzchen" ruft mir meine Mutter von unten aus der Küche zu. Gott, wie ich es hasse, wenn sie mich so nennt. Als wäre ich noch ein kleines Kind, was ich schon sehr, sehr lange nicht mehr bin. "Was denn?" frage ich so laut es geht. Als keine Antwort kommt, beschließe nach unten in die Küche zu gehen. Dort angekommen, erkundigt sie sich: „Hast du alles gepackt?" Diese Aussage bejahe ich natürlich. Schon ungefähr einer Woche, denn ich freue mich schon auf den Urlaub. Ich freue mich darauf das ich endlich Mal wieder mit meinen Freunden unterwegs bin. "Also Geld liegt auf den Küchentisch und hab Spaß" meint sie rasch, nimmt ihre Tasche für die Arbeit und will mich umarmen. Ich umarme sie zweifellos, mit dem Satz: "Ja, werde ich haben. Viel Spaß dir" und meine Mutter verlässt das Haus und ich bin endlich alleine. Naja, nicht lange denn ich fahre ja in einer Stunde in den Urlaub. Es wird so super.

Mit einem Apfel in der Hand, gehe ich wieder hoch in mein Zimmer und nehme meinen Rucksack und Reisetasche und laufe anschließend runter. Das Geld was auf den Küchentisch liegt, packe ich in meinem Geldbeutel und mache mir einen Kaffee. Denn ich bin immer noch nicht ganz hell wach. Als er fertig ist, trinke ich ihn auf zwei Schlücke aus und mache mich daraufhin mit meinem ganzen Gepäck, auf den Weg zu dem ausgemachten Treffpunkt. Wo ich mich mit meinem Bruder Sebastian treffen werde.

Nach einer halben Stunde kommt er dann endlich mal mit seinem Auto heran gefahren und ich steige ein. "Was hat da so lange gebraucht?" frage ich kein bisschen genervt. Denn ich bin es gewohnt das er später kommt. "War zu lange auf dem Klo" lacht er und wir klatschen ein. 5 Stunden später sind wir da. Die Autofahrt war lustig und unbeschwerlich. Es gab nicht mal Stau, was echt für den Sommer beeindruckend ist.

Als ich aussteige, Strecke ich mich erstmal ausgiebig. Es tut so gut. Ich nehme mein Gepäck aus dem Kofferraum und mein Sebastian meint mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht: "Max, schau mal." Mit der Reisetasche in der Hand, drehe ich mich in die Richtung wo er hinschaut und bilde mit meinem Mund ein "Wow." Unsere Freunde und wir hatten ein Haus gemietet, das sich direkt am Meer befindet und es ist sowas von perfekt. Die Haustür wird aufgerissen und ein glücklicher Rewi kommt heraus gerannt und umarmt mich sofort, danach Seb. Also waren wir alle zufrieden mit dem Urlaub und dem Haus, klasse.

"Geiles Haus" sagt mein Bruder, das Haus pausenlos am Bewundern und er strahlt förmlich. "Nicht wahr" grinst Rewi und wir drei zusammen betreten das phänomenale Gebäude. Nach einer kleinen Hausbesichtigung, besprechen wir wer welches Zimmer bekommt und diesmal war jeder mit seinem Raum zufrieden, nicht so wie letztes Mal.

Als langsam Abend wurde, überlegten wir uns, was wir den noch machen wollen. Wir entschieden uns dafür feiern zu gehen. Also machten wir uns auf zu dem nächst bestem Club. Dort angekommen gehen wir zur Bar und bestellen uns alle ein Bier und stoßen auf den geilen Urlaub an. Nach einer Zeit gesellte sich auch noch eine vierte Person zu uns und zwar Felix aka Rotpilz. Der uns freudig begrüßt. „Da bist du ja" sagte Rewi und küsst seinen Rotpilz.

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"Noch ein Bier" sage ich leicht beschwipst zu dem Barkeeper. Obwohl er mich skeptisch anschaut, gibt er mir ein weiteres. Mittlerweile waren alle weg, wahrscheinlich ein Mädel anbaggern oder so. Doch ich nicht, keine Ahnung warum. Ich trinke das Bier leer und verlasse die Bar. Draußen angekommen setzte ich mich auf eine Bank die nah am Strand steht und es beruhigt mich automatisch als ich das Rauschen des Meeres höre. Das Rauschen ist betäubend oder ist es doch das Bier? Keine Ahnung. Vielleicht beides.

Als ich mich gerade voll in meiner Wolke befinde, höre ich wie sich jemand mit langsamen Schritten an mich heranpirscht und sich neben mich auf die Bank sitzt. "Hey" spricht der Unbekannte mich an und ich merke wie er mich mustert. Bin ich den so faszinierend anzusehen? "Kennt man sich?" frage ich und schaue ihn verwirrt an. Er war ziemlich hübsch, das muss ich einfach zugeben, hatte blonde oder dunkelblonde Haare, blaue Augen und ein süßes lächeln. Süß... Dein ernst Max.

"Ich denke nicht. Aber ich bin Luca" grinst er. "Hey ich bin Max" gab ich von mir. "Was macht so ein hübscher Typ wie du hier draußen? Solltest du nicht dort drinnen sein und ein Mädchen abschleppen" meint er und lächelt mich freundlich an. Ich grinse leicht und sage: "Ich bin kein Typ für so was." Wir kommen durch meine Aussage, schnell ins Gespräch und ich erzähle ihn auch wie ich mich fühle. Ganz schön blöd von mir einen Fremden von mir zu erzählen aber bei ihm fühlt es sich so richtig an.

"Hast du denn schon mal einen Jungen geküsst?" fragt plötzlich, aus dem nichts und ich schüttele nur den Kopf. Er kommt zaghaft meinem Gesicht näher und s küssen wir uns fest und lange. Danach steht er auf und rennt er weg. Wahrscheinlich für immer und lässt komplett verwirrt und alleine zurück.

Mauz - Ostsee [Oneshot]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt