Der Friede trügt (Night School FF)

Sieben

Es war Mittwochabend. Zeit für die Night School. Gegen 20 Uhr ging Allie mit Carter Rich-tung Übungsraum 1 vor den Umkleidekabinen trennten sich ihre für kurze Zeit.

Allie schloss die Tür hinter sich. Wo Zoe und ein paar andere sich schon umzogen. "Ich kann es kaum erwarten wieder Leuten Pistolen und Messer und der Hand zu treten", meinte Zoe ausgelassen. "Na dann bist du ja hier wieder genau richtig", gab Allie lachend zurück, während sie ihre Schuhe band.

Im Übungsraum kam wenig später Zelazny, gefolgt von Eloise, der Bibibliothekarin sowie Raj Patel.

"Ruhe!", brülle Zelazny und augenblicklich verstummen alle Gespräche. "Zum Aufwärmen draußen laufen! Und zwar die große Runde, der letzte bekommt eine Sonderaufgabe los!", kommandierte er. Sofort stürmten alle Richtung Hinterausgang.

Da tauchte Carter gefolgt von Zoe neben ihr auf. "Na wer wird wohl letzter?", feixte Zoe. "Ich sicher nicht", gab Allie zurück und lief draußen los. Sie hatte keine Lust in der Gesellschaft der anderen zu laufen und baute sich einen Vorsprung aus. Da sie noch nicht im Wald war konnte Allie ungebremst laufen.

Im Wald entspannte sie sich allmählich. Sie war ziemlich weit vorne, wenn nicht sogar erster doch das hielt sie für eher unwahrscheinlich. Zumindest hätte sie aber dann die Anerkennung von Zoe, dachte sie schmunzelnd. Da ertönten hinter Allie Schritte, sie warf einen kurzen Blick nach hinten und sah wie Sylvain sich näherte. „Ich dachte es wäre keiner mehr vor mir", meinte er zur Begrüßung. „Tja, da muss ich dich leider enttäuschen", erwiderte sie kapp und konzentrierte sich vollkommend auf das Laufen. Sylvain hatte verstanden und lief schweigend neben ihr.

Zurück im Übungsraum trank sie einen Schluck Wasser. Rachel war als letzte angekommen und sie tat Allie fast ein bisschen Leid. Sie überlegte, welche Strafe sich Zelazny wohl überlegt hatte. "Aufteilen in 2er Teams aber sofort!", kam von Zelazny die Antwort. Allie sah sich nach einem ihrer Freunde um, als Rachel auf sie zukam. "Wollen wir ein Team machen? Nicole möchte mit Sylvain trainieren.", sagte sie. "Ich würde gern mit Carter trainieren", gab Allie zerknirscht zu und sah betreten zu Boden. Sie würde gern mit Rachel trainieren aber Sie war einfach nicht so gut und Allie konnte sich so nicht austoben. Ziemlich selbstsüchtig eigentlich. "Schon okay", meinte Rachel lächelnd und verschwand wieder in der Menge. Doch Allie fühlte sich schlecht da sie Rachel so abgewiesen hatte. Sie verdrängte den Gedanken und machte Carter in der Menge ausfindig. Dann begann das Training.

Später in Carters Zimmer erzählte sie ihm davon. Nachdenklich schloss er die Augen, dann sagte er: "Du solltest wirklich mit Rachel reden. Allein ohne Nicole oder mich. Ich denke Nicole ist es auch schon aufgefallen und will Rachel aber nicht verletzten." "Da könntest du durchaus Recht haben. Aber ich weiß nicht mal so richtig, was ich dann sagen soll.", meinte Allie. "Dir wird schon etwas einfallen. Du schaffst es immer wieder alles gerade zu biegen. Mach dir darüber keine Gedanken. Was ist jetzt eigentlich mir dir und Sylvain?", hakte Carter nach. "Wir sind Freunde. Er hat gesagt er sei über mich hinweg, aber ich weiß nicht. In seinen Augen sah ich immer noch so etwas wie Schmerz", meinte Allie. "Er wird es verkraften. Ganz sicher", gab Carter zuversichtlich zurück. "Du solltest jetzt schlafen. Gute Nacht Allie", fügt er hinzu. "Gute Nacht Carter", erwiderte Allie und legte sich neben ihn. Schon kurze Zeit später schliefen beide friedlich ineinander gekuschelt.

Doch mitten in der Nacht wurden beide vom grellen Licht in Carters Zimmer geblendet. "Was zur Hölle..", brachte Allie hervor als sie Zoe sah. "Nathaniel steht vor unserem Tor. Isabelle ist bereits dort ich sollte dich holen. Er will mit euch reden. Allie warf einen Blick auf Carter, der immer noch schlief und nichts mitbekam. Manchmal hatte er echt einen Schlaf wie ein Faultier.

Hastig stürmte Allie in ihr Zimmer und warf sich Sportkleidung über dann zog sie hohen Doc Martens Stiefel aus dem Schrank und rannte über den Hautausgang Richtung Tor wo Nathaniel sie erwartete. Sie war gespannt was er zu sagen hatte.