Kapitel 3.

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Kapitel 3. 

Gespannt und nicht wissend was mich erwartet machte ich mich daran das Wachssiegel zulösen und den Brief zu öffnen.

Voller Nervosität brach ich das Wachs Sigel in zwei und entfaltetet langsam und aufgeregter als ich je in Meinen ganzen leben war, das raschelnde, leicht vergilbte Papier. Ich las mir diesen besonderen Brief aufmerksam durch, konnte jedoch nicht fassen, was dort stand. Was mich dazu verleitetet den Brief noch mal und noch mal durch zulesen. Ich las jedes einzelne Wort haargenau und merkte erst nach geraumer Zeit das sich Tränen in meinen Augen gesammelt hatten. 

Sehr geehrter Mrs. Payne,

wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen sind. Beigelegt finden Sie eine Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände. Das Schuljahr beginnt am 01. September. Wir erwarten Ihre Eule spätestens am 31. Juli. 

Mit freundlichen Grüßen

Minerva McGonagall stellvertretende Schulleiterin

Das ist meine Chance. Meine Chance auf ein neues Leben. Eine Chance auf ein richtiges Leben. Endlich konnte ich meine Vergangenheit hinter mir lassen. 

Flashback

„Ahhh..“ keuchte ich schmerzerfüllt und schon knallte ich gegen die kalte Steinmauer hinter mir. Ich atme gehetzt ein und aus. Sie hatten mich schon wieder. Wie oft? Ich wusste es nicht mehr. Ich wusste, was nun folgen wird. Der verursachte Schmerz durch den Aufprall lähmte mich etwas ich lag halb bewusstlos auf dem kalten Steinboden und konnte gerade noch so erkennen, wie jemand vor mich trat. „Anders verdienst du es nicht, dreckiges Schlammblut.“, bellte eine dunkle Stimme vor Lachen. Einer roter Lichtblitz und ich versank in Dunkelheit.

Flashback ende

Ich wusste nicht wie lange ich schon von Hogwarts träumte. Vielleicht seit 5 oder 6 Jahren? Ich wusste es nicht. Nur eins wusste ich. Ab diesen Zeitpunkt würde alles besser werden. Diese Sekunde beginnt mein neues Leben. Ein besseres Leben. 

Als ich meine Realität zurückkehrte, kam mir sofort in den Sinn, dass Onkel James noch nichts davon wusste. „Onkel James, Onkel James“, schrie ich durch das gesamte Haus und stürmte in sein Schlafzimmer. 

Ich rüttelte ihn an der Schulter „Onkel James, wach auf! Du wirst mir nicht glauben, was passiert ist! Schnell wach auf!“ Onkel James setzte sich verschlafen auf und schaute mir müde ins Gesicht. „Darling es ist 3 Uhr nachts“ gähnte er und rieb sich dabei müde über die Augen „Ich hoffe du hast einen guten Grund mich zuwecken“ lächelte er mir liebevoll ins Gesicht. Vor lauter freude konnte ich nicht sprechen und drückte ihm nur voller Eifer den Brief in die Hand. 

Gespannt wartete ich auf seine Reaktion, die auch sogleich zu Gesicht bekam. Er sprang aus dem und schloss mich stürmisch in seine Arme „Alice Schatz, Darling, das ist ja wunderbar. Ich freue mich so für dich. Es gibt niemanden der es mehr verdient hätte als du. Jetzt wird alles besser für dich.“ Ich drückte mein Gesicht an seine Brust, die mir Jahre lang Schutz und vertrauen gegeben hat und zog seinen vertrauten Duft ein. Zum zweiten mal liefen mir die Tränen über die Wange und konnte nur schluchzend und flüsternd erwidern: „Ja, ja das wird es.“

Life will never put you through more than you can handleWhere stories live. Discover now