Kapitel 24

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Was zuletzt geschah


"Bahar!"

Ein schauer überfiel ihren Körper. Seine Stimme! Die Stimme. Die Stimme die alles mit seiner Liebe zu ihr kaputt machte, der der Kadir, ihren alles geliebten verlobten von ihr nahm.

Voller Wut richtete Bahar ihre Blicke in seine Richtung. Sie spürte regelrecht wie das Blut, ihr in die Ohren rauschte.

"Was willst du?"

"Ich will dich zurück Bahar. Ich weiß du hast noch Gefühle für mich."

Bahars Kinnlade fiel. Sie lachte. Sie konnte in dieser Situation einfach nur Lachen.
Tuna sah sie verwirrt an und packte sie sanft an ihren Armen. "Was ist los?", fragte er sie.
Bahar hörte auf zu lachen und zog ihre Augenbrauen zusammen. Sie riss ihre Arme aus seinen widerlichen Händen. "Du fragst noch was los ist? Hörst du dir überhaupt selbst zu?"
Tuna blinzelte verwirrt.
"DU hast alles kaputt gemacht Tuna! Mein Leben, meine Liebe, du hast mir alles genommen und weist du was? DU bist ein widerlicher Egoist. Ein verdammter Egoist, der nur an sich und seine Gefühle denkt. DU sagtest einmal, du willst nur das ich Glücklich werde, dass du alles nur für mich gemacht hast, doch du hast nicht mal eine Ahnung was mir gut tut TUNA! Du hast nur an dich gedacht, nur an dich."
Sie näherte sich ihm und sah ihn hasserfüllter den je an.
"Du hast mir Kadir weggenommen", flüsterte sie mit zittriger Stimme.
"DU HAST MICH AUCH GETÖTET", brüllte sie und schubste ihn so fest es ging zurück.

"Ich bin nicht mehr die Bahar die ich einmal war; zierlich, schüchtern, manipulierbar."
Sie schüttelte den Kopf. "Wag es ja nicht mein Leben das zweite mal zu zerstören!"

Mit diesen Worten, lief Bahar an ihm vorbei. Sie wusste nicht wirklich wie sie sich fühlen sollte. Sie verspürte mehrere Gefühle auf einmal; Wut, Trauer, Erleichterung. Sollte sie weinen, lachen oder schreien. Sie wusste es nicht.

Bevor sie zurück zu Vedat und den anderen ging, war sie noch im Bad und machte sich frisch.

...

"Und?"

Verwirrt Blicke sie zu Sefa.

"Was 'und'?"

"Was 'was und'."

Bahar verdrehte die Augen. Sefa und Vedat lachten. Hicran war schon weg, da Yusuf müde war.
"Was habt ihr mit Sedat besprochen?"
Sie sah kurz zu Vedat und dann zu Sefa, in der Hoffnung er würde verstehen, dass sie neben Vedat nicht reden will, doch nach seinem fragendem Gesichtsausdruck zu folge, war klar- er hat es nicht aus ihren Augen lesen können.

"Nichts, wir saßen einfach und starrten in die Ferne", sagte sie ganz ernst und lächelte am ende.
Yusuf blickte zu Sefa und biss sich auf die Lippen. Beide versuchten deren Lachen zu unterdrückten, was sie am Ende doch nicht schafften. "Sie sahen in die 'Ferne'."
"Was ist jetzt so lustig ihr Komiker?"
Sefa hörte kurz auf zu lachen und atmete tief ein. "Das ist so ein Insider zwischen uns", sagte er grinsend und lachte weiter. Bahar verdrehte leicht ihre Augen, lies sich ebenfalls anstecken und lachte ohne Grund mit.

...

Sefa

"Bahar."

....

"Bahar."
...

" Bahar!!"

Verwirrt lief ich mit Oberkörper frei und nassen Haaren -ich war duschen- ins Wohnzimmer.
Bahar schlief mit der Fernbedienung in der Hand, auf der Couch.
Lächelnd lief ich auf sie zu, nahm langsam die Fernbedienung aus ihrer Hand, hob sie hoch und lief Richtung Schlafzimmer, doch kurz bevor ich sie ins Bett legen wollte, wachte sie auf und erschreckte sich. Kreischend fiel sie hart auf den Boden und hörte erst auf zu kreischen, als sie merkte wo sie war. Ich lachte, verschränkte meine Arme vor die Brust.
Seufzend setzte sie sich auf das Bett und versuchte ihren Rücken zu massieren.
"Lach nicht", beschwerte sie sich und blickte mit einem Hunde blick zu mir und als sie sah, das ich oben ohne war, schoss ihr das Blut in die Wangen. Schnell entfernte sie ihre Blicke und stand blitzschnell auf wollte weg, doch sie knallte gegen meine Brust und machte beschämend einen Schritt zurück. " Tut mir leid", murmelte sie mit gesenktem Blick und wollte gerade gehen, da packte ich sie an ihrem Arm und zog sie eng an mich, sodass unsere Gesichter Millimeter von einander entfernt waren.
" Tut es sehr weh?", flüsterte ich und legte meine Hand sanft auf ihren zierlichen rücken.
Bahars Augen weiteten sich und ich hörte wie sie schluckte. "Ee.. Ja..Nein. Also nur ein wenig. "
Ich nickte und näherte mich. Unsere Nasen berührte sich und ich sah wir Bahar ihre Augen schloss. Ihre Haare warf ich langsam zurück und berührte schmunzelnd ihren Hals. Ich spürte wie sich ihr Puls, durch meine Berührung verstärkte.
Ich packte sie sanft an ihrem Kinn und drehte ihr Gesicht zu mir. Langsam näherten sich unsere Lippen. In einem ruck drückte ich sie zu mir und unsere Lippen vereinten sich. Sanft machte ich einen Schritt nach vorn und legte sie ohne unsere Lippen von einander zu entfernen, auf das Bett und ging unter ihren Top.
Auf einmal spürte ich wie ihre Hände auf meine Brust ging und versuchte mich von ihr weg zu drücken. Sofort entzog ich mich.
Ihre Augen füllten sich und lang konnte sie den Blickkontakt nicht bei behalten. Ich kniete mich runter zu ihr, als sie sich aufrecht setzte.

SefaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt