S I E B E N U N D S I E B Z I G

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Wir sind angekommen.

Das Haus was sich Luna ausgesucht hatte entsprach genau meinem Stil. Es hatte große Fenster, modern und Blick aufs Meer. Dazu kam, dass wir einen schönen Pool hatten.

Ich nahm Ardy an die eine und mein Gepäck an die andere Hand und ging mit Ardy rein.

Schöne weiße Wände zierten den Raum und große Spiegel waren da. Ich legte den Koffer neben mich und Ardy seinen dazu. Dann sah ich wir Ardy sich vor den Spiegel stellte und seinen Körper betrachtete.

Er war so tief im Gedanken dabei gesunken und sah dabei so wunderschön aus, wie er da stand und nachdenke.

Generell fragte ich mich, wie sehr ich das damals übersehen habe oder eher gesagt, wie ich ihn jemals hassen konnte.

Ich war froh, dass Luna das damals mit Ardy organisiert hat und wir angefangen haben zusammen zu Arbeiten, denn von da an hat sich mein Leben geändert.

Ich dachte in letzter Zeit soviel nach. Seid der Busfahrt bin ich so tief in meinem Gedanken versunken, dass es schon beinahe gruselig ist.

Das letzte Mal, dass ich so sehr nachdachte war, als ich mich geritzt hatte, aber das liegt auch schon sechs Monate zurück und ich vermisse es nicht.

Ardy betrachtete sich weiter, bis er dann auf seine Hände schaute und seine Tattoos bestaunte.

Ich fragte mich manchmal wofür diese Tattoos standen, aber ich glaube das bleibt sein ewiges kleines Geheimnis.

Ich lief langsam auf ihn zu und legte meine Arme um seine Taille, weswegen er sich nach hinten lehnte und seine Augen schloss.

Ich liebe diesen Mann und ich würde ihn niemals wieder hergeben.

Meine Lippen wanderten zu seinem Hals, den ich liebevoll liebkoste und er etwas lauter atmete, aber dennoch relativ entspannt blieb.

Ich wollte heute nicht weiter gehen. Ich wollte Ardy Zeit geben, denn die braucht er. Er soll ein schönes erstes Mal erleben, nicht eins wo er ständig diese Hintergedanken hat.

Während der Fahrt habe ich nämlich recherchiert.

Es ist weniger die Angst vor der Liebe, sondern eher die Angst vor dem verlieben. Du hast Angst, dass die Person die du liebst dich verlässt, dich ausnutzt oder abhaut.

Es ist eine Art Vorbeugung und Schutz.

Und dann das mit dem Sex. Du willst einfach nur wegrennen und das tut Ardy.

Es ist einfach die Angst zu der Nähe und davor verarscht zu werden.

Und das kann ich auch verstehen. Im 21. Jahrhundert hält eh nichts mehr. Außer hoffentlich Ardy und ich.

Meine Küsse an seinem Hals blieben immer noch sanft, um ihm zu signalisieren, dass ich nicht weiter gehen wollte und so blieb Ardy weiterhin entspannt und atmete zufrieden laut ein und aus.

Ich wollte einfach meine Zeit mit diesem Menschen genießen. Meinet wegen auch schnulzige Sachen anstellen, aber ich wollte einfach bei ihm sein.

Mein Herz schlug schneller gegen meine Brust, als Ardy sein Kopf schief legte und sich noch mehr an mich drückte.

Seine Hände umschlossen meine und so verharrte wir.

Ich löste meine Lippen von seinem Hals und betrachtete uns im Spiegel.

,,Du bist wunderschön.", sagte Ardy leise und dieses Mal war ich der jenige, der rot wurde.

Für alles gibt es ein erstes Mal.

Wir starrten uns noch unendlich lange durch den Spiegel an und musterten den jeweils anderen. Meine eine Hand löste sich aus seiner und Strichen über seinen Bauch, was ihn sanft zum Lächeln brachte.

,,Taddl. Bitte erzähl mir deine Geschichte."

Es ist zu Tardy | Tardy FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt