3 - Eɨռ Läċɦɛʟռ ɨst ɖɨɛ sċɦöռstɛ Sքʀaċɦɛ ɖɛʀ Wɛʟt

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Ein Lächeln ist die schönste Sprache der Welt

Nachdem ich mich abreagiert hatte, lief ich zurück zum Hotel. Ich würde nachher in den Pool gehen. Der war mir dann doch lieber als das Meereswasser. Viel zu viele Krabbeltiere. Und man konnte ja nie wissen ob sich da schon jemand erleichtert hatte, auf die eine oder andere Art. Vor unserer Zimmertür stoppte ich und lauschte. Hoffentlich waren sie schon fertig... Ich drückte die Türklinke runter und schob die Tür auf. Im Zimmer war es hell, alle Vorhänge waren aufgezogen und meine Brüder saßen fummelnd auf der Couch. Wenigstens hatten sie sich wieder etwas übergezogen.

»Hi kleiner. Wir dachten schon du kommst gar nicht wieder.«, grinste mich Steve an.

Sollte das jetzt eine indirekte Aufforderung sein, dass ich gehen sollte, damit sie sich weiter verausgaben konnten oder hatten sie bemerkt, dass ich vorhin die Flucht ergriffen hatte?

»Habt ihr das Laken gewechselt?«, fragte ich monoton.

»Oh... Das, äh...« Calvin bemerkte meinen sturen Blick und stand auf. »Ich kümmere mich darum.« Dann verließ er das Zimmer.

»Habt ihr wieder ›Fifty shades of grey‹ nachgespielt?«, fragte ich, während ich versuchte meine Badehose zu finden.

Steve begann zu schmollen. »Nein, er verbietet es mir.«

Ein Glück und ich betete zu Gott, dass er es übermorgen auch noch verbietet.

»Wo willst du hin?«, fragte er mich als ich mich in Badehose bekleidet und mit Handtuch bewaffnet zur Tür begebe.

»In den Pool.« Er schien zu verstehen, dass ich immoment nicht gut auf ihn, und auf Calvin, zu sprechen war.

»Bitte kratzt euch nicht die Augen aus, falls ihr es nochmal vorhabt. Ich möchte kein Blut auf dem Teppich oder sonst wo haben.«, waren meine letzten Worte bevor ich die Tür ins schloss fallen ließ und mich auf zur Terrasse machte. Um diese Tageszeit waren nicht so viele Leute am Pool. Nur ein paar kleine Kinder mit ihren Eltern. Überschaubarer konnte es nicht sein. Ich schmiss mein Handtuch auf einen Liegestuhl im Schatten, missachtete das ›Bitte nicht springen‹-Schild und sprang mit einem gekonnten Köpper ins Wasser. Es war schön wieder abtauchen zu können. Als ich wieder auftauchte und mir über das Gesicht strich schoben sich ein paar Jugendliche in mein Sichtfeld. Eine kleine Gruppe, vielleicht 5 Leute. Ich bemerkte auch den Jungen vom Strand. Als sie am Pool vorbei liefen, schenkte er mir ein ehrliches Lächeln. Es sah süß aus. Jedoch wollte er bestimmt nicht als süß bezeichnet werden. Dafür war er viel zu muskulös. Er würde definitiv die Kontrolle haben.

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