Kapitel 13

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Am nächsten Morgen wachte ich ziemlich früh auf. Mein Bein tat weh und ich hatte Hunger. Vorsichtig stieg ich aus meinem Bett und hob meine Krücken die am Bettrand lagen auf. Als ich versuchte zu laufen,schwankte ich ein bisschen. Ich würde mich wohl niemals daran gewöhnen mit diesen Dingern zu laufen, aber naja die nächsten zwei Monate würde ich wohl noch aushalten.

Nachdem ich meine morgendliche Routine im Bad gemacht hatte, kam nun die größte Mutprobe. Die Treppe. Ich hatte sie zwar die Nacht irgendwie hoch geschafft, aber runter war dann doch wesentlich schwerer.

Nach einigen hin und her überlegen, setzte ich mich auf den Boden und rutschte die Treppe vorsichtig runter. Als ich die Hälfte geschafft hatte, hörte ich hinter mir ein Lachen und konnte es meinem Zwillingsbruder zuordnen. "Na Schwesterherz, soll ich dir vielleicht helfen?" fragte Julian und hob mich ohne eine Antwort abzuwarten von der Treppe hoch und brachte mich in die Küche. "Boah Jule, ich muss das auch alleine schaffen. Du kannst mich nicht jedesmal die Treppe hoch oder runter tragen. Ich muss das auch alleine schaffen. Bald geht es für dich ins Trainingslager und da bist du auch nicht hier um alles für mich zu machen. Mein Bein ist gebrochen, aber ich bin nicht gelähmt." meckerte ich ihn an. Ich wusste ja, dass er es nur gut meinte, doch er kann nicht immer auf mich aufpassen und bei mir sein. "Du hast es ihr noch nicht gesagt?" fragte Manuel der hinter uns stand.
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