Kapitel 6

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Connor

Die Kleine gefällt mir schon, sie sieht scharf aus und ist die meiste Zeit ziemlich bissig. Könnte mit ihr in der Kiste echt interessant werden, dass Keira auch noch mit ihr befreundet ist macht das heran kommen einerseits komplizierter, aber das Ganze ist dann auch eine Herausforderung. Ich halte sie immer noch am Handgelenk, tanzen will sie nicht, mit mir reden auch nicht, vielleicht sollte ich sie ein bisschen ärgern. Also schmeiße ich sie über die Schulter und laufe mit ihr raus in den Garten. Sie zappelt wie wild und versucht sich zu befreien, was ihr aber nicht gelingt. Dennoch macht sie es mir nicht leicht. Im Garten meines Kunden gibt es einen Pool und eine große Terrasse, diese besitzt mehrere gepolsterte Bänke. Auf eine von ihnen setze ich die wütende Mercedes ab und stelle mich so vor ihr hin, dass sie nicht entwischen kann. „Also, Häschen, was hab ich dir getan, dass du rumgiftest?" „Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, gifte ich hier nicht rum, sondern bin einfach nur genervt von deiner Blödheit." Mercedes Blick, der eine Mischung aus genervt, wütend und leichter Verwirrung ist, ist einfach zu niedlich, ich kann es mir nicht verkneifen sie zu provozieren. „Weißt du, mit diesem Blick bist du nicht gerade bedrohlich, sondern einfach niedlich, schon fast zum Knuddeln." Jetzt ist sie erst recht wütend, und dass ich lachen muss, macht es nicht gerade besser. Anstelle zu antworten steht sie auf und stellt sich ganz dicht an mich ran, dass ich ihren Atem spüren kann. Ich höre auf zu lachen und warte bis sie antwortet, zu spät realisiere ich, dass noch jemand auf der Terrasse steht. Bevor ich überhaupt reagieren kann, zieht mich die andere Person ruckartig nach hinten. Keira. Nun stehen wir zu dritt da und Keira sieht nicht gerade glücklich aus, eher stinkwütend, was mich wenig stört, aber der Blick von Mercedes gefällt mir gar nicht. Sie schaut mich weiterhin extrem wütend an. Wenn ich was mit ihr anfangen will, muss ich meine Taktik ändern, sonst wird das nie etwas. Keira sagt nichts zu der gesamten Situation und geht einfach rein, gefolgt von Mercedes, die mich keines Blickes mehr würdigt. Ich gehe auch wieder rein, halte mich aber den restlichen Abend von der gesamten Gruppe fern. Stattdessen hab ich mir irgendein hübsches Mädel gesucht und bin gerade dabei mit ihr rumzumachen. Ungünstiger weise hat sie einen Freund, der nicht begeistert davon ist. Es endet in einer heftigen Prügelei, es dauert einige Zeit, bis ich ihn K.O bekomme. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich mir schon eine aufgeplatzte Lippe und ein blaues Auge eingehandelt. Das war vielleicht eine Samstagnacht.

Another BadBoy StoryWhere stories live. Discover now