Der Plan ↬ Teil 1

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Kapitel 1

»Hermine, bitte! Wir brauchen einfach Klarheit ob Malfoy ein Todesser ist«, bat Harry Hermine schon wieder. Den ganzen Tag versuchte er schon Hermine für seinen blöden Plan zu überreden.

»Du erwartest echt von mir, dass ich mich in den Schlafsaal von Malfoy schleiche und ihn dann bitte mir seinen Arm zu zeigen oder was?«, zischte Hermine ihm gereizt zurück.

»Nein, nein wir haben uns doch einen Plan ausgedacht!«, meinte Harry und nickte heftig mit seinem Kopf. Hermine zog eine Augenbraue hoch, mit »wir« konnten nur Harry und Ron gemeint sein, und ob der »Plan« dann wirklich gut war, konnte man sich denken, immerhin war sie sonst für die Pläne verantwortlich.

»Also, wir drei folgen unter dem Tarnumhang einem Slytherin in den Gemeinschaftsraum und wenn wir sehen das Malfoy in seinen Schlafsaal geht, dann trinkst du den Vielsafttrank mit einem Haar von Pansy, die wir natürlich vorher irgendwo eingesperrt haben und wir folgen ihm. Ja und dann warten wir am besten so lange, bis er eingeschlafen ist und dann schaust du dir seinen Arm an. Falls er aufwachen sollte, bist du seine Freundin also wird er keinen Verdacht schöpfen und zur Not sind Ron und ich noch unter dem Tarnumhang hinter dir«, ratterte Harry runter und Hermine lächelte tapfer. Das hörte sich gar nicht so schlecht an, zumindest für die beiden Idioten. Aber trotzdem konnte dabei jede Menge schiefgehen.

»Und warum muss ich den Teil mit dem Vielsafttrank übernehmen?«, fragte Hermine dann und schaute wieder auf ihren Aufsatz für Verwandlung, den sie angefangen hatte, kurz bevor Harry gekommen war.

»Du bist nun mal ein Mädchen«, sagte Harry knapp.

»Das erklärt alles«, brummte Hermine ironisch und schüttelte den Kopf.

»Du weißt schon, dann hält der Trank besser, aber heißt das, das du dabei bist?«, fragte Harry dann beharrlich und Hermine nickte nur geschlagen.

Einen Monat später konnte Hermine die Jungs immer noch nicht umstimmen.

»Ich finde, diese Idee hat immer noch zu viele Schwächen«, brummte Hermine und stolperte hinter Harry und Ron unter dem Tarnumhang hinterher. Alle drei gleichzeitig unter dem Tarnumhang zu halten, war viel schwieriger geworden, als in den ersten Jahren.

Pansy hielt schon ein Nickerchen in einem Besenschrank im dritten Stock und Hermine hielt eine Phiole Vielsafttrank, inklusive Pansy's Haar in der Hand. Den Vielsafttrank hatte sie im letzten Monat gebraut und konnte den beiden Jungs auch in der langen Zeit den Plan nicht ausreden, weswegen sie zähneknirschend zugesagt hatte.

»Leise!«, zischte Harry ihr zu und sie verdrehte nur die Augen.

Mittlerweile waren die Drei schon vor dem Eingang des Slytherin Gemeinschaftsraums angekommen und warteten darauf, dass ein Slytherin kommen würde, durch den sie dann mit durchs Portal schlüpfen konnten.

Aber es war gerade mal halb neun, weswegen sie noch warten mussten, bis Malfoy in seinen Schlafsaal gehen würde und das konnte bestimmt dauern.

Die Drei mussten zehn Minuten warten bis Blaise Zabini um die Ecke kam. Hermine hatte schon die Hoffnung, dass niemand mehr kommen würde.

So aber folgten die Drei dem Slytherin durch den Eingang und stellten sich in eine Ecke des Gemeinschaftsraumes, als sie sahen, das Zabini sich neben Malfoy auf einen Sessel gesetzt hatte.

Hermine schaute sich interessiert um, da sie den Gemeinschaftsraum noch nicht kannte aber ihr wurde das schnell zu langweilig. Es gab keine großen Unterschiede zu ihrem Gemeinschaftsraum. Außer den Farben und das dieser hier unterhalb des Sees lag. Ungeduldig starrte sie zu Malfoy, der lässig in einem der grünen Sessel saß, sich mit Zabini unterhielt und ab und zu, in seinem Buch umblätterte. Sie konnte nicht verhindern, dass sie mit jeder Minute, die verstrich, ungeduldiger wurde.

Der Plan  *Adventskalender 2016*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt