Kapitel 28

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Jasons POV
Zärtlich strich ich eine Strähne aus Amys Gesicht. Ich saß neben ihr auf dem Krankenbett und hielt ihre Hand. Ich hatte mir im Krankenwagen ziemliche Sorgen gemacht, aber der Arzt meinte vorhin, wo sie sie untersucht haben, dass das nur von dem Stress und der Angst kam.

Wütend biss ich die Zähne zusammen und spannte mich an, als ich an Amys Vater, dieses Arschloch dachte. Wie konnte er nur? Seine eigene Tochter! Zum Glück war ich noch rechtzeitig gekommen....am liebsten hätte ich ihn kurz und klein geschlagen. Aber schon eine Pfanne hatte ihn ausgeknockt.

In diesem Moment war aber auch nur Amy für mich wichtig, sie war so erschüttert und sie weinen zu sehen, brach mir das Herz. Sie musste schon so viel durch machen, aber jetzt war das zum Glück vorbei.

Liebevoll sah ich in ihr bleiches, schlafendes Gesicht. Endlich hatte ich vorhin in meiner Panik die drei Worte sagen können. Klar nicht die romantischste Umgebung, aber das musste ich ihr einfach sagen. Denn es stimmte.

Ich liebte sie einfach über alles. Und sie hier verletzt liegen zu sehen, versetzte mir einen Stich in mein Herz. Gerne hätte ich für sie die Schmerzen übernommen...

Ich war richtig geschockt, als der Arzt mir erzählt hatte, das sie schon öfters schlimme innere Verletzungen gehabt hatte. Da hätte sie eigentlich schon längst ins Krankenhaus kommen müssen.

Laut ihm, waren diese ziemlich schmerzhaft und Amy musste ein wirklich starkes Mädchen sein, das sie so viel ausgehalten hat. Ja, mein Mädchen war wirklich mehr als stark...

Blinzelnd öffnete sie die Augen und sofort beugte ich mich zu ihr rüber und lächelte sie an. Müde lächelte sie zurück.

"Hey..." flüsterte ich liebevoll. "Hey..."antwortete sie leise und sah sich verwirrt um. Dann lichtete sich ihr Blick und sie verzog angewidert ihr Gesicht.

"Wie geht's dir?" Fragte ich sie sanft und streichelte ihre Wange.
"Gut, weil du da bist...." hörte ich durch ihr Gekrächze. Der Arzt sagte vorher, das sie kurz heftig gewürgt worden sein muss, aber das sie Glück gehabt hatte und sich ihre Stimme bald normalisieren sollte.

"Ich liebe dich übrigens auch....Das wollte ich vorhin noch sagen..." Obwohl sie angeschlagen wirkte, strahlten ihre Augen mich liebevoll an. Mein Herz setzte kurz aus und drohte mir dann aus der Brust zu springen. Ihr Lächeln war einfach das schönste Geschenk der Welt...

Ich beugte mich noch näher zu ihrem Gesicht und küsste sie leidenschaftlich. Sie vertiefte den Kuss noch mehr und vergrub ihre Hände tief in meinen Haaren. Der Kuss war wie jeder mit ihr, einfach wundervoll und atemberaubend. Er wäre noch besser gewesen, käme nicht im selben Moment eine Krankenschwester in den Raum.

Erschrocken fuhren wir auseinander und mussten dann beide lachen. Wenigstens konnte sie schon wieder lachen...
"Oh, ich wollte nicht stören. Ich soll ihnen nur ausrichten, das sie über die Nacht nicht da bleiben müssen. Es ist alles soweit okey..." sagte die jüngere Krankenschwester verlegen. Erleichtert lächelte ich meine Prinzessin an. Ohne sie hätte ich es heute Nacht sicher nicht aus gehalten...

Nachdem sie meiner Amy noch Tabletten für den Hals und gegen die Magenschmerzen gegeben hatte, verschwand sie wieder.

"Wo ist mein Vater jetzt?" fragte Amy mit schwacher Stimme.
"Er ist vorläufig auf der Polizei Station, als ich ihnen erzählt habe, was ich gesehen habe. Außerdem spricht das, was du der Frau vom Jugendamt erzählt hast auch gegen ihn. Auf jeden Fall bist du jetzt erst mal sicher, du musst dir keine Sorgen machen..."

Sie nickte nur in Gedanken versunken und ich strich ihr über den Handrücken. "Was ist eingentlich... bevor ich gekommen bin, passiert?"
Ich wollte sie eigentlich nicht damit belasten, aber ich musste wissen, was davor los war
.
Mit brüchiger Stimme und mit kleinen Pausen zwischen den Sätzen schilderte sie mir das Treffen mit Frau Lein und wie sie mich dann schnell anrufen wollte.

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