Kapitel 1

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Achtung: Ich bin auch nur ein Mensch! Erwartet bitte keine fehlerfreie Geschichte, die perfekt ist! Ich bin weder eine Autorin, noch professionell! Ich schreibe freiwillig und aus Spaß und da tauchen nunmal ab und zu Grammatik-/Rechtschreibfehler unter!

Lieben oder geliebt werden?
Was ist wichtiger?
Stundenlang überlege ich schon, aber finde keine Antwort darauf.
„Kizim(Meine Tochter) kann ich rein?"klopfte meine Mutter an meiner Tür und betrat mein Zimmer ohne eine Antwort zu erwarten.

„Warum frägst du, wenn du eh schon keine Antwort erwartest?"zickte ich sie an und blickte stur zur Wand.
„Ich weiß du bist wütend auf mich, aber..."fing sie an, jedoch unterbrach ich sie.
„Wütend? Ich? Nein warum sollte ich? Ist ja nicht so, dass ihr mir mein Entscheidungsrecht nehmt und mich gegen meinen Willen einfachso verheiraten wollt!"lachte ich ironisch auf und meine Mutter seuftzte. Ja richtig gehört. Meine Eltern wollen, dass ich heirate! Und meine Meinung? Das ist ihnen dabei völlig egal. Ist ja nicht so, dass ich heiraten werde?

„Fräulein reiß dich zusammen! Ich bin immernoch deine Mutter und niemand gibt dir das Recht, so mit mir zu sprechen"sagte sie streng und ich atmete langsam aus.
„Und wer gibt euch das Recht über mich zu bestimmen?"fragte ich und mir rollte eine Träne runter, welche ich sofort wegwischte.
„Ich bin deine Mutter und habe immernoch ein Entscheidungsrecht bei allem, was dich anbelangt! Außerdem habe ich bei diesem Thema nichts großes zu sagen... Er will dich und er bekommt immer das, was er will. Da kann ich nichts machen"seufzte sie und ich blickte ihr in die Augen.

„Er kennt mich doch nicht einmal! Du warst doch diejenige, die gesagt hat, dass er hier nur für zwei Tage wegen einem Geschäft war! Wie kann er mich lieben wenn er mich nicht einmal kennt?"sagte ich etwas lauter und schleuderte dabei eines meiner Kissen, welches auf meinem Bett war, gegen die Wand.
„Ich habe dir ebenfalls gesagt, dass er dich gesehen hat und dich will"sagte diesmal meine Mutter mit einem lautem Unterton.
„Wenn es nach dem Willen gehen würde wäre ich doch schon längst verheiratet! Du weißt doch selber, wie viele mir hinterherrennen und das schon von klein aus"seuftzte ich und sie nickte grinsend.
„Du bist nunmal hübsch da kann man nichts machen. Aber er ist anders... Ich habe dir den Grund auch erzählt"seuftzte sie.
Ja ich bin nicht hässlich sondern im Gegenteil. Aber dennoch hatte mich bisher kein Junge wirklich interessiert.

„Ja und genau aus diesem Grund solltest du doch dagegen sein!"schrie ich und vor Wut rollte mir eine Träne runter. Sie wusste doch ganz genau das ich eine Ehe eingehen will, wenn ich Hals über Kopf verliebt bin!
„Ich kann nicht... Das würde unser Ende sein. Es geht nicht und das weißt du ganz genau"sie sprach leiser als sonst.
„Nur damit ihr in Schutz seid wollt ihr mich in die Gefahr stürzen? Mama du musst mich doch beschützen! Er ist gefährlich! Er ist in krummen Dingen verwickelt! Er ist einer der gefürchtesten Männer und du willst mich ihm überreichen?"meine Stimme zitterte. Nicht aus Angst, sondern eher aus Wut.

„Canim(Liebling) er bekommt das was er will immer, egal auf welcher Art und Weise und das beste für uns ist es, es geschehen zu lassen bevor etwas schlimmes passiert"sagte sie etwas streng.
„Ich bin doch keine Sache, welche man einfach übergeben kann! Was ist, wenn er mir etwas macht? Hauptsache ihr seid gesund?!"schrie ich obwohl ich ganz genau wusste, dass er mir nichts machen würde. Weil er zum einen Frauen nichts antut und zum anderen mich ja liebt.
„Dir würde er nichts machen. Er liebt dich doch"lächelte sie.
„Mama geh raus"versuchte ich so ruhig wie möglich zu sagen.
„Sie kommen heute Abend und ihr werdet euch da kennenlernen. Sei so wie du immer bist"sprach sie ruhig und lief zur Tür.

„Ich liebe ihn nicht und ohne die Liebe will ich keine Ehe eingehen! Das weißt du ganz genau! Du weißt doch wie wichtig mir die Liebe ist!"mir rollte eine Träne runter.
„Geliebt zu werden ist wichtiger. Er liebt dich und du wirst glücklich. Deine Liebe wird sich mit der Zeit schon entwickeln"lächelte sie und lief raus.
Ihr Lächeln macht mich verrückt. Sogar in so einer Situation lächelt sie.
Geliebt werden ist wichtiger...

„Nein ist es nicht! Es muss beides sein. Lieben und geliebt werden"schrie ich und vergrub mein Gesicht in mein Kissen.

Warum muss sich jetzt alles verändern? Ja ich muss heiraten. Mit einem der gefürchtesten Männern in der Umgebung. Gesehen habe ich ihn noch nie und habe keine Vorstellungen von ihm, aber dennoch muss ich ihn heiraten. So oder so. Auch ohne meinen Willen. Er bekommt ja immer das was er will. Aber die Liebe von mir bekommt er ganz sicher nicht.

„Hallo Aybi?"fragte ich als meine Cousine an ihr Handy ranging.
„ke... Ich heiße Aybike"sagte sie und ich wusste, dass sie ihre Augen verdrehte.
„Aybi hört sich cool an"grinste ich und hörte sie laut ausatmen.
„Und beschissen"fügte sie hinzu, was mich zum lachen brachte.
Sie war meine einzige Cousine mit der ich mich so gut verstand und gleichzeitig war sie diejenige,mit der ich alles teile. Sie war wie eine Schwester, die ich nie hatte, für mich. Sie wusste alles über mich. Viel mehr als meine Mutter.
„Jaja. Aybi lieben oder geliebt werden?"stellte ich ihr meine Frage und sie atmete laut aus.

„Ich glaube geliebt werden. Wenn du nicht geliebt wirst kannst du nicht glücklich sein. Allein die Liebe deinerseits reicht nämlich nicht aus. Aber bei deiner Situation ist es schwer. Ich weiß es nicht"sagte sie verzweifelt.
„Du weißt bescheid?"fragte ich.
„Ja deine Mutter hat gerade eben angerufen. Ich wusste, dass du anrufen wirst und hab gewartet"sagte sie. Sie wusste ganz genau, dass ich sie anrufen würde, wenn ich bereit bin.
„Sieh es doch mal so, er liebt dich und wird dich vielleicht glücklich machen. Deine Liebe zu ihm wird sich ja vielleicht entwickeln, auch wenn er die falsche Person ist"ihre Stimme klang aufmunternd.

„Ich weiß es nicht. Ich finde das einfach nur egoistisch. Schließlich kann ich ihn dann nicht glücklich machen, weil ich ihn nicht liebe... Es ist so kompliziert. Ich kann nicht mehr klar denken und heute Abend kommen sie schon...Du kommst auch oder? Ich warte und keine Wiederrede. Ach ja komm früher du musst mir helfen mich vorzubereiten"seuftzte ich und hörte sie lachen.
„Bin in einer halben Stunde bei dir"sagte sie und ich legte auf.

Auch wenn ich ihn und diese Ehe nicht will, möchte ich ja nicht hässlich aussehen. Außerdem wird das alles eh nur einmal passieren. Auch wenn es gegen meinen Willen ist habe ich immer davon geträumt und meine Träume lass ich wegen ihm und wegen sowas nicht platzen.

Lieben oder geliebt werden? Ich finde beides gehört zu einer Ehe. Das eine ergänzt das andere. Ohne das eine würde es einfach nicht klappen.

Die Geschichte wird derzeit überarbeitet und kommt demnächst wieder online!

Zwangsheirat- Liebe mit Konsequenzen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt