Kapitel 1

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Auf die Uhr starrend wartete ich drauf, dass der Film und vor allem dieser Abend endlich ein Ende fand.
Wir (naja ich eher weniger) hatten uns dazu entschlossen heut abend endlich mal wieder einen entspannten Abend zu machen. Die letzten Wochen waren für uns alle eine echte Herausforderung.
Wir hatten gerade unsere Tour hinter uns gebracht und die hatte uns einiges an Nerven gekostet.
Nun saßen wir hier, wir Jungs plus Anhang. Zayn saß mit Perrie auf dem großen Sessel. Perrie lehnte sich mit ihren Kopf an Zayns Brust und schien die Zeit mit ihm sichtlich zu genießen. Louis saß auf dem Boden, sein Rücken an der Couch angelehnt. Zwischen seine Beinen saß Eleanor, welche nicht aufhörte mit Louis Hand zu spielen. Ich glaube so sieht wahre Liebe aus. Louis hatte währenddessen ein Lächeln auf dem Gesicht und küsste Eleanor auf den Scheitel. Während ich die beiden Turteltauben beobachtete, merkte ich wie ein heller Ton links von mir erklung. "Scheiße was war das denn?", fragte ich und guckte in die Richtigung aus der der Schrei kam. Neben mir guckte mich eine verstörte Taylor an. "was ist denn bei dir los?", auch die anderen Jungs guckten das blonde Mädchen an, welches in den Armen von Harry lag. "Habt ihr das nicht gesehen?" Taylor versteckte sich mit dem Kopf in Harrys Brust. Als Anmerkung wir gucken einen Horrorfilm und Taylor ist die einzige die mir wahrscheinlich bis zum Ende des Films ein Tinnitus verschaffen wird. Genervt drehte ich mich wieder Richtung Fernseher.
Auch wenn Taylor ganz nett sein mag, ich mag ihre aufgesetzte Art nicht, die passt einfach nicht zu uns. Naja, aber so lang Harry mit ihr glücklich ist werde ich nichts zu dieser Beziehung sagen.
Aus dem Augenwinkel sah ich wie Liam, der rechts neben mir saß, anfing Sophia zu küssen. Ein mir allseits bekanntes mulmiges und schmerzendes Gefühl machte sich in mir breit.
Es tut weh die Person, die man über alles liebt, zu sehen wie sie eine andere Person küsst.
Ein Problem welches ich habe ist, dass Sophia ein herzensguter Mensch ist und ich ihr eine Beziehung wie mit Liam eigentlich gönnen würde, jedoch liegt sie gerade in den Armen des Mannes den ich liebe.
Sehr ihr ich bin in einer echt verzweifelten Lage.
Ich würde mir einfach nur wünschen, dass Liam mal sehen würde wie es mir geht und was ich durchmache.
Naja ich denke aber, dass das zu viel verlangt ist. Selbst die anderen Jungs merken nicht, dass es mir nicht gut geht, das mein Lächeln meist aufgesetzt ist. Aber wer kann es ihnen schon verübeln? Sie sind alle so glücklich und froh darüber ihre liebsten im Arm zu halten. Ich würde auch gern zu meiner Familie fliegen, jedoch haben wir im Augenblick genügend Termine hier in den Staaten, dass ich das zeitlich nicht hinbekommen würde.

Die Situation ist schwierig für mich, mit den Jungs möchte ich nicht reden, sie wissen ja noch nicht mal, dass ich auf Männer stehe. Und meine Familie die möchte ich nicht über das Telefon mit meinen Problemen belasten.

In meinen Gedanken vertieft merkte ich gar nicht, dass der Abspann des Films schon lief. "ich denke, dass es Zeit ist ins Bett zu gehen" merkte Zayn an, während er die bereits schlafende Perrie mit einem Kuss auf den Scheitel versuchte zu wecken. "Sehe ich genauso", sagte Liam und Strick Sophia eine Strähne aus dem Gesicht.

Während sich die Jungs langsam zurück in ihre Zimmer zogen, blieb Sophia noch neben mir sitzen. "Niall, du kannst immer mit mir reden, das weißt du, oder?" sie zog mich in eine Umarmung.

Seht ihr was ich meine? Sie ist im Augenblick die einzige die merkt, dass es mir nicht so gut geht. Wenn sie nur wüsste, dass ich auf ihren Freund stehe.

"Danke, dass ist lieb. Ich weiß, dass du immer für mich da bist. Im Augenblick geht es mir nur nicht so gut. Ich vermisse meine Familie.", auch wenn das nicht ganz gelogen war, fühlte ich mich schlecht ihr nur die halbe Wahrheit zu erzählen.

" Och Niall, das wird schon wieder. Du wirst sie doch auch bald wieder sehen. Wenn du reden möchtest weißt du ja wo du mich findest." mit einem Lächeln zog sie sich aus der Umarmung. "Gute Nacht und schlaf gut." während sie das sagte drehte sie sich um und ging nach oben zu Liam.

Ich wusste nicht was ich machen sollte. Hin und her gerissen wie ich mit der Situation umgehen sollte, ging ich nach oben. Vorbei an den Zimmern der Jungs, bis ich bei Liams Zimmer angekommen war.
"Niall geht es nicht gut, bemerkt ihr das nicht?" ich hörte Sophias erboste Stimme aus Liams Zimmer. "Natürlich merke ich das, aber was soll ich machen? Er sagt oft genug, dass er seine Familie vermisst. Wenn er sie wieder sieht, wird es ihm auch wieder besser gehen. Bis dahin können wir doch auch nichts an dieser Situation ändern."
Irgendwie machte es mich traurig zu hören, dass es ihn nicht interessieren zu scheint.
Nach den Worten von Liam hörte ich nichts mehr aus seinem Zimmer, weshalb ich entschied mich langsam auch in mein Zimmer zu begeben.

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Hey Leuddis,
Ich habe es geschafft, endlich ist das erste Kapitel überarbeitet. Ich hoffe es gefällt euch. Die nächsten Kapitel werden auch noch folgen.

Chrissi💕

Pain Payne?! ||Niam||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt