6. Kapitel || Date

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Zayn POV

"Aber zu Hause Verhalten wir uns normal, oder?" fragte Nialler, worauf ich nickte.

"Nur in der Öffentlichkeit. Und da gehen wir jetzt hin. Was hältst du von Kino?" lächelte ich ihn an.
Unsicher sah er mich an.

"Komm schon. Du hast zugestimmt, dass wird schon klar gehen." ich grinste.
Er nickte und gab ein 'Okay.' von sich.
Wir zogen uns beide um und gingen zur Tür.
"Bereit?" - "Bereit."

***

Der Abend war wunderschön. Schöner hätte ich es mir nicht vorstellen können.
Wir waren Händchen haltend aus dem Haus gegangen. Gingen den ganzen Weg zu Fuß und seine Hand verließ nicht eine Sekunde meine. Dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich. Als könnte ich alles schaffen!

Als wir uns im Kino angestellt hatten, um die Karten zu kaufen, hatten wir uns das erste Mal geküsst und oh mein Gott! Seine Lippen waren so traumhaft weich!
Wirklich Leute!
Es fühlte sich an, als wäre ich im Himmel und würde die Wolken küssen. Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr Watte in den Händen habt? Also nicht so harte Watte, weiche.
Genauso fühlten sich seine Lippen an.
Nach dem Kuss in seine Augen zu sehen war einfach...toll.
Ich meine, es war immer toll in seine Augen zu sehen.
Seine wundervollen Augen. Diese Augen, die so blau sind wie der Ozean.
So klar wie der Wolken freie Himmel.
Und so tief wie die tiefste Schlucht.

Aus seinen Augen konnte man so viel lesen. Auch, dass er den Kuss eigentlich noch nicht beenden wollte.

Bei der Erinnerung musste ich Lächeln.

*** Flashback ***

Wir sahen uns tief in die Augen und ich wollte ihn gerade nochmal küssen, als jemand uns einfach nach vorne drückte. Grober ging es auch nicht.
Wir kauften also die Karten für den Film Minions und gingen direkt, natürlich Händchen halten, in den Saal und setzten uns auf unsere Plätze.
Als der Film begann, bestellten wir uns Popcorn und was zu trinken. Natürlich übertrieb Niall es und wollte unbedingt den großen Popcorn Eimer.
***
Irgendwann achtete ich gar nicht mehr darauf, was in dem Film geschah. Ich sah einfach nur Niall an. Musterte jede Faser seines Gesichtes und grinste, wenn er lachte.

Wie konnte ein einziger Mensch so schön sein?
Darauf gab es keine Antwort.

Gerade als ich meinen Kopf wieder wegdrehen wollte, sah Niall mich an und sofort verlor ich mich in seinen Augen.

Auf mal blendete sich alles um uns herum aus und es gab nur noch Niall und mich.

Langsam kamen wir uns näher, bis unsere Lippen sich ganz leicht und zart berührten.

*** Flashback Ende ***

Ab dem Zeitpunkt war der Film uninteressant. Andauernd tauschten wir kleine Zärtlichkeiten wie Küsse oder verliebte Blicke aus.

Naja zumindest waren die Blicke von meiner Seite aus verliebt. Von ihm war das meiste einfach nur gespielt.
Er wollte einfach nur, dass wir diese Herausforderung meisterten.

Jetzt lag ich in meinem Bett und dachte über alles nach.

Was, wenn Niall sich nach diesem 'Spiel' komplett von mir abwenden würde?
Sollte ich ihm von meinen Gefühlen erzählen? Würde er sie erwidern?

Quatsch mit Soße. Er würde mich wahrscheinlich widerlich finden.
Wer war schon in seinen eigenen Bruder verliebt?

Kurz bevor ich einschlief, hört ich einen Donner von draußen. Es gewitterte.
Ich persönlich liebte Gewitter, Niall hasste sie. Seufzend stand ich auf und lief durch den langen Flur zu Nialls Zimmertür, wo ich leise klopfte.
Als Antwort bekam ich nur ein leises wimmern, weshalb ich vorsichtig die Tür öffnete.

"Niall, ist alles ok?" langsam ging ich in sein Zimmer und schloss die Tür hinter mir.
Ich ging auf sein Bett zu und sah einen zusammen gerollten Niall auf dem Bett liegen.
Er zitterte am ganzen Körper und schüttelte immer wieder den Kopf.
Ich legte mich einfach neben ihn und zog ihn irgendwie in meine Arme. Nach ein paar Minuten löste er sich aus der Kugel und kuschelte sich eng an mich.

"Es ist alles gut, Baby Boy. Ich bin da.." murmelte ich in sein Ohr und küsste seine Schläfe.
Er sah zu mir rauf und lächelte mich zuckersüß an.
Wie schon so oft an diesem Tag verlor ich mich in seinen Augen.

Niall legte sich anders hin und war mir nun viel näher. Nur wenige Millimeter trennten unsere Lippen voneinander.
Ich werde ihn nicht küssen.
Immer wieder ließ ich diesen Satz durch meinen Kopf gehen.
Aber wenn er mich küsste, wäre das ja was ganz anderes.

Und endlich. Endlich konnte ich wieder seine Lippen auf meinen spüren, als er mich endlich küsste.

- tut mir leid, dass ihr warten musstest -

- hoffe es gefällt euch, mag es nicht so -

- was passiert eurer Meinung nach als nächstes? Kommentiert! -

- Anka xx

Whisper || Ziall Horlik ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt