See you again (Dylan O'Brien ff)

Warte kurz

,,Britt, das mit uns zwei funktioniert nicht mehr.", brachte ich dann schlussendlich über meine Lippen.

Sie sah mich an. Verwirrung war zu erkennen. Wut, vielleicht sogar Trauer. ,,Wie meinst du das?", fragte sie mich und ich gestand ihr Rede und Antwort.

Sie sollte es wissen, dass war das mindeste, was ich noch tun konnte.

Ihr die Wahrheit zu sagen.

,,Ist es wegen dem, dass ich doch einmal betrogen habe? Ich hatte dir gesagt, dass das nie mehr passieren wird." Ich schüttelte den Kopf.

Britt hatte mal eine kurze Affäre, aber die ist schon ein Weilchen her. Als ich es erfahren hatte trennte ich mich, aber wir kamen schnell wieder zusammen.

Dad hatte sie echt gemocht und Mam fand auch, dass sie die Frau war, die perfekt zu mir passte. Mein Bruder hatte sich nie eingemischt, obwohl ich gerne gewusst hätte, was er von ihr hielt.

Sie bekam einen Anruf. ,,Warte kurz.", forderte sie.

Wieso? Wieso musste sie gerade jetzt telefonieren?

Egal, das gab mir Zeit zu überlegen, wie ich es sagen sollte.

Kleo ist schuld? Nein, dass stimmte nicht, denn sie machte keinen Eindruck, dass sie mich zurück möchte.

Ich bringe sicher nicht diesen Spruch: Es liegt nicht an dir sondern an mir.

Obwohl es eigentlich stimmte, denn es war ja meine Schuld und sie hat ja genug Gefühle für mich.

Sie lag auf und kam traurig auf mich zu.

,,Was ist denn?", fragte ich und sie wurde blass. ,,Britt. Rede mit mir!", forderte ich und sie setzte sich hin.

,,Mein Grossvater ist vor einer Stunde gestorben."

Das war ein Schock. Britt hatte ein echt enges Verhältnis zu ihrem Grossvater und nun sollte er einfach weg sein.

Es dauerte nur wenige Sekunden, bis sie anfing zu weinen.

Nein, jetzt konnte ich ihr kaum sagen, dass ich Schluss machen wollte.

Ich nahm sie in den Arm und sie weinte einfach. Man konnte schlecht sagen, hör auf zu weinen. Da es nichts brachte. 

Britt weinte lange und ich liess sie auch nicht los. Ich musste jetzt für sie da sein.

,,Britt, soll ich dir was zu trinken holen?", fragte ich und sie schüttelte den Kopf. Sie wischte sich die Tränen weg und sah mich mit verheulten Augen an.

,,Was wolltest du sagen?", fragte sie.

Mir musste etwas einfallen.

,,Ich wollte sagen, dass das mit uns zwei nicht funktioniert. Im Sinne von...weisst du, das Podest im Saal? Müssen wir unbedingt da drauf? Ich meine wir könnten es doch wegnehmen hat der Veranstalter gesagt, aber egal, wir können ein anderes Mal darüber quatschen."

Sie nickte und hatte es mir wohl abgekauft.

***

Am nächsten Tag liess ich Britt schnell alleine und musste unbedingt mit Thomas reden.

Ich klopfte an der Wohnungstür.

,,Erledigt?", fragte Thomas und ich schüttelte den Kopf. ,,Wieso ist es so schwer Schluss zu machen?", fragte ich und setzte mich aufs Sofa. ,,Weil Frauen immer auf die Tränendrüse drücken.", lachte Thomas. ,,Nein, im Ernst, wieso hast du nicht Schluss gemacht?", fragte er nach. ,,Ihr Grossvater ist gestorben. Da konnte ich doch nicht sagen, dass ich mich von ihr trennen möchte. ,,Wann dann?", fragte Thomas und ich zuckte die Schultern. ,,Vielleicht nach der Beerdigung? Ich weiss es doch auch nicht."