Kapitel 14.

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am nächsten Tag wache ich neben Law in seinem Bett auf. Eng an ihn gekuschelt kann ich nur schwer die Uhr an der Wand erkennen, die mir sagt, dass es kurz vor Mittag ist. Da Law ebenfalls noch schläft, bleibe ich auch noch etwas liegen. Ich hab auch keine all zu große Lust der Crew ohne Law zu begegnen. naja hauptsächlich Shachi. Bepo und Penguin sind inzwischen ganz nett zu mir. Mit dem Gedanken an das weiches Fell des Eisbären schlafe ich wieder ein.

Durch die Tür, die geschlossen wird, wache ich wieder auf. "Käpt'n?" müde richte ich mich auf und entdecke Penguin, der ein Tablett zu Laws Nachtkästchen trägt. "Morgen" begrüße ich ihn. Etwas überrascht schaut er mich an "Hallo Akane, du weißt schon, dass es bereits Nachmittag ist?" nach dem ich mich komplett aufgerichtet habe hebe ich kurz die Schultern und antworte ihn. "das sagt aber auch bloß die Uhr. Für mich ich es Morgen, wenn ich aufgewacht bin." darauf sagt er nichts mehr. "Kannst du den Käpt'n wecken? wenn ich das mache ist er mir immer beleidigt" ich nicke und schaue zu dem Mann, der zwischen uns liegt und immer noch seelenruhig schläft.

etwas unschlüssig beuge ich mich über den jungen Käpt'n. "Hey Law, aufstehen." dieser grummelt aber nur etwas unverständliches und wickelt sich in die Decke ein. "Käpt'n, du musst was essen!" Versucht es der Koch auch noch einmal. Dieses mal bekommt er eine Antwort. "Warum? Wir sterben doch sowieso alle." Überfordert schaue ich zu seinem Untergebenen, der seufzt aber nur auf. "dass stimmt doch nicht." versucht er ihn umzustimmen. "alle lasen mich alleine."  Grummelt sein Vorgesetzter.  "Nein wir bleiben immer bei dir"

Plötzlich richtet sich Law auch und versucht nach seinem Koch zu schlagen. Dieser weicht aber noch rechtzeitig aus. "Käpt'n bitte, wir wollen doch alle nur das beste für dich." Der angesprochene lacht aber nur, aber nicht das normale freundliche sondere ein verrücktes. "Was wisst ihr denn schon was das beste für mich ist. Vielleicht hätte ich damals bei meinen Eltern bleiben sollen und auf Lami aufpassen sollen. Vielleicht war das mein Schicksal und ich hätte damals sterben sollen oder bei Flamingo. "  er fällt unterm Reden in sich zusammen und hockt jetzt an der Bettkante zusammen gekauert.

Als ich ihn so beobachte fällt es mir auf. Er ist krank, aber nicht wie ich bisher dachte körperlich, sondern seelisch. Er hat in seinen noch jungen Leben zu viel erlebt, ist innerlich zerbrochen, sieht kein Sinn mehr zum Leben. Als mir das bewusst wird, kann ich nicht anders als ihn von hinten zu umarmen. Dass Penguin in der zwischen Zeit weiter geredet habt hab ich nicht wirklich mit bekommen. "Egal was du bisher erlebt hast, das gute wie auch das schlechte, alles hat eine Sinn. Die dich alleine gelassen haben, sind nicht gegangen um dich jetzt so zu sehen, sie würden wollen dass du Lebst, dass du glücklich bist. Wenn du jetzt aufgibst dann ist der Tot aller die ihr Leben für dich gegeben haben umsonst. Willst du das? Willst du dass sie für nichts gestorben sind?" Erst als mich etwas nasses an meiner Hand trifft, bemerke ich, das er weint. Er macht aber sonst nicht, sagt nichts und bewegt sich nicht.

Ich liege immer noch halb auf ihm, als er endlich etwas sagt. Penguin ist schon lange wieder gegangen. "Woher willst du das wissen? Woher willst du wissen dass ich ein Recht habe zu Leben, dass ich es noch nicht verlernt habe zu Leben?" Mit gerötete Augen schaut er mich zweifelnd an. "Ganz einfach, weil ich weiß wie du dich fühlst, weil ich ebenfalls meine Familie verloren habe, weil ich so oft verraten wurde, das ich irgendwann aufgehört habe zu Vertrauen, aufgehört zu Leben. Ich habe es aber trotzdem geschafft aus der Dunkelheit ins Licht zu kommen."


Blut ist nicht gleich Blut (one piece FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt