Vorfreude auf das Kind

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Léons Hand verkrampfte sich sofort und er zog mich an sich heran.

Ich: " Was willst du hier Diego?"

Diego kam auf mich zu und begann mich zu umarmen. Ich hörte nur noch das Knallen der Haustür, bis Diego und ich alleine waren.

Ich: " Das hast du echt toll gemacht Diego! Verschwinde einfach!"

Diego: " Aber nur wenn ich dich heute Abend kurz entführen darf. Wir könnten in eine Diskothek oder in eine Bar."

Ich: " Nein. Tut mir leid Diego, aber du hast gerade den schönsten Moment meines Lebens zerstört."

Diego: " Der schönste Moment deines Lebens ist genau jetzt."

Ich schloss meine Augen um tief Luft zu holen, denn natürlich wollte ich mich rechtfertigen. Doch etwas ganz anderes geschah. Plötzlich spürte ich zwei starke Arme um meinen Körper und spürte ein leichtes Kribbeln in meinem Bauch. Als ich meine Augen jedoch öffnete, stand nicht wie erwartet Léon vor mir, sondern Diego.

Diego: " Jetzt bist du überrascht oder?"

Ich nickte leicht und schaute nach unten, aus Angst mich zu verraten. Doch mit seinen Fingerspitzen hob er meinen Kopf, sodass ich direkt in seine Augen schaute.

Ich: " Lass mich los, Diego!"

Diego: " Nur wenn ich eins machen darf..."

Ich: " Was?"

Diego: " Das."

Er zog mich wieder an sich und küsste mich. Dabei bemerkte ich nicht, wer hinter uns stand und alles beobachtete.

Ich: " Du bist so ein Arsch!"

Diego: " Wieso hast du den Kuss dann erwidert?"

Ich: " Weil du mich festgehalten hast!"

Ich hoffte, dass das Zittern meiner Stimme niemand bemerkte. Also rannte ich davon, direkt in Léons Arme, der an der Tür gelauscht hatte.

Ich: " Ich wollte das nicht Léon!"

Léon: " Du weißt, das ich dir vertraue. Niemand wird uns wieder auseinander bringen. Das verspreche ich dir."

Er nahm mich in den Arm und trotzdem sammelten sich einzelne Tränen in meinen Augen. Diego war schon längst verschwunden, was mich verwirrte, da er sonst immer um mich kämpft.

Hand in Hand gingen Léon und ich wieder ins Haus.

Léon: " Schließe deine Augen und öffne sie erst wenn du was hörst!"

Ich nickte und schloss meine Augen. Nach kurzer Zeit ertönte eine Melodie. Sofort öffnete ich meine Augen und ging auf Léon zu, der am Klavier saß und anfing zu singen.

Ich: " Du bist so toll. Hast du das Lied komponiert?"

Er nickte und griff nach meiner Hand, die auf dem Klavier lag. Sofort begann ich zu lächeln und fasste auf meinen Bauch.

Ich: " Bald sind die Untersuchungen beim Arzt. Willst du mit?"

Léon: " Na klar! Es ist doch auch mein Kind."

Ich: " Ja zum Glück. Denkst du wir sehen schon, was unser Kind ist? Willst du lieber ein Mädchen oder einen Jungen?"

Léon: " Ist mir eigentlich egal. Hauptsache es ist gesund."

Ich: " Ja das ist das Wichtigste."

Plötzlich stand Léon direkt vor mir. Seine Hände griffen nach meinen und er zog mich die Treppe hinauf in sein Zimmer.

Léon: " Schlaf jetzt erstmal."

Er legte mich ins Bett und deckte mich zu. Mit einem Lächeln verschwand er und ich schlief ein.

Violetta- Mein Leben und ich 2 *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt