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In der Stille der Nacht ruht die Seele in der Vergebung Allahs,
Verborgen im Schleier des Glaubens, doch von Seiner Barmherzigkeit umgeben.
Die Versuchungen des Lebens durchdringen die Herzen, doch der Glaube erstrahlt klar,
Ein Tanz zwischen der Dunkelheit der Prüfungen und dem Licht des Glaubens, ein Spiel zwischen den Welten des Diesseits und des Jenseits.

Berlin, zweiter Juli

Es ist fast vier Uhr morgens, und meine Gebetswaschung ist bereits vollzogen, nun widme ich mich dem Tahajjud-Gebet zu. 

Versunken in meiner Trauer sitze ich auf meinem Gebetsteppich. Meine Hände sind geöffnet, und mein Blick richtet sich nach oben, während meine Lippen leise Gebete sprechen. Ich bitte Allah, der Allbarmherzige, der Allvergebende, um Vergebung. Meine Sünden lasten schwer auf mir, und die Scham darüber, dass ich den Verlockungen der Welt nicht widerstehen kann und dem Satan gehorche, durchdringt mein Sein mit Angst. Bei dir suche ich Zuflucht, oh Allah, mein Schöpfer, ich bin dein Diener. Aus bloßem Lehm hast du mich geformt und mir eine Seele eingehaucht, die den Verführungen der Dunya erliegt. Bitte halte mich fern von allem Schlechten, insbesondere von ihm, und führe mich zum Guten. Ya Rab, heile meine verwundete Seele auf deine erhabene Weise.

Mit einem schweren Herzen rolle ich meinen Gebetsteppich zusammen. Selbst das Schlucken fällt mir schwer, denn meine Tränen habe ich vergeblich zu verbergen versucht.

Vergangenheit prägt Zukunft Where stories live. Discover now