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Steven stand im Gang. Er sah zu Klaas, welcher jeglichen Blickkontakt zu vermeiden versuchte. Dann sah er zu mir auf und bedeutete uns zu verschwinden.
„Wir haben alles andere im Griff. Bring ihn hier weg." sagte Steven ruhig.
Ich nickte und hielt Klaas noch etwas fester.

Wir verließen das Gebäude und stolperten über den Parkplatz bis zu meinem Auto. Ich entriegelte und öffnete die Tür. Er sank in den Beifahrersitz. Ich schloss die Tür und setzte mich ans Steuer.

Wir fuhren gerade vom Platz als uns ein Krankenwagen entgegen kam. Klaas sah ihn, kniff die Augen zusammen und presste seine heiße Stirn gegen die Fensterscheibe des Autos.
Ich legte vorsichtig meine Hand auf seinen Oberschenkel. Wieder kamen ihm die Tränen.

Wie vernebelt bahnte ich mir den Weg bis zu meiner Wohnung. Ich fuhr in die Tiefgarage, parkte und stellte den Motor ab. Ich nahm einen tiefen Atemzug. Klaas' Augen waren geschlossen. Meine Hand ruhte noch immer auf seinem Bein.
„hey, lass uns hoch gehen okay...?"
Sagte ich sanft. Er öffnete seine roten Augen und blickte mich an. Er schüttelte den Kopf. „Ich kümmere mich nachher um alles andere... versprochen." Versicherte ich.

Regungslos sah er mich an. Ich streichelte über seinen Oberschenkel und öffnete die Tür des Wagens. Wir stiegen aus und liefen zum Aufzug. Ich sah ihn an und konnte nichts als Angst in seinem Blick erkennen. Der Ton des Aufzuges erklang und ich griff nach Klaas' Hand.
Wir setzten und in Bewegung.
In der ersten Etage angekommen verließen wir den Aufzug wieder. Ich nahm ihm seine Jacke ab und brachte ihn in mein Schlafzimmer.
„Leg dich hin, ich hole was um deine Hand zu verbinden." sagte ich, er nickte.

Ich schlich ins Badezimmer und kramte den Verbandskasten aus der Schublade. Mein Spiegelbild erschreckte mich. Ich war so blass wie eine Wand. Der Schock saß scheinbar doch etwas tiefer als gedacht. Zu sehen zu was er fähig war hatte mir einen gehörigen Schrecken eingejagt. Ich ließ kaltes Wasser über meine Hände laufen und beträufelte mein Gesicht bevor ich das Badezimmer wieder verließ.

Klaas lag ruhig in meinem Bett. Er hatte die Augen geschlossen. Leise zog ich die Gardinen zu. Ich ließ mich auf der Bettkante nieder.
„Klausi...?" Er öffnete die Augen langsam.
„...ich wollte das nicht." sagte er sachte. „Ich weiß Hase..." Ich griff nach seiner Hand und umwickelte sie mit einem Verband.
„Versuch ein bisschen zu schlafen..." er nickte. Ich legte meine Hand auf seinen Kopf und strich sanft durch seine Haare.

„...Kannst du bei mir bleiben?" raunte er leise.
„komm her..." Ich lächelte leicht und legte mich vorsichtig mit zu ihm. Klaas sank in meinen Arm und ich ließ meine Finger in seinen Haaren spielen.

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⏰ Last updated: Apr 11 ⏰

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𝐂𝐚𝐥𝐦 𝐌𝐞 𝐃𝐨𝐰𝐧 ~ 𝐊𝐥𝐚𝐤𝐨 Where stories live. Discover now