kapitel 15

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heute war freitag. der tag an dem das festival statt fand.

ryo hatte mich gestern nicht dazu verdonnert gehabt noch zu hause zu bleiben und ich war wieder in der schule. iori hatte sich riesig gefreut. immer als ich ihr sagte dass ich nicht verstand wieso sie sich so sehr freute, meinte sie bloß dass es was anderes ist wenn ich nicht da bin. 


gestern war an sich nichts besonderes passier. wir haben die ersten vorbereitungen für heute vollbracht, so wie die stände draußen auf dem hof aufzubauen oder zu dekorieren. wir waren allerdings noch nicht fertig, weshalb die stufen abwechselnd statt unterricht zu haben, irgendwas in der schule dekorierten oder zusammen aufbauten.

jetzt gerade war das unsere aufgabe und wir waren dabei stühle aus der mensa in die haupthalle der schule zu tragen, damit das orchester ihre aufführung machen konnte, normalerweise machte das orchester das selber, allerdings hatten die gerade ihre generalprobe und später hatten sie keine zeit mehr dafür, deswegen hatte nun meine stufe das glück stühle durch die gegend zu tragen.

,,ah wie schön das du noch rechtzeitig gesund geworden bist", hörte ich eine stimme auf einmal hinter mir sagen, nachdem ich einen stuhl abgestellt hatte. ich drehte mich leicht erschrocken um und fand ningguang vor mir stehen. ningguang lag dieses fest ziemlich am herzens, weshalb sie unbedingt sicherstellen wollte dass auch alles mit rechten dingen zu ging. ich wusste nicht wieso ihr das so wichtig war, aber ich ging davon aus dass der grund war, dass es ihr letztes jahr an der schule war. und somit auch das letzte mal dass sie bei den vorbereitungen helfen konnte. ,,hat yelan dir das programm vorbei gebracht?"

,,ich habs bekommen, ja", antwortete ich zuerst auf ihre zweite frage. ,,und ich war gestern auch schon wieder da"

,,ja? das ist doch schön", lächelte sie. ,,viel erfolg bei den vorbereitungen, ich muss wieder in den unterricht", verabschiedete sie sich von mir und ging langsam richtung treppenhaus.

,,vielen dank", meinte ich noch bevor sie ging und machte mich dann wieder auf den weg runter in die mensa.

,,haben wir schon genug stühle?", fragte mich bennett der, nachdem er mir die frage gestellt hatte, neben mir die treppen runter lief. wir gingen zwar nicht in die selbe klasse, aber in die selbe stufe und sprachen ab und zu mal.

ich war gerade dabei ihm zu sagen dass ich mir nicht sicher war und er oben in der halle oder unten in der mensa einer der lehrer die gerade aufsicht hatten fragen sollte, doch bevor diese worte meinen mund verließen konnten verlor bennett das gleichgewicht und purzelte mindestens sieben der stufen runter. ,,bennett geht es dir gut?", fragte ich besorgt und rannte die letzten paar stufen zu ihm runter und kniet mich neben ihn hin.

,,ja! alles super!", meinte er und stand ziemlich schnell wieder auf.

,,sicher?", fragte ich ihn und musterte ihn von oben bis unten. obwohl wir gleich alt waren fühlte ich mich irgendwie dafür verantwortlich bennett zu beschützen und mich um ihn zu kümmern, einfach weil er so herzallerliebst war. ,,bennett du blutest", stellte ich erschrocken fest als ich ihn unter die lupe nahm.

,,das macht nichts yuna! mach dir keine sorgen um mich ich bin das doch gewohnt", versuchte er mich zu beruhigen, was allerdings nicht klappte. es waren noch einige andere schüler um uns herum darunter auch iori und lumine die sich neben mich stellten und ihn genauso besorgt anschauten.

,,ihr solltet zu den sanitätern gehen", meinte lumine und iori nickte zustimmend. das hatte ich selber tatsächlich auch vor gehabt.

,,komm mit", meinte ich und griff vorsichtig nach bennetts hand und ging, wenn auch ein wenig langsamer als sonst, die treppen mit ihm wieder rauf um in den sanitäterraum zu gelangen. ,,könnt ihr frau faruzan bescheid sagen?", bat ich iori und lumine die sofort nickend zustimmten und uns überholten um besagten lehrerin bescheid zu geben.

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