Erstes Treffen mit Willhelm

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•••Erzählerin•••
,,Stopp! Ich brauche diese Rose, gib sie mir zurück! Bitte!", rief Seraya. Der rote Vogel sauste noch schneller in den Wald und war weg.

Als er nach ein paar Sekunden wieder kam, hatte er die Rose nicht mehr im Schnabel. ,,Warum?! Wofür hast du diese Rose gebraucht?!", fragte Seraya entgeistert und laut. Sie dachte nicht dass der Vogel sie verstand, doch sie wollte einfach ihrer Frustration freien Lauf lassen.

Durch ihre Rufe richtete sich die Aufmerksamkeit von jemanden auf sie.

Eine Jungenstimme fragte plötzlich:,,Was ist denn dieser Lärm hier? Wer auch immer es verursacht, könntest du bitte geh-".

Die Stimme des Jungen erstarb ganz plötzlich und er sagte nichts, als Seraya sich zu ihm umgedreht hatte.

,,Nanu? Was tut ein 8-jähriges Kind wie du etwas hier alleine im Wald?", fragte Seraya verwundert.

Der Junge verdrehte seine meeresblauen Augen und antwortete:,,Ich bin nicht 8 Jahre alt, sondern viel älter! Aber egal, woher hättest du das auch wissen sollen...? Wie heißt du?".

,,...Äh, ich heiße Seraya. Wie heißt du?", erkundigte sich Seraya zurück.

,,Ich bin Willhelm. Willhelm der Weise, Zeit- und Naturmagier. Wie alt bist du eigentlich, Seraya?", fragte Willhelm.

,,Ich bin gerade 11 Jahre alt", war die Antwort. ,,Wie erwartet. Du bist noch sehr jung. Warum bist du eigentlich in diesem Wald? ... Hey, schau mich nicht so an, ich kann mich in diesem Wald selbst verteidigen, also ist es natürlich dass ich in diesem Wald lebe!", meinte Willhelm.

Seraya sprach:,,Du lebst hier?! Wow...das habe ich nicht erwartet... . Nun, ähm, ich habe einen roten Vogel verfolgt, der meine Rose gestohlen hat. Er ist in diesen Wald geflogen und hätte eigentlich noch hier sein müssen...".

,,...Der Vogel, der gerade auf deiner Schulter sitzt...?", erkundigte sich Willhelm verwirrt.

Seraya sah nach links und erblickte den roten Vogel, der auf ihrer Schulter hockte.

,,Aaahh!".

Serayas Schrei war weit zu hören.

{Später}
,,Wo ich jetzt genauer hinschaue das ist kein gewöhnlicher Vogel! Du hast wirklich Glück, dass dieser Vogel Interesse an dir gefunden hat! Es ist ein Phönix!", rief Willhelm aufgeregt aus.

,,Ein Phönix...? Ich wusste nicht, dass diese Kreaturen noch existieren. In der Geschichte der Menschheit wurden sie in die Kategorie ,,ausgerottet" zugewiesen...", murmelte Seraya.

,,Nun, es gibt immer welche die ihre Existenz verstecken. Dieser Phönix ist noch ein Junges, es ist wahrscheinlich erst vor ein paar Monaten geboren", meinte Willhelm.

,,Was soll ich tun? Ich sollte ihm seine Freiheit schenken, doch anscheinend weigert er sich, sich von mir zu entfernen", sprach Seraya besorgt.

Willhelm antwortete:,,Dann kümmere dich einfach weiter um ihn. Vielleicht wird eines Tages die Zeit kommen, an der er Abschied nimmt".

Seraya seufzte, bevor sie den Phönix freundlich anlächelte und sagte:,,Ich nenne dich... ... ...

Aldavan.

... So hieß mein Vater auch".

Willhelms Augen weiteten sich bei dem Namen, den Seraya ihrem Phönixfreund gegeben hat. ,,Aldavan...? Diesen Namen habe ich heute in meinem Traum gehört...!", dachte Willhelm ernst.

,,Willhelm?".

,,Ja?".

,,Danke für deine Hilfe und deinen Rat".

,,Nichts zu danken. Vielleicht finde ich deine Rose, dann bringe ich sie zu dir nach Narim, also kehre zuerst zurück nach Hause. Die Monster in diesem Wald sind nicht die freundlichsten".

,,In Ordnung. Auf Wiedersehen, Willhelm!".

,,Auf Wiedersehen, Seraya".

,,Ich wette wir sehen uns bald wieder! Tschüss!".

Und wie die beiden sich wieder treffen würden... . Es würde schon sehr bald geschehen. Schneller als sie sich vorstellten, würden sie sich wieder treffen... .

Die Umwandler der ZeitΌπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα