02- Avengers stützpunk

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Die Tage vergingen, und Y/N und Bucky kreuzten regelmäßig ihre Wege auf dem Avengers-Stützpunkt. Jede Begegnung war von einer Mischung aus Feindseligkeit und Anziehung geprägt, die zwischen ihnen zu knistern schien.

An einem sonnigen Nachmittag fand Y/N sich in der Küche wieder, während sie sich eine Tasse Kaffee zubereitete. Sie war vertieft in ihre Gedanken, als sie plötzlich die vertraute Stimme von Bucky hinter sich hörte.

"Kaffee, huh?", sagte er und trat näher, seine Augen fixierten sie mit unerklärlicher Intensität.

Y/N drehte sich um, eine Augenbraue hochgezogen. "Was ist, Barnes? Hast du etwa gedacht, ich würde eine Tasse für dich machen?"

Ein Hauch von Amüsement glitt über Bucks Gesicht, bevor er es wieder in eine undurchdringliche Maske verwandelte. "Nein, danke. Ich kann meinen eigenen Kaffee machen."

Die Stille zwischen ihnen war fast greifbar, während sie sich unbehaglich ansahen. Y/N konnte das Gefühl nicht ignorieren, dass da mehr zwischen ihnen war als nur Feindschaft. Es gab eine Anziehungskraft, die sie beide zu leugnen schienen, aber die sie dennoch immer wieder zusammenbrachte.

Plötzlich brach Bucky die Stille. "Weißt du, Y/N, ich verstehe nicht, warum du hier bist. Du hast nichts mit dem Avengers-Team zu tun. Warum tust du so, als ob du einer von uns wärst?"

Y/N spürte, wie ihr Herz schneller schlug, als sie seine Worte hörte. "Vielleicht weil ich hier sein möchte. Vielleicht, weil ich etwas Gutes tun will, etwas, das größer ist als ich selbst."

Bucky runzelte die Stirn, als er sie betrachtete, als ob er versuchte, hinter ihre Fassade zu blicken. "Du könntest überall sein, Y/N. Warum ausgerechnet hier?"

Eine unerwartete Wärme breitete sich in Y/Ns Brust aus, als sie seine besorgte Stimme hörte. Vielleicht gab es doch mehr in ihm, als sie bisher angenommen hatte. "Weil ich glaube, dass ich hier gebraucht werde. Vielleicht mehr, als du denkst."

Bucky schwieg einen Moment lang, bevor er langsam nickte. "Vielleicht hast du Recht."

Die Spannung zwischen ihnen schien sich zu lösen, als sie sich in einem unerwarteten Moment der Verständigung fanden. Doch selbst in diesem Moment der Ruhe wusste Y/N, dass der Weg zu einer echten Verbindung zwischen ihnen noch weit war.

Mit einem leisen Lächeln wandte sich Y/N ab und nahm ihre Tasse Kaffee in die Hand. Als sie die Küche verließ, spürte sie Bucky's Blick auf ihrem Rücken, und ein Teil von ihr konnte nicht anders, als zu hoffen, dass vielleicht - nur vielleicht - etwas Gutes aus dieser Feindschaft entstehen könnte.

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