Kapitel 1 Teil 5.

21 1 0
                                    

°Frühnachmittags, Café°
,,Ich hätte nicht gedacht das ihr beide wirklich Menschen seid!", erwiderte Natori. Sea runzelte die Stirn. ,,Ich habe eine seltsame Aura gespürt als ich dich und dein Bruder gestern Nacht getroffen habe. Aber wahrscheinlich lag das daran, dass du ein Youkai beschworen hast", sprach Natori.

,,Und worüber wollten Sie mit mir reden?", fragte Sea misstrauisch. ,,Ach, ich suche in letzter Zeit einen Assistenten für meinen Beruf. Und ihr beide, du und dein Bruder, wärt ideal dafür geschaffen", meinte Natori. ,,Meinen Sie für das Fernsehen?", fragte Sea etwas verwirrt. ,,Nein, nein, für meinen 2. Beruf! Ich bin nicht nur Schauspieler, sondern auch Exorzist. ... Ich exorziere Youkai". Seas Augen weiteten sich. ,,Ein Exorzist...?", fragte sie laut.

Sea sah ganz spontan Natoris Hals an, als sie erkannte, dass das Tattoo (die schwarze Eidechse) umgedreht war. Gestern blickte es mit dem Kopf zu Natori hoch, heute schaute es runter, in die andere Richtung. ,,Habe ich mir das eingebildet? Nein, ich bin mir sicher, dass das Eidechsentattoo anders herum gestern war!", dachte Sea.
Plötzlich bewegte sich die Eidechse!

Es schlängelte sich hoch zu Natoris Gesicht. Das Eidechsentattoo machte dabei Geräusche, die wie Schritte klangen, wenn man in einem Sumpf oder Teich herumläuft. Die Eidechse stoppte schließlich auf der linken Wange von Natori.

,,Dieses Tattoo ist nicht normal...", flüsterte Sea mit aufmerksamen Augen. Nun war es Natori, der überrascht blickte.

,,Kannst du diese Eidechse etwa auch sehen? Das ist bemerkenswert! Nur wenige Menschen sehen dieses Tattoo! Wobei...ein Tattoo ist es auch nicht... . Ich nenne es Geburtsmal. Ich hatte es anscheinend nämlich schon seit meiner Geburt.

Ich habe einmal als Kind bemerkt das ich ein Mal auf meinem rechten Knöchel hatte und dachte es wäre am nächsten Tag weg. Doch am nächsten Tag ist es zu meinem linken Arm gewandert. Es war unheimlich.

Ich wollte so viel wie möglich über dieses Mal herausfinden, damit ich es beseitigen kann. Mit der Zeit fand ich heraus, dass dies ein Youkai ist, der Gestalt vom seinem animalischen Träger annimmt. Also, bei mir war es eine Eidechse.

Während der Zeit, in der ich nach einem Weg gesucht habe diesen Youkai zu beseitigen, habe ich eine ganze Menge gelernt. Du und dein Bruder könnten genauso viel lernen", erzählte Natori.

,,Ich weiß nicht... . Und Takashi wird noch schwieriger zu überzeugen sein als ich... . Natori San, hat dieser Youkai keine Effekte auf Sie oder so?", fragte Sea plötzlich angespannt.

Natori hob abwehrend die linke Hand und sagte lachend:,,Nein, es scheint keine auf mich zu haben, also habe ich es so gelassen! *lacht* Aber ich habe gehört, es saugt die irgendwie die Lebensenergie auf oder so...".

,,Natori San, das ist nicht zum Lachen! Es könnte gefährlich werden!", rief Sea, während sie aufstand und ihre Hände auf den Tisch knallte. Die Nachbartische sahen verwundert herüber.

,,Meister, darf ich diese freche Göre bestrafen?", erkundigte sich plötzlich eine unbekannte Stimme. ,,Wer spricht da?", fragte Sea weiterhin angespannt.

Über Natori erschien ein schwarzes Loch (nicht diese riesigen aus dem Weltall!) und das Gesicht einer Frau schaute runter zu Sea. Die langen, schwarzen Haare der Frau ergriffen Sea und schlangen sich um Hals und Handgelenke.

,,Ich kriege...keine...Luft...!", ächzte Sea. Sie wurde von der Bewegung der Haare auf den Tisch geknallt. Eine Kellnerin kam angerannt.

,,Ich glaube sie hat einen Nervenzusammenbruch. Könnten Sie bitte ein Glas Wasser bringen?", fragte Natori seelenruhig.

Die Kellnerin nickte und rannte los. Natori zog seine Brille raus und setzte sie sich auf, während er die ganze Zeit die Augen geschlossen hatte und meinte:,,Hey, handel nicht auf eigene Faust~ Sie ist eine gute Freundin von mir. Also sei nicht so gemein~".

,,Du bist hier der gemeine", sagte plötzlich jemand. Natori öffnete überrascht die Augen und wandte seinen Blick zum Tisch. Dort war Nyanko-Sensei auf dem Tisch sitzend und schaute Natori monoton an.

,,Finger weg von meiner Beute!", rief Nyanko-Sensei und ließ das bläuliche Licht erstrahlen, dass normalerweise Youkai vertrieb.

Wie erwartet verschwand die Youkaifrau mit einem Kreischen in ihrem schwarzen Loch und Natori und Sea schlossen die Augen, da das Licht zu sehr blendete (alle anderen Leute in diesem Café sahen es natürlich nicht).

Nachdem das Licht erloschen ist, blickte Natori Nyanko-Sensei verwundert an. Die Kellnerin kam wieder mit einem Glas Wasser. Als sie Nyanko-Sensei sah sagte sie:,,Entschuldigen Sie, aber Katzen dürfen nicht ins Café!".

Sea schnappte sich Nyanko-Sensei, entschuldigte sich und rannte raus.

Verbunden durch 2 Clans: Der Exorzist und die YoukaibeschwörerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt