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Amoklauf in Rossitz: 22 Tote

Polizei macht dem Morden ein Ende

Unfassbarer Terror an einer Realschule bei Lansing:

Bei dem Amoklauf eines 19 Jahre alten Ex-Schülers wurden 21 Menschen getötet. Der Täter wurde nach kurzer Flucht von den Polizeibeamten tot aufgefunden - er nahm sich allem Anschein nach selbst das Leben.

 21 Menschen sind bei dem Amoklauf ums Leben gekommen, berichtete Landesinnenminister Helmut Wanger (EPD), darunter 15 Schüler im Alter zwischen 14 und 16 Jahren, vier tote Lehrerinnen und Lehrer, ein toter Passant nahe der Schule in Rossitz und zwei in Lansing sowie der Amokschütze selbst. Ursprünglich war von mindestens 14 Toten die Rede gewesen, darunter 13 Schüler und ein Erwachsener.

Mehrere Menschen wurden schwer verletzt, wie der Sprecher der Polizeibehörden in Waldburg, Kristof Hauser, mitteilte.

 Laut Polizei hatte der Täter auf der Flucht ein Auto entführt, die Insassen gehen lassen und war ins etwa 8 Kilometer entfernte Lansing geflohen. Dort habe es einen Schusswechsel vor einem Seniorenwohnheim gegeben, bei dem auch zwei Passanten getötet worden seien. Anschließend tötete sich der Amokläufer mithilfe einer Handfeuerwaffe selbst.

 
Polizeisprecher Hauser sagte, der mutmaßliche Täter, Kai K., der mit einem schwarzen Kampfanzug bekleidet war, sei gezielt während des Unterrichts um 9:20 Uhr in mehrere Klassenzimmer gegangen und habe das Feuer eröffnet. Anschließend sei er in die Innenstadt geflohen. Ein Großaufgebot habe mit Hochdruck nach ihm gefahndet. Nach Angaben der Polizei in Rossitz floh der Täter anschließend in einem blauen Ford Mondeo in Richtung Lansing.

 
Bei dem Täter handelt es sich um einen 19-Jährigen, der der Polizei nicht bekannt war und der im Jahr 2021 mit einem Abschluss von der Albertus Magnus-Realschule abgegangen sei. Die Wohnung der Eltern werde bereits durchsucht. Die Familie stammt den Angaben zufolge ebenfalls aus Rossitz.

Landesinnenminister Helmut Wanger (EDP) sagte, der Täter sei völlig unscheinbar gewesen: „Er war nie auffällig. Er hatte 2021 seinen Abschluss an der Realschule gemacht und war seitdem nicht mehr in Erscheinung getreten.“

 Die Schule sei mittlerweile evakuiert, sagte der Polizeisprecher. Schüler und Lehrer würden von Ärzten, Psychologen und anderen Hilfskräften betreut.

 Die Albertus Magnus-Realschule, die zusammen mit einem Gymnasium in einem Schulzentrum mit insgesamt 2500 Schülern untergebracht ist, wurde von der Polizei gesperrt. Wegen der Großfahndung glich Rossitz am Dienstag einer Festung. „Die Stadt ist nahezu abgeriegelt“, sagte der Polizeisprecher.

 
Die Bluttat ruft Erinnerungen an die Amokläufe von Winnenden und Erfurt wach: Bei Letzterem hatte am 26. April 2002 ein ehemaliger Schüler des Gutenberg-Gymnasiums innerhalb weniger Minuten 16 Menschen und dann sich selbst erschossen.

 
Bei einem Amoklauf im US-Bundesstaat Virginia kamen am Montagnachmittag 11 Menschen ums Leben. Ob sich der Täter von Rossitz möglicherweise von diesem Amoklauf beeinflussen ließ, ist noch unklar.

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Gefangen im Hass [ONC 2024]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt