Weiteres Kennenlernen

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Als ich morgens die Augen öffnete, griff ich sofort nach meinem Laptop und checkte meine E-Mails. Als ich diese eine öffnete auf die ich nun schon eine Woche wartete, hätte ich schreien können vor Glück.

Sehr geehrte Frau Katharina DeLuca,

Mit Freude können wir ihnen mitteilen, dass sie Herzlich dazu eingeladen sind heute um 15:30 Uhr zu uns ins Krankenhaus zukommen. Dafür bringen Sie bitte ihre persönlichen und Arbeits beziehungsweise Studiums Unterlagen mit.

Auf baldiges Treffen

Camilla McCain.


Ich las die Nachricht noch zweimal und sprang dann aus meinem Bett und stapfte zum Kleiderschrank. Wo ich ein rosafarbenes Top und eine blaue Jeans herausnahm. Ohne zu Frühstücken packte ich alles was ich für den Vormittag benötigte. Ich stellte meine Tasche auf dem Beifahrersitz meines Autos ab und setzte mich hinters Lenkrad. Mein Ziel war die SWAT zentrale, Dom hatte mir gesagt, wenn ich Rückmeldung auf eine meiner E-Mails bekam, solle ich sofort zu ihm fahren. Ich konnte mir das Grinsen nicht aus dem Gesicht wischen, weswegen ich grinsend aus meinem Auto stieg und mein Handy aus meiner Jackentasche herauszog. Beim Überprüfen meiner Nachrichten vielen mir gleich meine Mundwinkel runter. Dominique hatte mir geschrieben, dass Carl (sein Vater) ihn mit nach Long Beach genommen hatte. Ich drehte mich also wieder um, um zurück zu meinem Auto zu gelangen. Jedoch lief ich in jemanden hinein und die Sachen der Person, gegen die ich gelaufen bin, waren nun auf dem Asphalt verteilt.„Kannst du den nicht aufpassen, wo du...Kathi?" fing die Person an zu schimpfen. Ich sah nun endlich von Asphalt hoch und blickte in die Augen von Victor.

„Oh Gott Victor, das tut mir so leid. Ich wollte eigentlich zu Dom und ihm erzählen, dass ich ein Vorstellungsgespräch im Krankenhaus habe, aber er ist nicht da und dann wollte ich. Tut mir leid." Victor griff nach meinen Händen und sah mich an. „Weißt du, wenn du mich schon angerempelt hast, könntest du als Entschuldigung mit mir frühstücken gehen. Ich sah Victor nun verwirrt an, stimmte dann aber schließlich zu. Victor nahm mich dann wie an der Party von Dom und Street an die Hand und öffnete mir die Beifahrertür seines Wagens. „Also wie war das nochmal mit dem Vorstellungsgespräch?", fragte er mich nach ein paar Minuten. „Wie wäre es, wenn du mir zuerst erzählst, wie du dir so plötzlich Zeit zum Frühstücken nimmst.", konterte ich grinsend. Victor fing inzwischen auch an zu grinsen. „Ich hätte heute eigentlich meinen freien Tag und wollte nur etwas überprüfen, aber jetzt bist du hier und wir gehen zusammen frühstücken." Ich nickte. „Du bist dran.", erneut nickte ich und erzählte Victor nun, dass ich vor zwei Jahren meine Assistenzzeit abgeschlossen hatte und mich im St. Thomas Hospital per E-Mail beworben hatte. Und um 15:30 Uhr einen Vorstellungstermin habe. Victor sah mich erstaunt an und hielt nun vor einem kleinen Café. Wir stiegen beide aus und setzten uns an einen freien Tisch. Wir erzählten uns viel aus unserer Kindheit und unserem Leben. Ich erfuhr viel über Victors Vater und wie er ihn immer unterstützt und nie verurteilt hatte für seine Krankheit. Er redete auch viel über seine Mutter Fei und seinen Bruder. Da er mit mir auch so offen umging, erzählte ich ihm auch ein paar Dinge über meine Eltern, erzählte ihm, wie ich eines Nachts in unserem Dunklen Keller eingesperrt war. Victor hielt meine Hand, um mir wahrscheinlich etwas halt zu geben. Unser Gespräch wurde danach wieder fröhlicher und wir waren beide am Lachen. Mich störte nur das seltsame kribbeln, was von meiner Hand aus ging, die in Victors Hand lag. Ich warf einen kurzen Blick auf meine Uhr und gab Victor damit zu verstehen, dass ich langsam losmusste, wenn ich pünktlich sein wollte. Victor bestellte den Kellner an den Tisch. Ich nahm meinen Geldbeutel aus meiner Handtasche, aber Victor gab dem Kellner schon das Geld für uns beide. Ich sah ihn an und fragte, wie viel ich ihm schuldete. Er erwiderte aber nur, dass er mich einlädt.Victor setze mich bei meinem Auto wieder ab und wünschte mir viel Glück bei meinem Vorstellungsgespräch. Als ich im Haus von Dom und Street angekommen war, wechselte ich meine Alltagskleidung in einen Blazer mit einem Hemd und eine Anzugshose.


Als ich das St. Thomas Hospital betrat, stieg meine Nervosität. Ich ging an die Rezeption und diese leitete mich weiter zu Camilla McCain. Ich klopfte an der Bürotür. „Herein" hörte ich nun von drinnen und ich trat ein. „Ah, sie müssen Katharina DeLuca sein, richtig?" Ich nickte und sie bat mich, mich zu setzen.
Als das Gespräch vorbei war, teilte sie mir mit, dass ich sehr gute Chancen hatte und sie sich dann bei mir melden würde.

LAPD SWAT : Kathis GeschichteWhere stories live. Discover now