26 - A Thousand Years

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Fake Relationship - Kapitel 26

"Okay.", Er grinste dreckig, "Deine Pflicht ist es, mich zu küssen."

War er von allen guten Geistern verlassen? Ich merkte, wie Enrico sich neben mir anspannte. Er sah aus, als würde er Jayden am liebsten eine Klatschen. "Bist du behindert oder so?" schnauzte er Jayden an. "Such dir gefälligst eine eigene Freundin, am Ende kriegt sie noch Herpes oder sowas, wenn sie dich küsst." zischte er und legte beschützerisch einen Arm um mich.

"Chill mal, ist nur ein Kuss." verteidige sich Jayden und hob abwehrend beide Hände. "Wenn's nur ein Kuss ist, dann kannst du es ja lassen." Enrico funkelte ihn immer noch böse an. Die anderen sagten dazu einfach nichts und versuchten sich aus dem anbahnenden Streit herauszuhalten.

"Pflicht ist Plficht, sorry." sagte Jayden und grinste mich weiter an. Ich dagegen rollte nur mit meinen Augen. War ja mal wieder typisch Jayden.

"Schon okay, aber nur zwei Sekunden, ja?" verdeutlichte ich Jayden und er kam näher auf mich zu.

"Jaja."

Ich kniff meine Augen zusammen als ich merkte wie er langsam auf mich zu kam. Der Alkohol und das Rauchen machten sich bemerkbar, indem er mir seinen widerlichen Atem in den Mund blies und ich fast anfing, zu husten. Ich spürte seine rauen Lippen auf meinen und verzog angewidert mein Gesicht, natürlich nur soweit, wie es ging.

Die einzigen Worte, die mir für diesen Kuss einfielen waren widerlich.

Bei Niklas hatte ich wenigstens noch so ein leichtes Kribbeln aber Jayden wollte ich einfach nur eine Klatschen. Als ich bemerkte, wie er seine Zunge in meine Lippen schieben wollte stieß ich ihn schnell von mir weg und ehe ich mich versah hatte ich ihm eine Ohrfeige verpasst. Von meiner Aktion geschockt stand er schnell auf, schnappte seine Jacke und verliess ohne weitere Worte das Wohnzimmer.

Wenige Sekunden später fiel die Haustür ins Schloss. "Oh, also das kam jetzt überraschend." murmelte Alex und setzte sich näher an Marco, der einen Arm um ihn legte.

Enrico dagegen sprang auf lief zu mir und umarmte mich, ehe er rief. "Ha, das ist meine Freundin."

"Hättest du ihm keine geknallt, hätte ich es gemacht." flüsterte er in mein Ohr, und ich umschlug mit meinen Händen seinen Nacken, ehe uns ein Räuspern unterbrach.

"Also ich denke mal, jetzt wo der Penner weg ist, kann die Party beginne oder?" fragte Marlon und stand auf, um die Musik anzumachen. Alle nickten und die Tanzfläche füllte sich schnell während alle zu Hey Mama von David Guetta abrockten. Nur Aleyna, die, die Jayden mit gebracht hatte stand etwas bedröppelt in der Ecke und schaute sich hilflos um. Jedoch hatte Quinn sie wenige Sekunden später aufgefordert, mit ihm zu tanzen. "Das ist echt der beste Geburtstag, den wir bisher hatten, mal abgesehen von der Sache mit Jayden." rief Emily und versuchte die laute Musik zu übertönen.

"Definitv." rief ich zurück und drehte mich einmal im Kreis und sang laut mit. Obwohl ich weder tanzen noch singen konnte, aber das interessierte jetzt auch niemanden.

"Kommst du kurz was trinken?" fragte Emily mich und ich nickte, ehe ihr in die Küche folgte. Dort angekommen scheuchten wir Enrico und Marlon raus, die lieber Bier tranken und Chips aßen, als zu tanzen. "Geht weg, Mädchengepräche." verkündete Emily und zog Marlon an seinem Arm. Dieser verschwand schließlich grummelnd mit seiner Flasche in seiner Hand und Enrico im Schlepptau aus der Küche.

Emily starrte ihm verträumt nach und ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Sie reichte mir ein Glas Wasser welches ich genauso schnell leerte wie sie. "Marlon hat mich gefragt, ob ich seine Freundin sein will." platzte es plötzlich aus ihr heraus. Ich kreischte vor Freude kurz auf und schlug mir danach mit meiner Hand gegen meinen Mund. "Wann? Wo? Wie? " fragte ich sie neugierig. "Erzähl ich dir morgen in aller Ruhe, okay?" sagte sie. "Außerdem willst du doch sicher noch einmal mit Enrico tanzen oder?" fragte sie und wackelte mit ihrer Augenbraue.

***

Wir hatten sicher 10 Lieder durchgetanzt und ich wollte mich gerade etwas ausruhen als ein langsameres Lied aufgelegt wurde und ich Enrico sah, der auf mich zu lief.

Ich braucht nur wenige Sekunden um das Lied zu erkennen.

A Thousand Years.

"Willst du tanzen?" fragte Enrico und hielt mir seine Hand hin, die ich schließlich zögerlich nahm. "Ich kann aber nicht tanzen." Gab ich zu und wurde rot ehe ich mich umdrehte, um nach Emily zu suchen, aber sie war plötzlich verschwunden. "Ehrlich? Wie klischeehaft." lachte Enrico und zeigte wieder sein strahlen weißes Lächeln. "Ich zeigs dir. Leg deine Hand hier hin." Er nahm meine Hände und legte sie auf seine Schultern und seinen einen um meine Hüfte und seinen anderen Arm legte er auch an meine Schulter. "Ist ganz leicht, bleib einfach im Takt." flüsterte er mir zu.

Schließlich hatte ich es doch versucht und so schwer war es gar nicht einmal. "Weisst du, 3 Monate früher und jemand hätte mir gesagt, das ich jetzt mit dir tanze, ich hätte ihn für verrückt erklärt." Enrico lachte nur.

"Guck jetzt, ich hab die beste Freundin der Welt, die ist zwar total bescheuert, aber ich liebe sie trotzdem." flüsterte er. "Sie ist sogar so komisch, das sie mir meine Haare pink gefärbt hat." Er deutete auf seine Frisur, die immer noch pink war. Zwar nicht mehr so extrem, es war zwar da, aber eher rose'. Anstatt ihm zu antworten küsste ich ihn einfach.

Alles war perfekt.

Ich hatte Enrico. Emily hatte Marlon und Marco hatte Alex. Besser konnte es wohl nicht laufen oder?

***

omfg. Sie ist zuende. Krass. Keine Angst, es kommt noch ein Epilog <3, bis zum nächsten mal!

ps; noch 2.4k dann 100k :o

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