Divorced (Osasuna)(Abgeschlossen)

Kapitel 1

"Wo bleibst du so lange?" rief Suna nach oben.

"Ich kann Foxy nicht finden"

Suna seufzte leise und ging hoch, wo seine Tochter Amari aufgeregt nach ihrem Plüschtier suchte.

"Wo hast du ihn zuletzt gesehen?"

"Heute Nacht hab ich noch mit ihm gekuschelt" gab sie traurig von sich.

"Und heute morgen?" Suna wusste genau, dass sie ihn im Bad hatte liegen lassen.

"Hm" sie sah sich nachdenklich im Raum um. "Ahh ich weiß!" Sie rannte an ihrem Vater vorbei ins Badezimmer.

Kurz danach kam sie zurück und hielt stolz das Plüschtier in der Hand. "Hab ihn" gab sie freudestrahlend von sich.

"Sehr gut, dann lass uns gehen" schmunzelte Suna und beobachtete, wie sie die Treppe hinunter rannte.

Sie verließen das Haus.

Die Kita war nur wenige Minuten von ihrem zu Hause entfernt. Amari ging jetzt schon einige Wochen in die neue Kita und hatte sich gut eingewöhnt, was für Suna bedeutete, dass er heute seinen ersten Arbeitstag antreten könnte.

Amari setzte Foxy neben sich auf die Bank und begann ihre Schuhe auszuziehen.

"Guten Morgen" begrüßte sie Yuka, Amaris Erzieherin.

"Morgen" gab Suna stumpf zurück.

Die beiden unterhielten sich kurz, bis Amari ihre Sachen sorgfältig aufgehangen hatte.

"Fertig?" Suna hockte sich hin.

Amari ging zu ihm und holte sich eine Umarmung ab. "Bye bye love you" damit rannte sie in die Gruppe.

"Love you too" rief Suna ihr noch hinterher.

Das war für sie ihr Ritual, wenn sie sich verabschiedeten. Außerdem versuchte Suna sie Bilingual zu erziehen. Sie kam mit beiden Sprachen gut zurecht, aber beim Ritual entschied sie sich immer für die Englische Variante.

Suna machte sich auf den Weg. Da auch seine Arbeit nicht weit entfernt war, ging er zu Fuß, auch wenn er sein Motorad hätte nutzen können.

"Neuer Spieler?" Fragte Washio verwirrt.

"Ja, er hat heute seinen ersten Tag bei uns" erklärte ihr Trainer Akono.

"Wie heißt er denn?" Wollte Motoya wissen.

"Suna. Er war früher auf der Inarizaki und hat bis vor kurzem noch in einem anderen Team gespielt"

Motoya wusste sofort wer gemeint war. Auf der Itachiyama hatten sie öfters Trainingsspiele gegen die Inarizaki und Suna war immer mit den Zwillingen unterwegs gewesen.

Die beiden hatten sich gut verstanden.

"warum kommt er zu uns?"

"Einen Grund für den Wechsel kenne ich nicht, aber wenn sich ein Topspieler bei mir bewirbt ist mir der Grund dafür eigentlich auch egal" Scherzte ihr Trainer.

Motoya und Washio waren die einzigen, die schon da waren. Immerhin fing ihr Training erst in einer Halben Stunde an.

"Ich will, dass ihr ihm bei der Eingewöhnung zur Hand geht"

Die beiden stimmten sofort zu, immerhin waren sie immer für die Eingewöhnung neuer Spieler zuständig.

Suna kam an der riesigen Halle an.

Er trat ein. Die Halle war in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Insgesamt vier.

Jeder Bereich hatte eine Halle mit je zwei Spielfeldern, Umkleiden, Lagerräume und weiteres.

Zum Glück wusste Suna, dass er zur Halle B2 musste und folgte einfach der Ausschilderung.

Tatsächlich stand die Türe der Halle bereits offen und Suna hörte Stimmen aus dem Inneren.

Er betrat den Raum und wusste sofort, dass er richtig war. Immerhin hatte er seinen Trainer bereits beim Vorstellungsgespräch kennengelernt.

"Ah da bist du ja schon" die anderen beiden drehten sich um.

"Du bist es ja wirklich, ich dachte schon der Teainer verarscht uns" lächelte Motoya und ging zu ihm.

"Und ich dachte ich wäre dich nach der Highschool losgeworden" scherzte Suna.

"Ihr macht das schon, ich muss noch ein paar Sachen vorbereiten" damit verließ der Trainer die Runde.

Nach einem kurzen Gespräch zeigten die beiden Suna alles und die drei machten sich bei der Gelegenheit direkt fürs Training fertig und zogen sich um.

"Wie kommt es, dass du zu uns gewechselt bist?" Fragte Motoya neugierig.

Suna überlegte kurz. "Sagen wir einfach es gab ein paar Schwierigkeiten"

Als der Rest des Teams in der Halle eintraf, wurde Suna von allen erstmal gemustert, bis ihr Trainer sie aufklärte.

Tatsächlich wurde Suna von allen freundlich in Empfang genommen.

Ihr Zuspieler stellte sich als Nagito vor und wenn Suna ehrlich war, war das der einzige Name, den er sich gemerkt hatte.

Während dem Training bekam Suna mit, das in der Halle B1 immer die MSBY trainierte, während die anderen Hallen von Vereinen genutzt wurden.

"Die MSBY trainiert auch manchmal mit uns, aber diese Woche müssen sie sich auf ein Spiel vorbereiten, also wirst du sie wahrscheinlich erstmal nicht kennenlernen" erklärte Washio.

Heute arbeiteten sie im Training insbesondere an ihrer Tecknik bei den Annahmen.

Nach dem Training folgte Suna den anderen nach draußen.

"Wo musst du lang?" Wollte Motoya wissen.

Suna nickte nur leicht in die Richtung.

"Dann kann ich dich leider nicht begleiten, wir sehen uns morgen"

Die beiden verabschiedeten sich voneinander und Suna machte sich auf den Weg zur Kita, um Amari abzuholen.

Dort angekommen traf er auf einige andere Eltern, die gerade ihre Kinder abholten.

Als Amari ihn sah, rannte sie sofort auf ihn zu. "Papa!" Er hob sie hoch. "Ich hab heute eine Schnecke gefunden, die war ganz schleimig"

"Das haben Schnecken so an sich" schmunzelte Suna, gab ihr einen kleinen Kuss und ließ sie wieder runter.

Yuka kam zu ihnen. "Hey, Amari bräuchte neue Wechselsachen. Sie ist heute auf dem Außengelände etwas schmutzig geworden"

"Das hab ich mir fast gedacht"

Als Amari angezogen war, gingen die beiden nach Hause.

Amari erzählte von ihrem Tag und Suna hörte ihr aufmerksam zu.

Zu Hause angekommen spielte Amari in ihrem Zimmer und Suna nutzte die Gelegenheit um duschen zu gehen.

Anschließend ging Suna zu ihr und spielte eine Weile mit ihr zusammen. Sie liebte es mit ihm zu spielen.

"Hast du Hunger?"

"Nein"

"Soll ich uns trotzdem Abendessen machen?"

"Jaaaaa!" Rief sie freudig und rannte in die Küche.

Amari half ihm wie immer beim Kochen. Sie hatte extra einen kleinen Hocker, damit sie die Anrichte erreichen konnte.

Sie half beim kleinschneiden vom Gemüse und beim würzen der Soße.

Anschließend aßen die beiden gemeinsam.

Suna beseitigte das Geschirr und die restliche Unordnung.

Er sah auf die Uhr. *Zeit fürs Bett* für Suna ging der Tag mal wieder zu schnell vorbei. Er hätte gerne mehr mit seiner Tochter gemacht.

Er ging ins Wohnzimmer. "Ari-" Amari lag auf der Couch und war bereits eingeschlafen.

Suna nahm sie vorsichtig auf den Arm und trug sie in ihr Zimmer, wo er sie ins Bett legte und zudeckte.

Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Schlaf gut" flüsterte er noch, bevor er das Zimmer verließ.