Schatten der Erbin: Kravins Vermächtnis

Träume und Freunde

Im Traum sprach Lena mit ihrem Vater, Kraven, der mit einem tiefen, rauchigen Ton sagte: "Lena, meine Jägerin, du musst stark sein. Die Welt da draußen ist wild und gefährlich, aber du trägst das Blut der Kravinoffs. Du bist stark, klug und unabhängig. Lass dich nicht von den Schatten deiner Vergangenheit verzehren."

Doch dann wurde der Traum von einem schwarzen Schatten durchzogen, der sich über ihren Vater legte und ihn am Ende des Traums brutal verschlang.

Als Lena erwachte, durchfluteten die ersten Sonnenstrahlen ihr Zimmer. Sie erinnerte sich daran, dass sie bei Mikhail zu Hause war. Im Bad machte sie sich zurecht, wobei sie versuchte, den Albtraum aus ihrem Kopf zu verbannen.

In der Küche traf sie auf Mikhails Großvater, der bereits bei einer Tasse Kaffee und einer Zeitung saß. Lena bediente sich wie in Trance, machte sich einen Toast und nahm eine Tasse Kaffee. Sie setzte sich zu Mikhails Großvater, der kurz von seiner Zeitung aufblickte und sagte: "Du bist auch eine Frühaufsteherin wie ich, das ist gut. Der Junge oben schläft noch."

Nach einem Biss von ihrem Marmeladentoast erklärte Lena: "Ja, aber mehr schlecht als recht. Ich wurde von einem Alptraum geweckt." Mikhails Großvater antwortete verständnisvoll: "Oh, das kenne ich, hatte ich auch eine Zeit lang ziemlich oft."

Lena, erschrocken beim Blick auf die Uhr, sagte: "Mist, ich muss los. Ich komme zu spät zur Schule." Mikhail betrat zu diesem Zeitpunkt das Zimmer, gekleidet in eine Anzugshose und ein weißes Hemd, eine schwarze Krawatte noch in der Hand.

Er erklärte: "Ich kann dich mit zur Schule nehmen." Lena, etwas erstaunt, fragte: "Warum hast du dich denn so schick gemacht?" Mikhail antwortete: "Oh, du weißt es ja gar nicht. Ich arbeite als Leibwächter bei Oscorp." Lena beeindruckt: "Oh, beeindruckend. Danke, dass du mich mitnimmst." Mikhail erwiderte lächelnd: "Ach, keine Ursache. Aber iss erstmal auf und trink aus. Ich warte schon im Auto." Lena aß zu Ende, trank ihren Kaffee und machte sich dann auf den Weg zu Mikhails Auto.

Im Auto fragt Lena neugierig: "Also, wie kommt es, dass du bei Oscorp arbeitest?"

Mikhail seufzt leicht, bevor er antwortet: "Nun, ich wollte nicht in einem langweiligen Schreibtischjob landen, und Oscorp zahlt nun mal gut." Lena spürt, dass es noch mehr hinter Mikhails Entscheidung gibt, aber sie respektiert seine Privatsphäre und geht nicht weiter darauf ein.

Als sie an der Schule ankommen, öffnet Mikhail höflich die Tür für Lena und wünscht ihr viel Glück in der Schule. Lena bedankt sich und steigt aus, während sie sich fragt, was für ein Geheimnis hinter Mikhails Job steckt.

Die Schule verläuft ohne besondere Vorkommnisse, Nur während der Pause spricht Miles mit Lena über ihre Pläne für das Wochenende. Lena erwähnt beiläufig ihren Übernachtungsbesuch bei einem alten Freund. Miles, neugierig: "Ein alter Freund? Erzähl mehr!" Lena lächelt verlegen und erzählt von ihrem Abend mit Mikhail.

Nach der Schule entdeckt Lena Norman Osborn am Schultor. Sie geht zu ihm hin und er fragt besorgt: "Du bist gestern nicht nach Hause gekommen. Ich habe mir Sorgen gemacht, dass etwas passiert ist." Lena entschuldigt sich und erzählt von ihrem Treffen mit einem alten Freund. Osborn zeigt Verständnis und schlägt vor, dass sie beim nächsten Mal anruft.

Plötzlich taucht Mikhail auf und sagt zu Osborn: "Mr. Osborn, wir müssen jetzt weiter. Sie haben einen nächsten Termin." Osborn schaut auf die Uhr und bemerkt, dass es spät ist. Überrascht ruft Lena aus: "Mikhail, du bist der Leibwächter von Mr. Osborn?" Mikhail, ebenso überrascht, antwortet: "Oh, ich wusste nicht, dass er sich mit dir treffen wollte, Lena." Osborn fragt: "Ihr zwei kennt euch?" Lena bestätigt: "Ja, er ist der Freund, den ich erwähnt habe." Osborn meint: "Oh, das ist gut. Du bist also in guten Händen."

Bevor Lena antworten kann, ruft Mikhail plötzlich: "Runter!" und rettet Osborn vor einem Schuss. Ein maskierter Angreifer ruft: "Nieder mit Oscorp." Mikhail überwältigt geschickt den Angreifer und fesselt ihn. Osborn bemerkt beeindruckt: "Der Junge hat Talent und könnte auch nützlich für unseren Plan sein."

Nach der Rettung sagt Mikhail zu Lena: "Wir sollten jetzt wohl weiter, Mr. Osborn." Osborn lobt Mikhail und gibt ihm eine Pause sowie einen Extra-Geldbonus. Dann verschwindet er mit einem Lächeln in seinem Auto und fährt los. Lena zu Mikhail: "Du warst wirklich unglaublich." Mikhail erwidert bescheiden: "Ach, das war doch gar nichts."

Miles kommt dazu und sagt beeindruckt: "Wow, da war ja echt was los." Mikhail lacht und fragt Miles nach Hailey. Miles sagt: ,,Du müsstest doch wissen wo sie ist, immerhin sagt sie das sie in dir ihren Graffiti Meister gefunden hat." Mikhail lacht geschmeichelt und kratzt sich verlegen am Hinterkopf und sagt: ,,So gut bin ich auch wieder nicht." Miles erwidert: „Na wenn du meinst, jedenfalls ist sie in ihren Graffiti Club." Mikhail schlägt vor, gemeinsam dorthin zu fahren, wozu alle zustimmen und gemeinsam in Mikhails Auto einsteigen, um zu Hailey's Club zu fahren.