Fate - ice fire (Teil 2)

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PoV Emma

Stumm stehe ich etwas weiter am Rand des Büros, während Rosalind Bloom ziemlich zurechtweist, was ihre Leistungen angeht. Sie ist sehr streng, mit allen und sagt es auch ganz klar, wenn sie jemanden für schwach hält. Aber mit Bloom und mir ist sie besonders streng, vermutlich weil wir die ersten Feen sind, die sich seit einer lang Zeit verwandelt haben. Innerlich seufze ich auf und hoffe, dass wir gleich wieder ganz schnell gehen können. Seit sie dieses Büro bezogen hat, fühle ich mich hier drinnen nicht mehr wohl. Die Energie, welche hier herrscht, ist drückend und unheimlich. Ich höre dem "Gespräch" erst richtig zu, als Bloom das Verschwinden von Ms. Dowling anspricht. Sofort schaue ich zu den beiden rüber und bin voll und ganz bei der Sache. »Farah ist weg gelaufen Bloom. Nach dem was in der Vergangenheit geschehen ist, ist das auch nicht verwunderlich. Sie war noch nie stark genug für all das hier, für die Realität. Sie und Saul konnten euch nie auf die Gefahren dieser Welt vorbereiten«, erklärt Rosalind kalt und gefasst, dreht sich hinter ihrem Schreibtisch um, sodass sie uns kurz den Rücken zudreht. »Was denn für Gefahren? Es gibt keine Verbrannten mehr, seit Wochen wurden keine mehr gesehen«, Bloom verschränkt ihre Arme vor der Brust und schaut unsere Direktorin herausfordernd an. Wir wissen beide das sie uns, egal was wir anstellen, niemals rauswerfen wird. Das hat sie uns schon mehrmals bewiesen. Wieso genau das so ist weiß ich nicht, aber irgendeinen Grund wird das wohl haben. Ich kann mir nicht so wirklich vorstellen, dass es daran liegt, dass wir uns verwandelt haben, das könnte sie jedem beibringen, so wie sie es auch bei Bloom getan hat. »Du darfst jetzt gehen Bloom. Emma du bleibst noch«, ihre Stimme dudelt wie immer keinen Widerspruch. Am liebsten würde ich mich einfach in Luft auflösen, denn ich habe grade ein echt flaues Gefühl im Magen. Mehr oder weniger, eher weniger, freiwillig verlässt sie das Büro auch schließlich. Spätestens aber im Gang vor dem Vorraum vom Büro wird sie auf mich warten. Im Vorraum würde sie es nicht lange aushalten, da Beatrix dort sitzt. Ich bleibe auf genau dem Fleck stehen, auf welchem ich mich seit dem Betreten des Büros befinde und starre unverwandt auf einen Punkt an der Wand. »Mich zu ignorieren bringt dir auch nichts Emma, genauso wenig wie dich in meinem Unterricht ganz hinten zu verstecken. Es wird Zeit das du aus dir raus kommst und endlich entdeckst, was wirklich in dir steckt. Und das ist keine Bitte. Ab jetzt wirst du Einzelunterricht bekommen und das ist auch kein Vorschlag. Wir fangen heute an, in 2 Stunden beim Trainingsfeld der Spezialisten«, mit diesen Worten dreht sie sich wieder zu mir um, schaut mich eindringlich an und wendet sich anschließend wieder ihren Papieren auf dem Schreibtisch zu. Damit bin ich wohl vorerst entlassen.