Kapitel 21

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Andre: "Ja! Ein Herr Meyer hat ein Doppelzimmer auf unbegrenzte Dauer gebucht." "Okay, danke, auf Wiedersehen!" Ein Doppelzimmer? Ich ahne schlimmes... Ich schmeiße mich ins Auto und düse zum Hotel. Betrügt Jan mich? Hat er was mit einem anderen?

Tausende Fragen schwirren in meinem Kopf herum. Scheiße, warum konnte ich meine Bedürfnisse nicht mal zurückschrauben? Egal, jetzt... ich muss zu Jan. Nach einer gefühlten Ewigkeit bin ich dort angekommen. Ich frage an der Rezeption nach seiner Zimmernummer. "Hr. Meyer befindet sich im Zimmer Nummer 69 im 2. Stock links." "Danke." Ich stolpere die Treppen nach oben und suche nach dem Zimmer 69. Ganz hinten im Gang finde ich seine Tür. Energisch klingele ich daran.

Keine Reaktion. Ich hämmer mit meiner Faust dagegen. "Jan!" Immer noch keine Reaktion. Wie ein Häufchen Elend lasse ich mich neben die Tür fallen.

Jan: Ich werde durch ein Klingeln geweckt. Zimmerservice? Ich will schon aufstehen und die Tür öffnen, doch dann hämmert die Person wie blöd gegen die Tür. Als ich dann meinen Namen vernehme, friert meine Bewegung ein. Diese glasklare Stimme würde ich unter hunderten erkennen. Andre. Was will er hier? Soll ich ihn reinlassen?

Eigentlich wollte ich ihn noch ein wenig zappeln lassen, aber die letzten Tage waren einfach die Qual. Ich konnte nicht durchschlafen, weil ich anduernd von schrecklichen Albträumen heimgesucht wurde. Ich rang noch ein paar Minuten mit mir, doch ich hielt es einfach nicht aus meine "große Liebe" vor der Türe versauern zu lassen. Leise knarzend öffne ich die Tür einen Spalt und erspähe zu meiner rechten einen zusammengesackten Andre, das Gesicht in den Händen vergraben.

Ich mache die Tür noch ein Stückchen auf und er schreckt hoch. Mit geröteten Augen uns nassen Wangen blickt er in mein Gesicht. Er springt auf und will mir um den Hals fallen, doch ich weiche zurück. Wortlos bitte ich ihn herein.

50 Shades of JandreWhere stories live. Discover now