Kapitel eins

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~Der erste Schritt~

Ich saß auf der Wiese, direkt vor dem Lilienbeet meiner Mom.

"Na komm her." Sie breitete die Arme aus. Sie hatte ihre braunen Haare zu einem unordentlichen Dutt zusammengebunden und trug ein Tuch als Haarband, damit ihr die Haare nicht ins Gesicht fielen.
Ihr Gesicht war etwas mit Dreck beschmiert.
Sie lächelte und es sah aus, als würden ihre Grünen Augen funkeln.

Ich vermisse sie. Oft saß ich auch an ihrem Grab und sprach mit ihr, in der Hoffnung sie würde mich hören. Hören was ich sagte und sehen wie fühlte.
Zwei Jahre war sie nicht mehr bei uns. Doch es fühlte sich wie eine Ewigkeit an...

"Y/n! Komm! Du wolltest doch los gehen!" Rief mein Dad, der aus der Tür lief.
Ich sah auf. Er war müde. Seid Moms tot, machte er sich viel Mühe alles instandzuhalten. Moms Garten... Seinen Laden. Er hatte mit Mum ein Café, welches sehr beliebt war. Ich habe oft ausgeholfen. Es war meine Lieblingsbeschäftigung, dort zu helfen. Die Stammkunden kannten mich mittlerweile auch und unterhielten sich oft mit mir.

"Ja ich komme." Ich stand auf, blickte auf die Lieblingsblumen meiner Mum und lief zu ihm.
Er gab mir meinen Rucksack. Sein Blick war etwas besorgt und traurig.

"Ich wünsche dir viel Glück und komm mich doch nach der Prüfung wieder besuchen."
Sagte mein Dad.
"Keine sorge Dad. Ich komme dich auf jedenfall besuchen!"
Ich umarmte ihn und er tätschelte mein Kopf.

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Aufgeregt lief ich in diesem großen Raum umher. Es waren viele Menschen hier, die auch die Hunterprüfung ablegen wollen.
Die Aufregung kochte in meinem Blut und ich kam nicht aus dem Staunen.
Es war wie in den Büchern, die ich las.
Ich hatte endlich die Chance Abenteuer zu erleben, wie sie in all diesen filmen und Bücher gezeigt oder geschrieben werden.

Aus dem Nichts ging die Wand hoch und ein Mann stand dort.
Er erklärte uns, dass die Prüfung nun beginnen würde und er uns zur zweiten Prüfung bringen würde.
Ich strahlte auf. Endlich! Ich war einer der ersten, die dem Mann hinterherliefen.

Der erste Schritt. Der erste Schritt meinen Traum, welchen ich mit meiner Mutter zusammen verfolgt hatte, zu verwirklichen.
Und nach ihrem Tod war der Drang, diese Prüfung abzulegen, nur noch stärker. Ich wollte nicht aufgeben, nur weil sie mich nicht mehr körperlich unterstützen kann. Ich weiß, dass sie es nicht so wollen würde. Sie wurde wollen, dass ich trotzdem weiter mache. Und das tu ich.

Ich hörte neben mir etwas, was sich wie Räder anhörten.
Mein Blick richtete sich nach rechts. Ein Junge mit silber-weißen Haar fuhr auf einem Skateboard und hatte seine Hände in den Hosentaschen. Er sah gelangweilt aus. Irgendwas an diesem jungen sah... Anders aus? Ich konnte nicht deuten, was mich auf ihn aufmerksam machte. Seine Art zog einfach meinen Blick auf sich.

Soll ich ihn ansprechen? Sollte ich einfach weiter laufen? Was wenn ich ihn ansprechen und er mich komisch findet? Es wäre nicht toll, wenn ich direkt bei meinen ersten Freunden hier, komisch rüberkommen würde.

"Was glotzt du so?"

Ich zuckte zusammen und ich blieb auch kurze Zeit so. Meine Kopf angezogen. Meine Schulten, Arme und meine Händen an den Henkeln meines Rucksacks verkrampften sich.

Ich hatte ihn volle Kanne angestarrt!!!
Y/n warum kannst du dich nicht einmal aufpassen?!

"Öhm... Äh... Also|ich|war|am|überlegen|dich|anzusprechen|allerdings|hatte|ich|angst|das| ich|komisch|rüberkomme|da|ich|dich| einfach|an|spreche|obwohl|wir|uns|nicht|kennen|was|auch|wieder|dumm|ist|da|man|ja|leute|anspricht|um|sie|kennenzulernen-"

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⏰ Last updated: Feb 18 ⏰

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A Touch Of Feelings (Killua Ff)Where stories live. Discover now