Hör niemals auf anzufangen und fang niemals an aufzuhören

Schwerer als gedacht

Ich bin jetzt schon sehr lange wieder daheim.

Denken tu ich immer noch viel an die Reha Zeit die mir viel gegeben hat und wo ich so viel lernen konnte. 

Es gibt Momente da vermisse ich es sehr dort zu sein in dieser Umgebung, der Natur, das schwimmen und die Leute. Der Kontakt ist leider nicht so geblieben wie ich es mir gewünscht hätte. 

Ich erwische mich oft dabei wie ich in den Nachthimmel sehe und nach dem Großen Waagen suche. Denn es gab Abende dort als wir noch alle draußen waren ( die meisten um eine zu Rauchen) und ich in den Himmel gesehen habe und auch dann immer den Großen Waagen gesehen habe.

Der einstieg in mein "normales" Leben war nicht leicht. Ich habe mich selten so fehl am Platz gefühlt und so wackelig auf den Beinen. Egal wo In meiner Wohnung, in meinem Elternhaus auch in meiner Stammkneipe. Nichts hat sich wirklich vertraut angefühlt. Es hat gedauert bis ich mich wieder soweit in meiner Wohnung eingelebt hatte das ich mich für meine Verhältnisse entspannen konnte.

Auch gegenüber meiner Stammkneipe hat es gedauert bis wieder ein bisschen Vertrauen aufgekommen ist. Es hat eh fast ein Monat gedauert bis ich mich überhaupt wieder dorthin getraut habe. Und meine Angst allen Ich sag mal wieder gegenüber zu stehen hat mich sehr wackeln lassen. 

Es war schon lustig während der Reha habe ich immer am Wochenende dran gedacht wie ich mich jetzt fertig machen würde zuhause um dann aus zu gehen.                                                          Kaum war ich daheim habe ich immer daran gedacht wie ich jetzt in der Reha eigentlich langsam zum schwimmen wäre und dann ins Bistro zu Karten oder Billiard spielen.

Hat man das eine will man das andere und hat man das dann will man das alte wieder zurück. Es ist manchmal schon komisch wie der Kopf funktioniert.