Schreie in der Nacht (Part 36)

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Ich konnte es nach Minuten immernoch nicht glauben, ich hatte Meraxes wieder. Nach einer gefühlten Ewigkeit löste ich mich von ihr, Meraxes öffnete ebenfalls den Kreis den sie mit ihrem Körper um mich gelegt hatte. Mit meiner Hand kraulte ich ihr über ihre Nase bis Jace seine Hand auf meine Schulter legte. ,,Kommst du mit? Es ist schon spät." Bevor ich antworteten konnte fletschte Meraxes ihre Zähne, wodurch Iace sich ein paar Schritte von mir zurückzog und Meraxes ihren Schwanz um mich legte, um mich näher an sie zu ziehen.

Luke (lacht):,,Ich denke nicht das Meraxes will das Y/N geht."

Rhaenyra (grinst):,,Du kannst natürlich bei deinem Drachen bleiben Y/N, bleib solange bei ihr wie du willst, Hauptsache du kommst sicher wieder zurück."

Daemon:,,Flieg nicht zu weit und pass auf dich auf, vielleicht starten
die grünen bereits den Krieg."

Y/N:,,Keine Sorge Daemon, mir wird nichts passieren vorallem nicht mit Meraxes an meiner Seite." Daemon nickte mir zu bevor er mit den anderen in die Burg lief und die Drachen freiwillig in den Stall liefen. Nachdem alle weg waren wollte ich auf Meraxes Rücken steigen bis ich realisierte das sie keinen Sattel mehr trug, die wilden Drachen hatten ihn vermutlich abgekaut. ,,Nun, dann lass es uns ohne Sattel probieren.", sagte ich zögerlich. Ich bemühte mich auf ihren 80 Meter hohen Rücken zu klettern, durch ihre langen Zacken gelang es mir schließlich. Ich hatte um ehrlich zu sein Angst, zumal ich ihren großen Schwung kannte und es schwer war darin sitzen zu bleiben außerdem, war sie einfach auch viel zu groß, es wäre sehr riskant sie ohne Sattel zu reiten aber ich wollte unbedingt wieder auf meinem Drachen fliegen, denn um ihr jetzt einen neuen Sattel anzulegen würde es zu lange dauern. Als ich auf ihr saß stieg mein Puls, ich klammerte mich an ihren Hörnern fest um einen Halt zu haben.
,,Na dann mal los..", flüsterte ich unruhig. ,,Sóevetjí" ("Flieg" auf Valyrisch) Meraxes zögerte kurz als sie zu mir schaute, bevor sie steil und schnell in die Lüfte Aufstieg. Der Wind drückte mich nach hinten, es brauchte viel Kraft sich festzuhalten. Sie flog immer höher und höher, ich konnte sie nicht lenken da ich mich nur aufs nicht runterfallen konzentrierte, ich musste sie irgendwie langsamer bekommen. ,,Meraxes stop!", schrie ich von ihrem Rücken aus jedoch reagierte sie nicht. Irgendwann bekam ich Panik, denn meine Hände begannen zu schwitzen und ich konnte mich nicht mehr lange halten. ,,Meraxes bitte!" Plötzlich flog sie mit einem Ruck geradeaus und langsamer wodurch ich mich beruhigte. Ich atmete tief aus, saß mich richtig hin und als ich mich wieder sicher fühlte ließ ich meinen Griff los damit meine Hände wieder Kraft bekommen würden. Erst jetzt realisierte ich wie schön die Nacht war, es war ein sehr klarer Sternenhimmel und es war einfach eine schöne Atmosphäre über Drachenstein zu fliegen. Ich genoss den Augenblick mit Meraxes, ich hatte sie nach 5 Monaten endlich wieder. Um die 4 Stunden flog ich langsam auf Ihrem Rücken, ich lag mich auf Ihrem Rücken hin, es war so schön ruhig, besonders das rauschende Meer fand ich sehr beruhigend. Es war einfach so schön bis eine Frau aus dem Wald um Hilfe schrie. Ein kalter Schauer durchzog meinen Körper, ich hatte Daemon zwar mein Wort gegeben mich nicht in Gefahr zu begeben aber eine Frau brauchte meine Hilfe und außerdem würde mir mit Meraxes nichts passieren. Am Rande des Waldes landeten wir, ich stieg vorsichtig ab und sah zwischen den Bäumen eine Hütte, die um die 300 Schritte entfernt war. Die Bäume waren für Meraxes viel zu dicht, ich musste alleine in den Wald und die schreie suchen denn es gab keine Möglichkeit das Meraxes mir hätte folgen können. Ich lief näher auf den Wald zu bevor Meraxes mit ihrem riesigen Massiven Körper mir den Weg versperrt, sodass ich nicht den Wald betreten konnte. Mit ihrem 20 Meter großen Kopf schubste sie mich mit ihrer Nase wieder ein Paar Schritte zurück, sie wollte offenbar nicht das ich in den Wald ging. Vielleicht sollte ich auf sie hören und bei ihr bleiben, denn im Wald konnte sie mir nicht folgen und zudem war ich auch unbewaffnet, mein Schwert Schwarzfeuer war nämlich noch in meinem Gemach auf Drachenstein. Plötzlich schrie die Frau erneut, Meraxes hob ihren Kopf in Richtung des Waldes, langsam lief ich unter ihrem Kopf durch wo es in Richtung Wald ging. ,,Tut mir leid Meraxes, du bist viel zu groß, ich muss alleine nachsehen was hier los ist." Sie beugte ihren Kopf zu mir nach unten und ließ mich in den Wald. Mit jedem Schritt wurde es dunkler und gruseliger, als ich mich kurz umdrehte stand weiter entfernt eine Person, dachte ich zumindest den Plötzlich war sie weg. Ich lief weiter zu der Hütte, die nicht mehr weit entfernt war, die Frau fing an wieder um Hilfe zu schreien. Als ich bei der alten Hütte ankam, war niemand zu sehen, erst wenige Sekunden später sah ich eine rot haarige junge Frau mit zerrissenen Klamotten, die vor 6 kräftigen Männern wegrannte. Mich Schockierte der Anblick sehr, sodass ich für ein paar Sekunden einfach nur still da stand. ,,Hier her!", rief ich dem jungen Mädchen jetzt zu, sie schaute hektisch und überrascht mir ihrem voll geweinten Gesicht zu mir rüber und rannte anschließend hinter mich, was keine gute Idee war denn nun sahen und erkannten die Männer auch mich. Sie fingen an mit lachen ,,Nun brauchen wir uns nicht mehr eine zu teilen, jetzt kann jeder ein Loch benutzen.", lachte ein riesiger fetter Mann der auf einem Auge blind war und nur noch wenige graue Haare auf seinem Kopf hatte. Ich dachte wir wären ausgeliefert bis ein riesiger grauer Schattenwolf aus dem Wald sprang und den fetten alten Mann zu Boden riss, um ihn zu zerfleischen. Was machte ein Schattenwolf hier? Alle schauten zu dem Schattenwolf, der die Gedärme des alten Mannes herausriss. Meraxes begann zu Brüllen und wurde sehr unruhig, ich nutze die Ablenkung, riss einem jüngeren blonden Mann, der vor mir stand seinen Dolch aus der Hand und rammte es in seinen Hals, wodurch er schrie und kurz danach tot auf dem Boden aufschlug. Nachdem ich ihn tötete, wollte mich ein weiterer Mann angreifen doch bevor er mit seinem Schwert zuschlagen konnte, riss der Schattenwolf seinen Kopf ab und begann seine Innereien herauzusreißen.
Plötzlich schrie ich auf, ich war so vom Schattenwolf abgelenkt das ich nicht mitbekam was um mich herum geschah, ich schaute runter auf meine rechte Wade wo ein kurzschwert drinnen steckte und auf der anderen Seite wieder herauskam. Der Schmerz wurde immer größer und das Blut strömte aus der Wunde. Mir wurde etwas schwindelig, ich ließ den Dolch fallen um das Kurzschwer herauszuziehen und drückte meine Hände auf die Wunde um das Blut zu stoppen. Als der Schmerz schlimmer wurde kniete ich auf den Boden, die verängstigte Frau versuchte mir mit aufstehen zu helfen, als jemand lachte, schauten wir nach oben, über uns stand ein kräftiger braun haariger Mann mit einer riesigen Narbe im Gesicht, die fast sein komplettes Gesicht überdeckte. Er wollte gerade mit seinem Langschwert ausholen und auf uns einschlagen bis er durch einen Pfeil im Gesicht zu Boden stürzte, als wir uns umdrehten kamen 7 bewaffnete Männer aus dem Wald hervor die, die übrigen 2 Männer im Sekundentakt töteten. Nachdem sie sicher stellten das alle tot waren liefen sie zu uns. Ein dunkel haariger großer Mann stellte sich direkt vor mich, als ich sein Winter Gewand, das Stark logo auf seiner Brust und das Familien Schwert Eis von Haus Stark sah wusste ich schnell um wen es sich hier handelte. ,,Lord Cregan?, was tut ihr hier soweit weg von Winterfell?", fragte ich verwirrt. ,,Wir hörten eurem Vater geht es schlecht, wir sind für unsere Königin gekommen, um im Krieg an ihrer Seite zu stehen.", sagte er während er sich zu mir runter beugte um die Wunde zu betrachten. ,,Das sieht garnicht gut aus, ihr verliert zu viel Blut." Daraufhin zog er ein Ledertuch aus seiner Tasche und Band es fest um meine Wade, um das Blut zu stoppen. Er hob mich am Arm und an meiner Hüfte um mir mit den aufstehen zu helfen, ein Ritter half der Frau auf. ,,Danke für eure Hilfe." Bedankte ich mich. ,,Keine Ursache Prinzessin.", sagte er stolz. Auf einmal kam der Schattenwolf angelaufen, stellte sich neben Cregan Stark und ließ sich von ihm streicheln. ,,Ist das euer Schattenwolf?", fragte ich.
,,Ja das ist er, ich habe ihn erst seit 2 Jahren.", antwortete Cregan.
,,Wie heißt er?" ,,Wind.", antwortete Cregan stolz
,,Ihr könnt ihn streicheln wenn ihr wollt." Ich nickte und begann ihn zu streichen ,,Danke Wind für deine Hilfe." Wind schleckte mich daraufhin ab. ,,Wenn ihr erlaubt, lasst uns euch begleiten es ist nicht sicher hier." Ich nickte Cregan zu, er nahm meinen Arm um seinen Hals und stützte mich zur unruhigen Meraxes, Wind, seine Männer und die Frau folgten uns. Bei ihr angekommen, stupste sie mich von oben bis unten an und bewegte sich anschließend noch nervöser hin und her. ,,Drècèry." (Beruhig dich auf Valyrisch), befahl ich ihr als ich meine Hand auf ihre Nase lag und sie sich beruhigte. Cregan hörte auf mich zu stützen, bleib jedoch dicht bei mir um mir jede Sekunde

Cregan:,,Sie ist wirklich ein prachtvolles Geschöpf."

Y/N:,,Ja das ist sie aber sie ist noch mehr als das, sie gehört zu meiner Familie, wir haben ein sehr starkes Band, ich könnte nicht ohne sie leben."

Cregan:,,Das verstehe ich, Wind und ich haben auch ein starkes Band obwohl ich ihn erst seit 3 Jahren habe."

Y/N:,,Wie habt ihr ihn überhaupt gefunden?"

Cregan:,,Ich fand ihn auf der Jagd, er war noch ein Welpe und war verletzt, seine Mutter war tot also nahm ich ihn auf."

Y/N:,,Er hat Glück gehabt von euch gefunden zu werden." Cregan schmunzelte. ,,Nun wir treffen uns auf Drachenstein, ich werde mit Meraxes vor fliegen."

Cregan:,,Ich weiß nicht ob ihr in eurem Zustand so fliegen solltet, euer Drache trägt Nicht mal einen Sattel, es wäre viel zu gefahren für euch."

Y/N:,,Vielleicht habt ihr Recht aber wie sollte ich sonst zurück zum Hof kommen?"

Cregan:,,Kommt mit in unser Lager, dort werden wir euch und eurer Wunde versorgen, ihr bekommt beide was zu essen und euer Drache wird auch versorgt, morgen können wir zusammen aufbrechen."

???:,,Ich darf euch begleiten?"

Y/N:,,Ja natürlich."

Cregan:,,Es wäre nicht sicher für euch hier draußen alleine." Das junge Mädchen fing an dankbar zu lächeln. ,,vielen Dank Lord Cregan und Prinzessin Y/N, Danke für eure Rettung."

Y/N:,,Kein Problem, möchtest du uns deinen Namen verraten?"

???:,,Ich heiße Mary."

Y/N:,,freut mich dich kennenzulernen Mary." Cregans Wache gab Mary seinen Umgang um ihre halb zerrissenen Klamotten zu überdecken und damit sie nicht fror, woraufhin sie sich Bedankte.

Cregan:,,Können wir los?" Ich nickte und zu 8 (Mary, Cregan, 5 von seinen Wachen und ich) liefen zusammen mit Meraxes und Wind in Richtung Lager.
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Sorry das so lange nichts kam, ich war auf Abschlussfahrt und konnte deswegen nichts posten aber dafür was das jetzt ein etwas längeres Kapitel :)

Wörter:1861

Y/N Targaryen Onde histórias criam vida. Descubra agora