"Übersteht diesen Winter!"
Das ist ihr Auftrag. Sie wissen nicht, wer sie sind. Sie ahnen nicht einmal, wer sie in diese Lage gebracht hat. Nur eines ist sicher: Sie müssen ein Jahr überstehen. Einzeln oder als Gruppe.
Aber einer von ihnen tanzt aus...
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„Wir sollten uns langsam Unterkünfte bauen", verkündete Heupferd. „Es wird immer kälter."
„Ja, aber woraus?", Spinne zerlegte den Hasen mit geübter Hand.
„Aus Holz. Wozu habe ich diese Säge?"
„Für die brauchst du zwei Mann", stellte Grille fest.
„Weiß ich. Gelbrand, bist du dabei? Grille wird sich kaum seine Künstlerhände ruinieren wollen."
„Ich könnte ...", Grille wurde von Gelbrand unterbrochen. „Klar helfe ich mit!"
„Ich komme mit in den Wald", erklärte Rosen. „Jetzt sollten die Bienenstöcke voller Honig sein."
„Gute Idee. Ich gehe dann mal auf Rebhühner und Auerhähne aus, um diese Jahreszeit sind sie schön fett." Spinne schulterte Bogen und Pfeilköcher.
Heupferd betrachtete sie verdutzt. „Wo hast du das denn her?"
„Weißt du noch, dass sich Grille im Sommer deine Säge geliehen hat? Er hat mir einen biegsamen Ast von einer Tanne geschnitten und harte Stecken von der Buche. Daraus habe ich mir dann das hier geschnitzt."
„Kaum zu glauben, dass der Kerl auch mal nützlich ist", murmelte Heupferd. Gelbrand nickte dazu, Ameise sah wütend aus. Nur Grille wirkte wieder einmal völlig ungerührt, als ginge ihn das alles nichts an.
„Ich komme auch mit. Pilze sammeln", Ameise schwenkte einen Korb, den ihr Heupferd geflochten hatte. Mit der anderen Hand griff sie Grilles Arm. „Und du begleitest uns!"
Grille nickte nur und folgte bereitwillig.
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Im Wald suchte sich Heupferd einen geeigneten Baum heraus, setzte die Säge an und winkte Gelbrand zu sich. „So, greif hier zu. Wenn ich ziehe, lässt du locker, wenn ich nachgebe, ziehst du!"
Das klang einfach. Aber minutenlang mühten sich Heupferd und Gelbrand vergeblich ab. Entweder zogen sie gleichzeitig oder sie ließen zum gleichen Zeitpunkt locker und die Säge rutschte ihnen aus den Händen.
Aber dann begann Grille wieder zu spielen. Diesmal war es die zupackende, anfeuernde Melodie eines Shantys. Rosen kannte es sogar und begann mitzusingen: „What shall we do with the drunken Sailor ..." Bei jeder dritten Silbe klatschte sie in die Hände, so wie auch Grille diesen Ton betonte.
