39. the girl who had no choice

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Mit klopfendem Herzen nickte ich, wünschte mir in dieser Sekunde nichts sehnlicher, als dass mich der hübsche Slytherin auf sein Zimmer brachte, sich mit mir zwischen die Kissen seines Himmelbettes kuschelte und nie wieder aus seinen Armen ließ.

Wir brauchten drei Anläufe uns voneinander zu lösen, denn keiner brachte es in dieser dunklen Stunde übers Herz, den anderen wieder loszulassen.

Angst schien unsere Köpfe zu regieren, denn die schwarze Magie die an diesem Ort heute Morgen besonders präsent war, verzerrte einem den Verstand und verdunkelte mit ihren flüsternden Schatten jeden noch so kleinsten Hoffnungsschimmer.

Mit einem mulmigen Gefühl folgte ich ihm den Flur hinab und schließlich in den Thronsaal. Doch kurz nachdem wir den Raum mit den hohen Decken betreten hatten, blieb er stehen und drehte sich um.

Sein hübsches Gesicht war nun wieder die harte, undurchdringliche Maske, die ich schon des öfteren bei ihm gesehen hatte, doch in seinen dunklen Augen lag ein zutiefst beunruhigender Ausdruck.

»Sieh nicht nach links«, sagte er mit ruhiger Stimme zu mir. »Bitte tu diesmal was ich dir sage, Florence.«

Ich nickte stumm, folgte Mattheo bis zu der marmornen Empore, wo der dunkle Lord auf seinem Thron saß und mit gedämpfter Stimme zu Draco und Lestrange sprach, die demütig vor ihm knieten, wie Diener vor ihrem dunklen Herrscher, zu dem sich dieser gefürchtete Magier selbst ernannt hatte.

Ich versuchte meinen Blick starr nach vorn zu richten, doch aus dem Augenwinkel konnte ich ein Bündel aus tiefschwarzen Lumpen wahrnehmen.

Mein Innerstes krampfte sich zusammen und ein Gefühl von Übelkeit begann in mir aufzusteigen, denn die Luft roch unverkennbar nach Blut.

Mir kam der Gedanke, dass sich unter den Lumpen Grindelwalds geschändete Leiche verbarg, doch dann sah ich, dass der dunkle Lord seinen Körper auf einem Stuhl etwas abseits drapiert hatte, vor ihm ein kleiner Tisch und darauf eine mit hübschen Blumen gemusterte Porzellantasse mit dampfendem Tee.

Es war ein grotesker Anblick.

Tom Riddle war entweder absolut wahnsinnig oder hatte nichts als Spott für den einst auf der ganzen Welt gefürchteten schwarzen Magier übrig, sodass er ihn selbst im Tod noch derart verhöhnen musste.

Mattheo ging auf die Knie und ich tat es ihm gleich.

»Guten Abend, Miss Malfoy«, ließ mich die Stimme des dunklen Lords zusammenzucken. »Ich denke du kannst dir denken, weshalb ich dich zu dieser ungewöhnlichen Stunde habe herbringen lassen?«

Nervös blickte ich auf den Marmorboden vor mir, denn Blut hatte angefangen aus den schwarzen Lumpen in Richtung meiner Schuhe zu sickern.

»Erhebt euch, allesamt.«

Mit wackligen Knie stand ich auf, hob mutig das Kinn und blickte dem dunklen Lord direkt in sein blasses Gesicht. Seine Miene war unlesbar, doch in seinen eisigen Augen loderte ein gefährlich blaues Feuer.

»Ja, mein Lord. Ich weiß es stand mir nicht zu, meinen Bruder auf seine Mission zu—«

Doch meine Stimme erstarb, denn mir war als drückte mir eine unsichtbare Hand jetzt die Kehle zu.

heartless | mattheo riddle 18+ ✓ Kde žijí příběhy. Začni objevovat