Bell - Happiness

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Der 14. Februar war der beste Tag des Jahres.
Und das lag ganz sicher nicht daran, dass Valentinstag war.
Der konnte Bell definitiv gestohlen bleiben, auch wenn sie jetzt einen Freund hatte, aber nein, an diesem Wintertag gab es etwas viel Besseres.
Genau das war ihr erster Gedanke, als sie an diesem Morgen im Schlafsaal der Gryfindormädchen aufwachte.
Es war ihr Geburtstag und das schon der 15.
Nur leider musste er dieses Jahr unter die Woche fallen.
Immerhin auf ihren kürzesten Tag, aber es würde gleich mit Professor Binns losgehen, was natürlich ihr absoluter Lieblingslehrer in diesem Schloss war, NICHT.
Aber er gab Raum für Tagträume und richtige Träume, wenn man einschlief in seinem Unterricht.
Naja man konnte eben nicht alles mögen.
Allerdings freute sich Bell schon riesig auf den Tag, an dem sie ihren Wahlzettel abgeben und auf manche Fächer in ihrem Leben auf ewig verzichten konnte.
Vielleicht sollte sie genau mit diesem Ziel in den heutigen Tag starten.
Einfach aufstehen und hoffen, dass diese erste Stunde vorbeiging, und der Rest des Tages würde wundervoll weitergehen.
Aber dafür müsste sie die Wärme ihres Bettes verlassen, und was gab es im Winter Besseres, als ein warmes Bett?
Vermutlich nichts, aber welchen Lehrer interessierte das schon?

Seufzend setzte Bell sich auf und zog die Vorhänge ihres Bettes zurück.
Die anderen fünf Mädchen im Raum waren mehr oder weniger schon wach.
Mehr definitiv Hermine, die gerade dabei war ihre Schultasche zu packen.
Wohingegen Lavender noch schlaftrunken in der Gegend herumblinzelte und nicht einmal versuchte, ihre Haare zu ordnen, was ihr absolut unähnlich sah.
Die anderen bewegten sich irgendwo dazwischen.
Als sie selbst aus ihrem Bett geklettert war, kam sofort ein wilder Lockenkopf in ihr Blickfeld, als Hermine sie umarmte: "Alles gute zum Geburtstag, Bell"
Mehre Stimmen im Raum wiederholten den Glückwunsch, was ihr ein Lächeln aufs Gesicht zauberte.
Es war schön, dass man hier an ihren Geburtstag dachte, denn es gab viele, die ihren Geburtstag vergaßen oder einfach nichts davon wussten.
Ihr selbst erging es da nie wirklich anders.
Bell schämte sich, wie oft sie schon den Geburtstag ihrer Zimmergenossinnen vergessen hatte.
Wäre Hermine nicht, die sie an etwas Derartiges einnerte, würde sie vermutlich bis heute nicht wissen, dass die Stille Fay im Bett neben ihr nur einen Tag jünger war.
Wie oft hatten ihr diese Infos schon sehr peinliche Momente erspart.

Sie waren relativ früh dran, als die beiden Mädchen zum Frühstück hinabstiegen.
In der großen Halle waren noch sehr viele Plätze frei und keinen ihrer Freunde konnte sie am Tisch entdecken.
"Wenn die nicht alle langsam lernen, pünktlich zum Frühstück zu kommen, werden sie das irgendwann bereuen," Hermine schüttelte den Kopf und vermutlich würde sie Ron und Harry genau diese Worte an dem Kopf werfen, sobald sie hier auftauchten.
Schulterzuckend ließ sich Bell auf ihren Stammplatz in der Nähe des Lehrertisches nieder.
Die waren schließlich alt genug, um auf sich selbst aufzupassen.
Wobei, ohne ihre beste Freundin wären Harry und sein bester Freund vermutlich schon in ihrem ersten Schuljahr in Hogwarts gestorben.
Aber das war ein Umstand, den man den beiden wohl besser nicht unter die Nase hielt.
Erst recht nicht früh am Morgen.
Allerdings war das nicht ihr Problem, sondern das sollten die drei lieber unter sich ausmachen.
Bell brauchte jetzt erstmal einen Kaffee, bevor sie sich weiteren intensiven Überlegungen widmen konnte.
Das leicht bittere Gebräu fühlte sich gut an, als es ihre Kehle hinunterlief.
Jetzt ging es ihr besser, ohne Zweifel.

Zwei warme Hände legten sich von hinten um ihren Bauch und sie spürte einen heißen Atem an ihrem Ohr: "Alles Gute zum Geburtstag."
Die Stimme zauberte ihr ein leichtes Lächeln auf das Gesicht.
Vorsichtig drehte sie sich zur Seite und drückte ihrem Freund einen Kuss auf den Mund.
Das fühlte sich so unfassbar gut an.
Auch nach fast zwei Monaten genoss sie jeden Kuss, als wäre es der allererste.
Langsam entfernten sie sich voneinander und sie schaute ihm in die Augen.
Das tiefe Dunkelbraun verlieh ihm etwas Wunderschönes, Magisches.
"Ich hab etwas für dich, Prinzessin"
Bell verdrehte die Augen.
"Ich hab dir doch schon so oft gesagt, dass du mich nicht so nennen sollst. Ich bin vieles, aber definitiv keine Prinzessin"
Sein Arm legte sich um sie: "Doch, du bist meine Prinzessin und du wirst mich davon nicht abbringen können."
Seufzend wandte sie sich wieder ihrer Kaffeetasse zu.
Sie könnte sich an dieser Stelle aufregen oder sich ihrem Frühstück widmen.
Andererseits würde er vermutlich nie aufhören, wenn sie ihm nicht langsam mal die Stirn bot in solchen Angelegenheiten.
Gerade als sie ihren Mund öffnen und sich ihm wieder zuwenden wollte, hörte sie eine andere Stimme: "Ihr zwei Turteltauben seid auch wirklich nicht zum Aushalten. Könnt ihr nicht woanders rumturteln oder euch ein Zimmer suchen?"
Ron hatte sich auf der Bank ihr gegenüber niedergelassen.
"Nun ja, es sind nicht alle so gefühlskalt wie du," Hermines Stimme trotzte nur so vor Spott.
Auch ihr Gegenüber schnaubte: "Ich bin nicht die Person an diesem Tisch, die mit dem Feind am anbandeln ist."
Bell wäre am liebsten weggerannt.
Seit dem Weihnachtsball waren diese beiden nur noch am Streiten und es ging ständig um Hermine und ihren Tanzpartner.
Aber gerade heute an ihrem Geburtstag hatte sie keine Motivation für diesen Stress.
Wortlos stand sie auf und griff nach ihrer Schultasche um die Halle zu verlassen.

Kurz vor der großen Halle spürte sie eine Hand auf der Schulter und schon als sie sich umdrehte fand sie sich in den Armen ihres Freundes wieder.
Er verstand sie, das wusste sie.
Sie musste nichts sagen.
Er hatte diese Diskussionen in den letzten Wochen oft genug miterlebt und oft genug danach hatte sie ihm ihr Herz ausgeschüttet.
Gerade diese Umarmung gab ihr Kraft.
Langsam lösten sie sich voneinander und der Ärger in ihrer Brust war verraucht.
"Ich dachte mir, ich bringe dir noch ein bisschen Frühstück mit, bevor du mir hier verhungerst," mit einem Lächeln auf den Lippen hielt ihr Dean einen Stapel Pancakes hin, die er aus der großen Halle hatte mitgehen lassen.
Daran konnte auch nur er denken.
Sie griff nach einem der süßen Teiglinge und brach ein kleines Stück davon ab.
Das Frühstück schmeckte ihr wie jeden Morgen.
Die Hauselfen machten was das anging einen wirklich sehr guten Job.
Bell erinnerte sich noch lebhaft an die Kampagne, die Hermine gestartet hatte und in welcher sie sich für die Rechte der Wesen eingesetzt hatte.
Natürlich verstand sie ihre Freundin da, aber irgendwie gehört es ja zur Kultur in der Zaubererwelt und niemand unterstützte das ganze so wirklich.
Aber wie wichtig selbst Bell diese magischen Wesen waren, wurde ihr wieder bewusst, als sie sich den nächsten Pancake in den Mund schob.
Nichts auf dieser Welt konnte das hier toppen.

Als sich Bell den letzten Bissen ihres Frühstücks in den Mund geschoben hatte, hielt ihr Dean ein kleines eingeschlagenes Päckchen hin.
Es war das erste Geschenk, was ihr an diesem Tag gereicht wurde.
Mit einem leichten Lächeln griff sie danach.
Das Geschenkpapier war blau und mit kleinen Eulen geschmückt.
Vermutlich sollte sie es vorsichtig öffnen, aber ihre Ungeduld machte ihr einen deutlichen Strich durch die Rechnung.
Was hatte er ihr besorgt?
Sie riss an einer der Ecken und als sie das Papier entfernte, kam darunter eine kleine Schachtel zum Vorschein, eindeutig für Schmuck.
Mit leuchtenden Augen öffnete sie es.
Eine schmale Kette mit silbernen Gliedern schmiegte sich in das kleine Kissen.
In der Mitte lag ein kleiner Anhänger in Form einer Hundepfote.
Sofort musste sie an ihren Vater denken, der momentan viel seiner Zeit als Hund verbringen musste.
„Woher wusstest du, dass ich Hunde mag?“ Sie erinnerte sich nicht jemals in seiner Anwesenheit darüber gesprochen zu haben.
Ein Lächeln breitet sich über das Gesicht ihres Freundes aus: „Harry hat öfters mal von Schnuffel gesprochen und so, wie sich das angehört hat, ist das dein Hund, den du sehr vermisst und ich dachte mir, so schenke ich dir etwas von mir und von ihm, vielleicht stellst du ihn mir ja auch irgendwann mal vor.“
Vorsichtig nahm er ihr das Kästchen ab und griff nach dem Anhänger.
Er betätigte einen Mechanismus und das Medaillon sprang auf.
Darin lächelte ihr ein kleines Bild von ihm entgegen.
Wie niedlich war das denn bitte?
Sie konnte immer noch nicht glauben, dass so jemand sich für sie entschieden hatte.
Mit einem Lächeln näherte sie sich ihm und drückte die ihren Lippen auf die seinen.
Womit hatte sie nur solch einen tollen Menschen verdient.


Sie waren die ersten im Klassenzimmer für Geschichte der Zauberei.
Deswegen setzte sich Dean auch noch weiter neben sie und hielt ihre Hand, während sie auf ihre Klassenkameraden warteten.
Es dauerte nicht lange und Hermine schneite in den Raum hinein.
Auf ihrem Arm trug sie mehrere Briefe und kleinere Päckchen, die sie vor Bell auf dem Tisch ablud.
„Die Eulen waren fleißig und haben einiges für dich gebracht und es hat das gesamte Frühstück gebraucht bis Ron überhaupt mal mitbekommen hat, dass heute dein Geburtstag ist, also wird er vermutlich gleich herein gestürmt kommen um sich dafür zu entschuldigen. Du kennst ihn ja,“ Hermines Stimme war leise und amüsiert und doch wirkte sie genervt.
Der kleine Streit schien noch nicht ganz aus ihrem Kopf verschwunden zu sein.
Bell beschloss das Thema lieber ruhen zu lassen und wandte sich lieber ihren Briefen zu.
Da waren welche von ihren Hogwartsfreunden.
Hermine hatte ihr einen Gutschein hineingelegt, mit dem sie einmal ihre Geschichte der Zauberei Hausaufgaben abschreiben durfte, mit der kleinen aber feinen Fußnote bloß den Jungs nichts davon zu erzählen.
Auch Luna hatte ihr einen Brief geschrieben und ein kleines Geschenk beigelegt.
Ein Paar Ohrringe, die aussahen, wie kleine Gummibärchen.
Mit einem Lächeln steckte sie sich diese vorsichtig durch ihre Ohren.
Hermine hielt ihr einen kleinen Spiegel hin und Bell musste zu geben, dass die kleinen grünen Bärchen gar nicht mal so schlecht aussahen.
Sie hatte etwas Eigenes und Individuelles, was man von Luna noch nice anders zu erwarten hatte.
Das Klassenzimmer hatte sich weiter gefühlt mit ihren Hauskameraden und den Hufflepuffs ihres Jahrgangs.
Alle wirkten etwas verschlafen und manche legten sich bereits wieder auf ihre Tische um ihre zu kurze Nacht etwas zu verlängern.
Doch das war es nicht, was ihre Aufmerksamkeit auf sich zog, sondern ein kleiner Braunhaariger Junge, der gerade das Klassenzimmer betrat.
Seamus hatte Neville bei sich und die beiden Jungen unterhielten sich flüsternd.
Zwar hatte Dean wieder zu ihr gefunden, aber ihr ehemals zweiter bester Freund tat sich damit immer noch schwer.
Er hatte schon wieder das ein oder andere Wort mit ihr gesprochen, aber sie spürte, dass er ihr immer noch nicht glaubte.
Er gehörte zu den Menschen, die den Lügen im Tagespropheten genug Relevanz einräumten, um sie als Wahrheit anzuerkennen.
Dieser Umstand schmerzte in ihrer Brust.
Sie waren einmal so gut befreundet gewesen und diese blöden Gerüchte in der Welt hatten alles zwischen ihnen zerstört.
Dean gab ihr noch einen Kuss auf die Wange, bevor er zu seinem besten Freund abzog.
Es hatte Wochen gedauert, bis Seamus diese Beziehung gebilligt hatte.
Immerhin hatte er sich damit abgefunden.
Vielleicht steckte hinter all dem auch viel mehr, als sie dachte.
Schließlich konnte sie nicht in die Menschen hineinschauen.

Später an diesem Tag holte Harry sie auf einem Schulflure ein und gratulierte ihr zum Geburtstag.
Sie freute sich über seinen Glückwunsch.
War er doch der Mensch, der sie in diesem Schloss am besten verstehen konnte und der ihre Familiengeschichte kannte.
„Ich habe auch ein Geschenk für dich, aber das kann ich dir noch nicht heute geben. Komm einfach am Samstag mit uns nach Hogsmeade. Da haben wir etwas für dich,“ er lächelte ihr noch einmal zu, bevor er in Richtung des Quidditchfeldes verschwand, vermutlich um sein Training zu absolvieren.
Was konnten sie nur so Mysteriöses geplant haben?
Eine wirkliche Idee hatte sie nicht.
Vermutlich würde sie sich überraschen lassen müssen.

Das Geburtstagsgeschenk von ihrer Mutter kam einige Tage nach ihrem eigentlichen Geburtstag an.
Eine große Box, die so viele Dinge enthielt, für die Bell einfach lebte.
Mehrere Romane stapelten sich auf dem Boden der schweren Kiste und mit ihnen einige neue Anziehsachen.
Darunter ein hübsches Winterkleid mit der passenden Strumpfhose und stylischen Stiefeln.
Im Vergleich zu ihrem schwarzen Mantel und den dunklen Drachenlederhandschuhen wirkte das hellgraue Kleid gerade zu wie ein Farbtupfer in der Gegend.
Allerdings sprach ihre schwarze Strumpfhose mit den ebenso dunklen Overknees schon wieder von ihrem geliebten dunklen Look.
So stach sie aus der Menge heraus und hatte sich durch ihre ganz eigene Art zu kleiden auch irgendwie ein Alleinstellungsmerkmal in ihrem Jahrgang.
Es war wichtig gerade in solchen Punkten herauszustechen und nicht unterzugehen und da eh schon jeder einzelne Schüler ihren Namen kannte, konnte sie ihm auch volle Ehre machen und sich farblich ihrem Nachnamen anpassen.
Denn darauf musste sie in irgendeiner Weise stolz sein.
Auch wenn ihre Familie sie vermutlich verstoßen hätte, für das was sie war.
Eine halbblütige Gryffindor, die sich nicht auf Reinblüterwerte beschränkte, aber das war doch kein Grund ihren Namen nicht mit Stolz zu tragen, oder doch?

Harry, Hermine, Ron und Bell liefen durch den kleinen Ort, aber sie hielten nirgendwo an, sondern durchquerten Hogsmeade.
Wo führten sie sie hin?
Nicht das hier irgendwo eine Party für sie geplant worden war.
Obwohl, dass wäre eigentlich eine ganz coole Sache.
Aber hätten sie das dann nicht in Hogwarts gemacht anstatt mitten im Februar bei gefühlten Minus zehn Grad auf irgendeinem Feld hinter Hogsmeade, also konnte das ja eigentlich auch nicht sein.
Ein Bellen zog sie aus ihren Gedanken zurück in die Wirklichkeit und diesen Hund hätte sie überall erkannt.
Dort an einem Zaun am Ende des Dorfes stand ein großer schwarzer Hund, der seine Vorderbeine auf die unterste Latte gelegt hatte und hechelte.
Bell lief los und drückte das Tier gegen ihre Brust.
Das weiche Fell schiegte sich an ihre Haut und sie konnte den schnellen aufgeregten Herzschlag spüren.
Es war fast ein dreiviertel Jahr her, dass sie ihn das letzte Mal gesehen hatte und auch Briefe waren in den letzten Monaten eine Seltenheit geworden.
Umso schöner war es, dass er jetzt hier war.
Sie löste sich vom Fell des Hundes und blickte ihm in die Augen: „Ist das nicht viel zu gefährlich? Was wenn dich jemand sieht?“
Erneut erklang ein lautes Bellen bevor er loslief in Richtung einer kleinen Hügellandschaft im Hintergrund.
Bell warf ihren Freunden fragende Blick zu, doch diese setzten sich in Bewegung und gemeinsam folgten den tatzenförmigen Fußabdrücken im Schnee.

Es dauerte nicht lang bis sie an einer kleinen Höhle ankamen, durch dessen Eingang sie sich zwängten und als Bel das Innere erblickte, hätte sie am Liebsten laut losgelacht vor Freude.
In einer Ecke der Höhle saß der Hippogreif Seidenschnabel und hatte seinen Kopf unter die Flügel gesteckt.
Und dann dort in der Mitte der Höhle stand Sirius Black, ihr Vater.
Erneut fühlte Bell dieses unbändige Glücksgefühl ins sich aufsteigen und sie lief auf ihn zu und fiel ihm um den Hals.
Ein Arm legte sich um sie und hielt sie einfach nur fest.
Der ganze Ärger der letzten Wochen und Monate war dahin.
„Wie geht es dir mein Kind?“ seine Stimme ist rau, als ob er sie nicht viel benutzt und mit ihrem Arm kann Bell jede einzelne Rippe spüren.
Sie löst sich langsam von ihm: „Mir geht es gut. Erst recht, wenn ich dich hier sehen kann, aber was ist mit dir? Ist herzukommen nicht viel zu gefährlich?“
„Man könnte fast meinen, dass du das Elternteil von uns beiden bist,“ ein kehliges Lachen entfährt aus seiner Kehle.
Wie gerne sie einfach mitlachen würde, aber das kann sie nicht.
In dieser Situation kommt es ihr einfach nur seltsam vor, dass er da stehen und lachen kann, anstatt sie nach etwas zu essen zu fragen.
Schließlich müsste er unfassbar hungrig sein.
Aber warte Mal, hatte Harry nicht beim Mittagessen heimlich etwas in seine Tasche unter dem Tisch geschoben?
Hatte er etwa daran gedacht?
Fragend drehte sie sich zu ihren Freunden um und tatsächlich hatte Harry bereits in Servietten eingewickeltes Essen hervorgeholt und es auf dem Boden der Hütte hergerichtet.
Hermine ist nun diejenige, die das Wort an Sirius richtet: „Bevor wir uns jetzt weiter unterhalten, isst du erstmal was. Das kann sich sonst ja keiner mit ansehen.“
Erleichtert beobachtete sie wie ihr Vater sich auf den Boden der Höhle setzte und begann zu essen.

Sie konnte nicht lange bleiben und die meiste Zeit schienen der Potter und sein Patenonkel sich bloß über dieses blöde Turnier zu unterhalten.
Ja, die nächste Aufgabe stand an, in einer Woche, aber konnte das nicht warten?
Harry hatte ihnen sowieso schon vor Wochen erzählt, dass er es gelöst hatte.
Warum war das ganze dann überhaupt Thema?
Viel zu schnell verflog die Zeit und plötzlich fand sich Bell schon bei der Verabschiedung wieder.
Sie schloss den Mann ihr Gegenüber noch einmal fest in die Arme, bevor sie sich zum Gehen wenden wollte.
Doch bevor er gehen konnte, drückte er ihr noch ein kleines Paket in die Hand und flüsterte ihr einen Geburtstagsgruß zu.
Dann verwandelte er sich wieder in einen Hund und führte sie hechelnd zurück zu den Grenzen von Hogsmeade.
Mit einem letzten verabschiedenden Bellen und einem letzten Sprung hechtete der Hund wieder davon und hinterließ erneut tiefe Spuren im Schnee.
Ein dumpfes Pochen breitete sich in ihrem Herzen aus, während sie ihm hinterher blickte.
Es war heikel gewesen hier in den hohen Norden zu kommen, aber er hatte es getan, für sie.
Vorsichtig öffnete sie die kleine Schachtel und darin lag eine kleine Blume, die wirkte, als sei sie taufrisch gepflügt.
Mit einem Lächeln schaute sie auf das kleine Blümchen hinab, das sich den Strahlen der Wintersonne entgegen regte.
Welcher Zauber es auch immer erschaffen hatte, es war wundervoll und es erinnerte sie daran, dass es auf dieser Welt nun noch einen Menschen mehr gab, den sie eng bei sich tragen konnte, zu jeder Zeit.
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Irgendwie ist diese alle zwei Monate nur zu posten zu meiner Gewohnheit geworden, aber ich bin dabei es mir wieder abzutrainieren, weil ich merke das mir die Story dadurch so ewig vorkommt, obwohl das hier für diesen Teil glaube ich Kapitel 18 oder 19 ist.
Und es kommen auch nicht mehr viele.
Eigentlich hatte ich versucht hier die zweite Aufgabe des Turnieres noch irgendwie mit einzubauen, aber das hat hinten und vorne einfach mit dem Kapitel nicht funktioniert, also mal schauen, wie ich das ganze jetzt noch einbringe oder ob es einfach weglassen, weil vom Prinzip weiß jeder was passiert und einen wirklichn Mehrwert für die Story hat es tatsächlich nicht, aber ich möchte euch nicht länger mit diesem Roman hier unten aufhalten.

Genießt eure Woche und bis demnächst
LG von Clara aka Norisaki

Die Kinder der Rumtreiber - the dangerWhere stories live. Discover now