Demon Slayer - Corrupted demon

12. Hashira Training?

Die Dämonin lächelte vorsichtig als sie nickte. "Ich verstehe" kam es von ihr. "Aber nun hast du jemanden der das tut!" sagte sie kichernd. Irgendwie war es fast schon traurig das sie wahrscheinlich nicht einmal ahnte was diese Worte für andere bedeuten konnten, doch er beließ es dabei und erfreute sich einfach darüber das es wohl doch eine Person gab die ihn Unterstütze.

"Meinst du ich darf mit dir mit gehen?" kam es nach einigen Momente der Stille von der Dämonin, die sich im Schneidersitz auf den Schreibtisch gesetzt hatte und nun dem Mond zusah wie er hoch am Himmel schien. Giyuu schien etwas verwirrt über die Frage. Wohin meinte sie? Doch schnell kam ihm was sie meinte. "Ich denke eine Dämonin wird nicht sonderlich Willkommen sein" meinte er, als sich ihr Blick langsam senkte und sie verstehend nickte. "Ich weiß...immerhin sind wir ja alle Monster" es war fast so leise gesprochen das es selbst Giyuu fast nicht hörte, doch er hatte genug verstanden um zu ahnen was sie damit sagen wollte. "Wie viele Menschen hast du bisher in deinem Leben getötet oder verletzt" kam plötzlich die Frage des Hashiras, als die angesprochene ihn etwas irritiert ansah.

"Nun...keinen einzigen. Ich habe noch nie das Verlangen dazu verspürt...deshalb verachtet mich Lord Muzan auch" sie nickte leicht und auch wenn die Wassersäule es nicht zugeben wollte, selbst für einen Dämon schien sie zu unschuldig um zu lügen. Immerhin hatte er es mit eigenen Augen gesehen, selbst bei dem Blut der Menschen schien sie nicht einmal mit der Wimper zu zucken und auch Tanjiro erzählte oft von dieser einen Begegnung mit ihr wo sie ihn beschützt hatte. Es gab bisher noch nie einen einzigen Dämonen der so etwas getan hatte.

"Dann bist du auch kein Monster. Du bist lediglich eine verlorene Seele in meinen Augen" Man konnte es nun als Kompliment sehen, auch wenn viele seine Worte wahrscheinlich als verletzend verspüren würden. Nachdenklich blickte die Dämonin auf ihre Hände als sie leise ausatmete. "Nun, ich wollte nie ein Dämon werden" gab sie offen zu, als sie den Hashira anblickte. "Lord Muzan hat mich gezwungen, mir blieb keine andere Wahl. Ich hasse ihn dafür, ich hasse ihn dafür das er mich von meiner Familie weg gerissen hat" sie biss die Zähne aufeinander als sich ihre Spitzen Fingernägel in ihre Handballen bohrten. "Ich hasse mich. Ich fühle mich ausgeschlossen von der Welt, weiß nicht wie man Fühlt oder wie man Gefühle einordnet. Ich fühle mich wie eine leere Hülle, als wäre meine Seele längst abgestorben. Ich will nur wissen wie es sich anfühlt akzeptiert zu werden...Wissen wie es ist Freunde zu haben"

Giyuu wusste nicht wieso, aber irgendwie konnte er sich in der Dämonin wieder sehen. Auch er hatte seine Gefühle schon vor langer Zeit  weit gehend abgeschlossen um dem Schmerz und der Trauer zu entkommen. Manchmal fragte er sich ob er eigentlich noch richtig fähig dazu war zu fühlen. Er seufzte leise, als er aus dem Fenster sah. "Ubuyashiki wollte dich kennenlernen. Ich denke vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Ich denke jedoch nicht das die anderen Hashira dich akzeptieren werden" sagte er offen, als er sich wieder der Lilahaarigen zuwandte. Bis auf Tengen, immerhin hatte er mit eigenen Augen miterlebt wie sie an der Seite und für die Demon Slayer kämpfte.

Hoffnung schimmerte kurz darauf jedoch in ihren Augen auf. "Also kann ich mitkommen?" fragte sie dann erneut, als der Schwarzhaarige leicht nickte. Immerhin wollte der Meister sie sehen, also wieso nicht jetzt? Die Dämonin hüpfte von der Kante des Schreibtisches als ein Lächeln ihr blasses Gesicht zierte. "Dann lass uns aufbrechen! Die Nacht ist noch Jung, vielleicht kommen wir ja früh genug an"

Giyuu atmete leise aus. Dabei hatte er sich erhofft sich noch etwas ausruhen zu können. Langsam zwang er sich auf die Beine, als er seinen Katana ergriff und sich diesen wieder umschnallte. "Nun gut, dann lass uns gehen" meinte der Hashira, als er zu der Lilahaarigen blickte, die immer noch lächelte. Diesmal jedoch schien es kein erzwungenes zu sein. Nein, tatsächlich wirkte es natürlich.

Sie wusste nicht was diese wärme in ihrem Körper war, doch sie wünschte sich es würde nicht mehr aufhören. Es fühlte sich so lebendig an, es ließ sie auf und ab hüpfen während sie durch das Dorf liefen, während ihr immer wieder ein leises kichern entwisch. "Ist alles in Ordnung?" fragte der Mann irritiert als sie plötzlich solch eine Sinneswandlung hatte. "Nun ja...ich denke...ich freue mich!" stellte sie überrascht fest, als sie zu der Wassersäule sah. "Ich freue mich vielleicht endlich Freunde zu finden"