Teil 02

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Die Adresse die sie von dem alten Mann bekommen hatten, führte sie nach zwei Stunden fahrt zu einem bewachsenem Haus, was von außen verlassen aussah, wenn da nicht das schwache Licht in einem der Räume wäre.

Peter blickte auf die Efeu Ranken die sich über die ganze Hauswand schlängelten. "Perfekt für Geister..." Er schluckte einmal und stieg dann mit den anderen beiden aus dem MG.

Mit den Rücksäcken auf dem Rücken gingen sie über den Kieselweg auf die Haustür zu.
Die Klingel hatte kein Schild und knirschte, als Bob sie runter drückte.

Schwere Schritte hallten hinter der Tür und sie knarzte laut, bis ein alter grimmig aussehender Mann ihnen entgegenblickte.
"Ahh, ihr musst die Detektive sein, richtig? Kommt doch rein." Er trat einen Schritt zur Seite und Justus schritt voran.

Seine Stimme passte nicht zu seinem Gesicht. Sein Blick sagte aus, wie unwillkommen die drei hier waren und ließ in Peters Magengegend ein unangenehmes Gefühl entstehen. Seine Stimme allerdings, war freundlich und man merkte die Ehrlichkeit hinter seiner grimmigen Fassade.

Etwas verwirrt blickte Peter zu Bob, aber dieser schenkte ihm keine Aufmerksamkeit und lief hinter Justus in den langen Flur, der sich hinter der Tür erstreckte.

Zusammen setzten sie sich an den Küchentisch des Mannes und er fing an zu erklären.
"Als Gestern Nacht eingebrochen wurde, lag ich in meinem Schlafzimmer und hatte noch in einem Buch gelesen. Das Geräusch kam aus dem Dachboden und als ich dann nach schauen war, was das Geräusch war, sah ich, dass das Fenster zerschmettert war und auf dem Boden waren Abdrücke von Nassen Schuhsohlen. Der Mann allerdings, war nicht mehr in der Wohnung."

Justus runzelte die Stirn. "Wie kam er denn an das Dachbodenfenster, falls dort keine Leiter ist die zum Fenster führt?"

Der Mann nickte. "Sehr gute Frage, junger Mann. Das kann ich mir auch nicht erklären." Gab er zu.
Peter blickte den Mann ungläubig an. Seine Geister Theorie nahm immer mehr Form an und er wollte nicht Recht haben.

"Sir, wir würden uns gerne einmal den Dachboden ansehen und dann Morgen weiter mit den Ermittlungen machen." sagte Justus bestimmt. Der Mann stand langsam auf und führte sie zum Dachboden.
Auf dem Dachboden war es düster und kalt. Der Regen der letzten Nacht, hatte sich durch das Kaputte Fenster rein geschlichen und die Dielen im Umkreis durchnässt. Das einzige Licht in dem Raum, war eine provisorische Glühbirne die gefährlich flackerte, als ob sie jeden Moment den Geist aufgeben würde.

Die meisten Hinweise waren vom Wasser verwischt worden und das einzige, was auf einen Einbruch hindeutete waren die Scherben, die auf dem Boden lagen.
"Kollegen, ich glaube es wäre besser wenn wir hier Morgen im hellen alles noch einmal genauer Inspizieren würden. Mit so wenig Licht macht das ganze dann doch eher weniger Sinn." Justus hatte recht und alle begaben sich wieder auf den Weg nach unten, wo der alte Mann ihnen ihr Zimmer zeigte, in dem sie die nächste Nacht verbringen würden.

Das Zimmer war mit einem Doppelbett ausgestattet und ein einsamer Sessel stand in einer Ecke. "Das ist leider die einzige Schlafmöglichkeit die ich für euch drei habe, aber wenn ihr euch zusammen legt sollte dass schon klappen." Entschuldigte sich der alten Mann, bevor er aus dem Zimmer verschwand.

"Das ist doch Prima." Sagte Justus. "Zwei Schlafen auf dem Bett und der dritte hält Wache für ein paar Stunden."
"Ich übernehme die erste Wache, ich hab während der Fahrt etwas gepennt." Meldete sich Bob freiwillig und warf seinen Rucksack neben den Sessel.

Justus und Peter zogen sich schnell um, während Bob, ob beabsichtigt oder nicht, mit dem Rücken zu ihnen aus dem Fenster starrte.
Peter übergab Bob seine Taschenlampe, die er immer dabei hatte und legte sich dann zusammen mit Justus in das Bett.
Bob machte das Licht aus und setzte sich in den Sessel.

Die drei ??? und der geheimnisvolle MannWhere stories live. Discover now