Epilog

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"Das sind die STARKEN der Welt: die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen."

--Ein Jahr später--

Edmunds Pov.:
Ich stand an der Klippe. Ich kann nicht mehr ohne sie leben. Sie ist für mich wie das Sauerstoff, dass ich brauhe um zu leben. Leila ist mein Ein und Alles, ohne sie macht mein Leben keinen Sinn mehr. Sie war meine vom König von Archenland versprochene Verlobte, nur dass sie weggelaufen ist und sie sie nicht mehr finden konnten.

Nur noch drei kleine lächerliche Schritte, die mich von ihr trennen. Ich trat einen Schritt vor. Nur noch zwei kleine Schritte. Plötzlich entfachte vor mir eine Wand aus Feuer und ich trete erschrocken zurück. Ich stolpere und falle hin. Autsch!

Dann höre ich ein Kichern hinter mir. Wer ist das? Warum kichert sie und wieso klingt das Kichern so bekannt? Ich stehe wieder auf und drehe mich um. Ich kann meinen Augen nicht trauen.

"Leila!" Rufe ich und eile auf sie zu. Ich will sie umarmen, aber meine Arme gehen durch sie durch. Sie lächelt schwach und sieht mich traurig an.

"Nein..." Sage ich traurig und lasse meine Schultern hängen.

"Es tut mir leid Ed," höre ich sie flüstern. Ich sehe sie an. Sie hat eindeutig Schuldgefühle. Ich liebe sie so sehr, dass es weh tut. Ich würde sie am liebsten umarmen, um ihr diese Gefühle wegzunehmen.

"Warum? Warum musstest du sterben? Ausgerechnet du?" Flüstere ich ihr zu.

"Ich oder du Edmund Pevensie, Narnia braucht dich mehr als mich. Solange du mich nicht vergisst werde ich immer bei dir bleiben Edmund," sagt sie und deutet an der Stelle wo mein Herz schlägt. Sie hört kurz auf mit dem Reden.

"Du sollst immer wissen, Edmund. Eines Tages werden wir wieder vereint werden. Entweder im Diesseits oder im Jenseits. Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen, aber eines Tages werden wir wieder vereint werden. Ich möchte, dass du weißt, dass ich warte. Wenn es sein muss, sogar bis in die Unendlichkeit. Ich werde nicht aufgeben, bis wir vereint sind." Sagte sie und sieht mich liebevoll an.

"Eine Magd hat sogar um dich geweint. Als wir sie gefragt haben warum sie weine hat sie gesagt, dass du die gütigste Person warst die sie jemals gekannt hat. Sie zeigte mir das blaue Armband, dass du ihr geschenkt hast." Erzähle ich ihr und sehe mir ihr Gesicht an. Sie ist so wunderschön, wie immer.

"Ich werde definitiv auch auf dich warten bis in alle Unendlichkeit. Ich liebe dich Leila. Wir alle vermissen dich. Susan, Peter, Lucy und ich, auch deine Freunde." sage ich entschlossen.

"Gut gemacht, meine jungen Freunde," hören wir jemanden sprechen. Bevor wir uns zur Stimme drehen wusste ich, dass es Aslan ist. Von wo ist er denn gekommen? Hat er uns nach der Krönung nicht verlassen? Was macht er denn hier?

"Vater," ruft Leila. Leila rennt auf ihn zu und umarmt ihn... warte sie umarmt ihn??? Wie kann sie ihn umarmen???  Sie ist doch tot.. leider...

Feuerzungen umtänzeln ihren Körper und Luftwirbel wirbeln ihre Haare durcheinander. Was ist hier los? Bekommt sie etwa eine zweite Chance? Kann es wirklich sein? Ist das möglich? Ihre Gestalt wird fester und sichtbarer. Aslan schnurrt zufrieden.

"Meine starke Tochter. Du hast so viel erlitten, aber trotzdem weiter gemacht. Ich bin so stolz auf dich und ich wünschte deine Mutter und deine Schwester würden auch noch leben." Sagt Aslan. In seinen Augen blitzte kurz Schmerz auf als er ihre Mutter erwähnte. Er muss sie wirklich geliebt haben. Genauso, wie ich Leila liebe.

Die Chroniken von Narnia - Die Tochter des Feuer und WindesWhere stories live. Discover now