16. Fragen ohne Antworten

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Die Sonne strahlte. Nur ein paar kleine Wolken bedeckten den Himmel. Unzählige Blubberblasen stiegen zum Himmel empor und lösten sich mit einem Blub auf.

Diesesmal nicht schüchtern, hielt ich seine Hand. Die Hand von Kazuha. 

Wir gingen die Insel entlang. Ich war noch nie auf dieser Insel, obwohl ich schon so vieles darüber gehört habe. 

„Wir sollten zum Palast. Vielleicht hat Gorou bereits Informationen erhalten", meinte ich schweren Herzens, dass der Spatziergang enden würde.

„Ich bin auch deiner Meinung", hauchte er mir liebevoll zu. (Awwwwwwwwwwwwwwwwww)


Der Palast vor uns ragte sich zum Himmel hinauf. Es war zwar nicht so schön und prächtig wie das in Inazuma City, jedoch war es mit Muscheln, Korallen und Perlen verziert.

Staunend klopften wir an dem großen Tor. Langsam ging es auf und eine schöne junge Frau mit einem Fischschwanz trat die Treppen herunter. 

„Ihr müsst die Gäste sein, von denen General Gorou berichtet hat. Tretet ein", begrüßte sie förmlich und freundlich.

„Herr Shikanoin is gerade auf einer Mission unterwegs. Wir sind uns nicht sicher, wann er zurückkommen wird, und eine Suche lohnt sich nicht. Ihr könnte eine Nacht hier verbringen."

Kazuha und ich schauten uns an. 

Sie übergab uns an eine Magd die uns zu freien Zimmern führte. 

„Doppel Zimmer oder zwei?", fragte sie.

„Eins sollte reichen", erklärte Kazuha rasch. 


„Warum will Nahida eigentlich über das Tataratsuna Bescheid wissen?", fragte Kazuha, als wir uns fertig umgezogen haben und auf dem Doppelbett saßen. 

Sie hat mir gesagt, dass ich über meine Vergangenheit sowie die von Kazuhas Clan erfahren soll, genauere Anweisungen hab es auch nicht.

„Na-Nahida?", flüsterte ich als Hilfe. „Bist du da?"

Stille. Keine Antwort.

„Ich weiß es nicht", gab ich ehrlich zu. 

Er hakte nicht tief nach, sondern ging mit der Vermutung das ich Log ins Bett. Fest daran glaubend, dass ich mit dem Verlust seiner Familie nichts zu tun hatte, hielt er mich in seinen Armen.

Mit seinem heißen und ruhigen Atmen glitt ich schnell in den Schlaf. 


„Zu Heizou wurde ein Suchtrupp geschickt. Er scheint noch Zeit zu brauchen. Aber falls ihr es eilig habt, könnt ihr ihn im Norden finden", erklärte Gorou den Freunden am nächsten Morgen.

Seuftzend nickte ich. Es lief bei dieser Reise absolut nichts glatt!

Bald machten sich Kazuha und ich auf den Weg. Aber lange bis wir den Norden erreichen ist es nicht lang. Aber trotzdem hat die Insel ihre Größe.

„Meister, hier sind die Gesuchten", hörte ich flüstern, als wir und genau so weit entfernt haben, dass uns keiner von dem Palast aus hören konnte.

Einen Augenblick später waren wir auch bereits von Fatui Gefolgen umzingelt. 

Tapfer kämpften wir uns durch die Übermenge an Fatui durch. Mit auf ihren Schwachpunkte gezielte einzelne Schläge besiegte ich sie mit Leichtigkeit.

Aber währenddessen ging es Kazuha nicht so brilliant. Sein Sog machte den Anhängern nichts aus, ihre Rüstungen sind zu schwer. 

Ein schwarzgekleiderter, maskierter Anhänger drückte Kazuha mit dem Fuß zu Boden und richtete seine Klinge auf Kazuhas Kehle.

Meine Gefühle waren absolut durcheinander. Langsam ließ auch meine Konzentration nach, stieg aber sofort wieder an, als ich mir im Kopf ausmalte, wie ich den Feind erledigen kann ohne Kazuha auch nur ein Haar zu krümmen.

„Lass ihn.", knurrte eine lächelnde Stimme hinter mir. Sein Unterton, seine Mundbewegungen wie er jeden seiner verächtlichen und minderwertigen Worte herausspuckte.

Ich wagte es nicht, mich umzudrehen. Aber ein rachsüchtiges Lächeln war nicht zu verhindern. Welche der grausame Tötungsweisen sollte ich denn anwenden?

„Wir sollten ihn Umbringen, er wird uns nichts nützen und höchstwahrscheinlich hat er es ihm schon erzählt", hörte ich eine kalte Frauenstimme. 

„Auch er wird nicht für immer Leben. Aber er bleibt am Leben. Noch"

"The Angel and the Devil" Scaramouche x KazuhaWhere stories live. Discover now