Meine Augen fuhren über ihren perfekten Körper, als sie das schwarze Kleid das sie anhatte von ihren Körper streifte und sie nur noch in einem schwarzen Spitzen Slip vor mir stand. Sie griff sich ein T-Shirt von mir, dass sie sich drüber zog. Ihre langen und schwarzen Haare öffnete sie und diese gingen ihr über das T-Shirt das sie anhatte.


Nachdem sie sich abgeschminkt hatte, kam sie langsam wieder ins Schlafzimmer zurück und sie nahm mir wirklich wieder meinen Verstand. So wunderschön wie sie vorher auch aussah, war es mit dem was ich gerade sah, nicht zu vergleichen.

Diese Frau war eine Naturschönheit die ich in meinem Leben noch nicht gesehen hatte und dieser entspannte Look stand ihr so viel besser, als alles andere.

Schweigend legte sich meine schöne Elaia in unser Bett, bevor sie die Decke nahm und sie diese über ihren Körper zog. "Kannst du das Licht bitte ausmachen?" fragte sie mich leise und ließ mich tief durchatmen. Alles was sie den ganzen Abend in sich gefressen hatte, ließ sie jetzt deutlich raus. Sie sah aus als würde sie gleich weinen und auch ihr Selbstbewusstsein, dass sie den ganzen Abend hatte, war weg.

Komplett.

Sie war einfach nur noch Elaia.

Das Licht schaltete ich aus, bevor ich ins Bad ging und mich erstmal unter die Dusche stellte, da ich etwas runter kommen musste und ihr auch etwas Ruhe geben wollte.

Als ich meine Hand an ihre Taille legte zuckte sie leicht zusammen, bevor ich sie zu mir drehte und ihre Augen in meine sahen. "Ich will nicht mehr von dir angefasst werden." sprach sie flüsternd aus, was ich mir ehrlich gesagt schon gedacht habe. "Wirst du mich jetzt vergewaltigen?" fragte sie mich dann und ließ mich tief durchatmen, bevor ich meine Hände von ihr nahm und ich dann aufstand.

Das ganze hatte sie aufgewühlt und das konnte ich verstehen. Ich hoffte nur, sie würde irgendwie und irgendwann damit klar kommen.

Aber das sie mich das gerade echt gefragt hatte. Ich war kurz davor auszuticken und das wollte ich nicht. Nicht heute, nachdem sie schon genug hatte, fürs erste.

"Schlaf schön Elaia." sprach ich leise aus, als ich aus dem Zimmer ging und ich die Türe hinter mir schloss, bevor ich mich aufs Sofa setzte und mich entschied heute Nacht einfach zu trinken. So lange bis ich nicht mehr an diese Frage denken musste.

"Wieso schläfst du hier und nicht bei deiner hübschen Verlobten?" hörte ich die nervige Stimme meines Cousins, als er die Tür aufschlug wie ein gestörter und mich damit weckte. "Der Abend lief nicht gut hm?" hakte er nach, als er die Flaschen auf dem Tisch ansah und mein Kopf etwas weh tat. "Nerv nicht." sprach ich aus, als ich mich setzte und ich dann ins Bad ging.

"Sind meine Brüder schon da?" fragte ich Dario, als ich ihn ansah, nachdem ich wieder aus dem Bad raus war und ich genau so aussah, wie ich mich heute fühlte. Beschissen. "Thiago und Ilias sind da." erklärte er mir, ehe ich nickte und ich zur Türe sah, die sich gerade leicht öffnete und sie sie wieder schloss, als sie sah, dass ich schon wach war.

Vielleicht hatte sie ja gehofft, dass ich einfach sterbe heute Nacht.

"Guten Morgen." begrüßte ich sie, als ich in unser Schlafzimmer ging und ich mir etwas zum Anziehen aus dem Kleiderschrank rauszog. Ich drehte mich zu Elaia, die mich nur ansah und ich kaum merklich den Kopf schüttelte, da ich selber sauer war.

Schon klar. Sie hielt mich für den größten Abschaum, dass sah ich ihr an. Aber das sie echt dachte, ich würde so weit gehen.

"Wie lange möchtest du das durchziehen?" fragte ich sie und zog mir das Hemd derweil über, während sie mich musterte und sie wieder nicht sagte. Vor ihr blieb ich stehen und griff dann etwas unsanft nach ihren hübschen Gesicht, dass ängstlich in meines sah.

"Sag was." knurrte ich sie leise an, auch wenn ich nicht so zu ihr sein wollte, machte mir ihre Angst gerade alles nicht einfacher. Ihr liefen Tränen übers Gesicht, als sie das hörte und ich meinen Kopf leicht in den Nacken legte, da ich sie so nicht ansehen konnte. "Was soll ich sagen Eros?" weinte sie leise, bevor ich ihr Gesicht losließ und sie wieder ansah.

"Irgendwas, aber hör auf damit, mich anzuschweigen." sprach ich ruhiger als vorher aus, bevor sie ängstlich nickte und ich mich dann lieber umdrehte und ging, da ich sonst kein Problem damit hatte, wenn alle Angst hatten vor mir.

Frauen. Kinder. Männer.

Alles scheißegal.

Aber sie.

"Dario wird gleich mit dir frühstücken gehen." informierte ich sie, bevor ich das Zimmer verließ und ich seinen überraschten Blick sah. Eigentlich wollte ich heute Morgen nochmal alles in Ruhe mit ihr beim Essen besprechen, aber so sauer wie ich war und so große Angst wie sie hatte, würde das nicht gut enden.

"Du willst sie wirklich heiraten?" fragte mich Thiago und klang etwas überrascht, was mich zu ihm sehen ließ, da ich mir noch nie in meinem Leben so sicher bei einem Menschen war, wie bei ihr. "Ja. Nächste Woche." sprach ich aus und sah sein Gesicht, dass nun grinsend zu mir sah und ich leise auflachte, da ich mir denken konnte was er wollte.

"Wie findet sie das?" fragte er mich noch, bevor ich die Augen schloss und ihn dann wieder ansah. "Sie hat nicht damit gerechnet." erklärte ich ihm ehrlich, da sie so überrascht ausgesehen hatte.

"Ich plane deinen Junggesellenabschied." erklärte er sich bereit, was Ilias leise lachen ließ und ich die beiden nur kurz ansah. "Ich hab keinen Bock drauf." sprach ich die beiden an, da ich mir denken konnte, dass es eskalieren würde und ich mir das nicht auch noch leisten konnte.

"Liegt sie den ganzen Tag schon im Bett?" wollte ich von Manu wissen, der sich zu Tode langweilte und ich das wusste. Aber alles in mir schrie dagegen sie alleine zu lassen. Ich konnte das nicht. Nicht weil sie abhauen würde, denn sie würde nicht weit kommen, aber aus Sicherheitsgründen. "Nein, sie hat vorher Spanisch versucht zu lernen." erklärte er mir leise lachend, was mich ansteckte und ich ihn fragend ansah. "Grottig." sprach er aus, was ich schon wusste.


"Ich kann doch hoffentlich für heute gehen." sprach er aus, ehe ich nickte, da ich nicht vorhatte heute nochmal zu verschwinden. Ich sah ihm zu wie er ging, bevor ich zu Elaia zurück ging, die im Bett lag.

Ich sah in ihr schlafendes Gesicht, als ich vor ihr in die Hocke ging. Auch wenn ich sie wirklich nicht mehr anfassen wollte fürs erste, konnte ich nicht anders, als meine Lippen leicht auf ihre zu drücken. 

Viel zu sehr liebte ich ihre Lippen um zu gehen ohne sie zu berühren.

Langsam stand ich auf, bevor ich wieder ins Wohnzimmer gehen wollte, da ich mich nicht neben sie legen würde, solange sie mich nicht selber darum bitten würde. Nicht weil ich so geil drauf war zu zeigen, wär von uns beiden der stärkere war, sondern um ihr zu zeigen, dass ich eher sterbe als je mit dem Gedanken zu spielen eine Frau zu vergewaltigen.

Schon gar nicht sie.



ELAIAOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz