dead for love

Ein anfang?

Es ist Herbst. Ich liebe den Herbst, alles wirkt so gemütlich und das Wetter ist einfach perfekt. Nicht zu kalt und nicht zu warm
Wobei mir gerade ziemlich warm ist. Meine Hände schwitzen vor Aufregung und mein Magen verknotet sich. Ich stehe vor der Music and Arts university, ich setzte alles in dieses neue Studium. Nicht das ich irgendwas zum setzten hätte. Ich habe alles hinter mir gelassen, ich habe nichts mehr. Aber alles ist besser als mein altes, verpflichtendes und prüdes Leben. Nervös öffne ich die Tür. Man merkt sofort das dies eine Uni für Musik und Kunst ist. Überall hängen Kunstwerke und berühmte Musiker.
Zu meiner linken begrüßt mich John Lennon und zu meiner Rechten wünscht mir Elvis Presley einen guten Start. Irgendwie beruhigt mich das jedoch auf merkwürdige Weise.
Ich komme mitten im Semester und bin damit die einzige die kein Plan hat wohin und was ich als Nächstes machen soll. Ich habe einen recht großen Zettel, mit meiner spinnt Nummer bekommen. Nummer 19 also, ok ich schaffe das. Ich schaue mich um, Nummer 6, Nummer 17 und da drüben ist Nummer 19. Auf dem Zettel steht ein Code, ich versuche ihn einzugeben. Dieser verdammte spinnt will nicht aufgehen. Na super. Ich versuche es weitere fünf Minuten und bekomme langsam Panik. Als ich erneut die 0 eintippen möchte, erscheint plötzlich eine Hand vor meinem Gesicht. Ich schaue hoch und sehe ein Schwarze, etwas längere Haare. Darunter ein markantes Gesicht. Bevor ich den mysteriösen Fremden weiter anstarre, überbrückte ich die Stille und Fragte: „ähm, hallo?".
Er sah ein bisschen genervt, ein bisschen amüsiert aus. „hast du vor meinen spinnt aufzubrechen oder was hantierst du hier so rum?"
Ich war völlig aus dem Konzept gebracht worden und stammelte nur ein paar Worte wie: „was?" „deiner?" „oh"
Danach ergriff er erneut das Wort. „Naja das ist mein spinnt. Für Liebesbriefe habe ich jetzt keine Zeit, nach der fünften Stunde bitte, Schönheit." Dabei lächelte er so arrogant und überheblich das ich kotzen könnte. Ich hasse ihn.
„hör zu Freundchen, ich bin neu und habe ein Zettel wo drauf steht das mein spinnt hier sein soll. Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen." dabei tue ich so als würde es mir übertreiben leid tuen. Der namenlose sah wirklich etwas überrascht aus. Verdient.
nach eine Pause sagte er schließlich: „schon gut, aber das ist mein spinnt, also Abmarsch." noch nie bin ich so einem unsympathischen Menschen begegnet. So ein gutes Aussehen verschwendet an solche Leute wie ihn, tragisch. Da ich so oder so bald zu spät kommen würde ging ich an ihn vorbei. „eingebildetes Arschloch." flüsterte ich noch beim vorbeigehen. Ich muss unbedingt meinen richtigen spinnt herausfinden. Ich beschloss der Universität einfach eine e-Mail zu schreiben und damit hat sich das auch erledigt. Jetzt ist mir noch wärmer, diesmal nicht vor Nervosität sondern vor Wut. Positiv redete ich mir zu und betrete mein Zimmer für die erste Stunde. Musikalische Theorie. Das Zimmer ist sehr voll, als ich ein freien Platz neben einem Mädchen entdecke, zögerte ich nicht und setzte mich. Der Professor kommt herein, ein klein gewachsener blondhaariger Mann. Er stellt sich als Mr. Strass vor. „Wir werden zusammen die Theorie der Musik Geschichte durchgehen. Ich weiß es ist nicht viel praktisch, jedoch hoffe ich euch macht dieses Fach genauso viel Spaß wie mir."
Er ist mir sofort sympathisch.
Als der Professor erneut das Wort ergreifen wollte, ging die Tür auf. Es war so klar. Ist mein Karma wirklich so schlecht? Der namenlose kommt herein, so überheblich als würde er dieses Fach leiten. Er schlendert seelenruhig zu dem letzten freien Platz und setzt sich.
ignorier. Ihn. Einfach. Belle.