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Aufzuwachen und zu wissen, dass niemand im Esszimmer auf dich wartet und dir Frühstück macht. Oder zu wissen, dass man einfach weiterschlafen könnte und niemand kommt um dich aufzuwecken, dass du nicht zu spät in die Schule kommst. Dass es egal ist was du machst, solange nicht die Polizei kommt. Du könnte theoretisch einfach eine riesige Party schmeißen und es wäre egal, wenn irgendwer etwas zerstört. 

Ein scheiß Gefühl oder? Aber so war es nunmal bei mir.

Denn meine Mutter ist nicht mehr da. Sie verstarb vor zwei Jahren bei einem Autounfall. Sie würde nie mehr in der Früh in mein Zimmer kommen, mir über mein Haar streichen und mir leise ins Ohr flüstern, dass sie meine lieblings Pancakes gemacht hat. 

Sie würde nie mehr mit mir durchs Haus rennen und mit mir eine Kissenschlacht machen. Denn sie war nicht mehr da. Meine geliebte Mutter war für immer weg.

Mein Vater ist zwar noch da, doch alles was nach dem Tod meiner Mutter Ava Adams von ihm, Alexander Adams, übergeblieben ist, ist ein Mann der nur mehr an seine Arbeit denkt. Er war es früher immer, der meine Pancakes geklaut hat. 

Er war der, der immer unsere Kissenschlachten gewonnen hat, weil er immer geschummelt hat und uns gekitzelt hat. Obwohl wir ihm jedesmal gesagt hatten, dass das gegen die Regeln ist, weil er nicht kitzlig ist. Doch er tat es immer wieder, aber wir waren ihm nie böse, denn er war mein Vater. 

Der, der mich immer zum lachen brachte. Er war es, der mir am Abend immer meine Lieblingsgeschichten vorgelesen hat. Doch von diesem Mensch ist fast nichts mehr übergeblieben. Denn mit meiner Mutter verstarb auch mein Vater. 

An dem Abend verlor ich die zwei wichtigsten Menschen meines Lebens. 

Nun muss ich mir meine lieblings Pancakes selber machen, doch sie schmecken nicht mal halb so gut, denn das was sie so gut gemacht haben war meine Mutter.

Der Einzige, der mir ich wichtig war, war mein bester Freund Arden Davis. Wir kennen uns schon seit unserer Geburt. Unsere Väter waren Geschäftspartner und bei einem Geschäftsessen verstanden sie sich so gut, dass sie Kontakt hielten. Die beiden freundeten sich an und sie wurden zu besten Freunden. 

Wie der Zufall es wollte, wurden unsere Mütter gleichzeitig schwanger. So wuchsen die zwei Familien noch enger zusammen. 

Angelica Davis bekam Zwillinge und die beiden wurden genau einen Monat vor mir geboren. Arden und Arley haben sich am 23. Februar den Weg ans Licht erkämpf, wobei Arlen 23 Minuten schneller war. Ich habe einen ganzen Monat länger gebraucht und bin am 23. März dann auch endlich geboren.

Seit ich denken kann ist Arden mein aller bester Freund. Wir haben immer alles zusammen gemacht. Von den ersten Schritten bis zum kaufen meines ersten BHs. Ja, er war sogar da dabei. Er hat sogar aus spaß auch welche anprobiert.

Arley hingegen hat immer alles allein gemacht. Er konnte es nicht ausstehen, dass wir nicht immer alles gemacht haben, was er wollte. Deswegen hat er sich dann ein paar Freunde gesucht, denen es nichts ausgemacht hat, dass er immer alles bestimmen wollte. Ich hab mich schon immer gefragt wie die das mit ihm aushalten.

Aber es kann mir ja egal sein, ich hab eh fast nichts mit ihm zu tun.



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