25~Der Kuss

156 9 16
                                    

Ich packte ihn an den Armen und begann zu tanzen, wobei ich Isabella und Mirabel nachäffte.

Er lachte bloß und ließ sich von mir mitreißen. Gemeinsam hüpften wir über die Wiesen und wirbelten wild herum, als er mir mit einem Mal tief in die Augen schaute.

Verwirrt hielt ich inne, erwiderte seinen intensiven Blick und sah sehnsüchtig in seine grüne Augen auf.

Seine Locken kitzelten meine Stirn und ich fühlte mich schwindelig durch seine Nähe. Er war so nah, dass ich die süßen Sommersprossen auf seiner Nase zählen konnte. Mein Blick huschte zwischen seinen grünen Augen hin und her, dann fiel er hinab auf seine Lippen.

Sie waren voll und sinnlich geschwungen, hatten einen blassrosa Farbton und ich hatte mit einem Mal das
Verlangen ihn zu küssen.

"Warum schaust du mich so an?", fragte ich, wobei meine Stimme nicht mehr als ein Flüstern war und blickte ihm wieder in die Augen.

Meine Lippen zitterten und ich war so berauscht durch seine Nähe, dass ich kaum noch atmen konnte. Verdammt. Ich durfte ihn nicht lieben - und doch würde ichs sterben, bloß um von ihm geküsst zu werden.

Camilo begann meinen Hals zu küssen, meine Wangen und jede Stelle in meinem Gesicht. Jede verfluchte Stelle, bis auf meine Lippen. Und das trieb mich beinahe in den blanken Wahnsinn.

Er hob den Kopf und legte seine Stirn an meine. Meine Atmung stockte, während wir uns tief in die Augen starrten. "Weil du wunderschön bist. Ich wusste nie was der Unterschied zwischen schön und wirklich wunderschön ist...bis ich dir begegnet bin", raunte er und ich merkte wie mein Herz einen Satz machte. "Ach, wirklich?"

"Ja" Er kicherte. "Y/n, mein Mädchen aus dem Himmel"

"Camilo", hauchte ich.

"Willst du das ich dich küsse?", raunte er und strich langsam mit dem Daumen über meine Lippen.

"Wir sollten das nicht tun", flüsterte ich atemlos.

Dann ließ er meine Hände los.

"Ich weiß" Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen, legte er seine Hände um meine Taillie. "Trotzdem willst du es, richtig Engel?", erwiderte er leise. Sprachlos nickte ich und sein Kopf sank auf meine Schulter, als er mich näher an sich zog.

Und meinen Körper allein durch seine Berührung in Flammen setzte.

"Du musst es nur sagen", flüsterte er und fuhr mit der Hand meinen Rücken entlang. Eine Gänsehaut durchfuhr meinen Körper. Er hob den Kopf und blickte mich an, starrte sehnsüchtig auf meine Lippen. "Sag es, Y/n"

"I-Ich"

"Sag es", drängte er ungeduldiger und keuchend blickte ich zu ihm auf, spürte wie das Verlangen meine Sinne und Verstand benebelte. Und dann gab ich ihm endlich nach.

"Küss mich, Camilo. Bitte", hauchte ich und der Lockenkopf lächelte triumphierend.

Dann nahm er meine Hände und platzierte sie auf seinen Schultern. Ich sagte nichts und ließ ihn machen, unfähig etwas zu sagen oder auch nur zu denken. Während Camilo mir weiterhin tief in die Augen sah, legte er seine warmen Hände um meine Taillie und augenblicklich waren die letzten Centimeter überbrückt, und keinen Augenblick später lagen seine Lippen auf meinen und er küsste mich so voller Leidenschaft, dass ich kaum noch richtig denken konnte.

Ich merkte wie meine Knie weich wurden und meine Beine begannen zu zittern. Gott, dieser Junge machte mich schwach.

Er drückte mich noch näher an sich ran und fing an mich verlangender und hemmungsloser zu küssen, bis auf einmal ein Knall ertönte.

Laut und lärmend, das in ein Zischen überging. Wie ein Feuerwerkskracher.

Erschrocken drehten wir uns zur Casita, nur um eine Explosion aus buntem Staub zu sehen - und inmitten des Nebels waren...Isabella und Mirabel! Sie tanzten und sangen auf dem Dach, während Isabella exotische Pflanzen wachsen ließ, eine außergewöhnliche pinke Pflanze als Mikrofon benutzte. Sie schwang auf einer Liane und ich gab Camilo einen Seitenblick, welchen er erwiderte. Wir begannen zu lachen und beobachteten weiter das Szenario und wie sich Mirabel und Isabella gegenseitig mit diesem Blütenstaub bewarfen.

Oje Isabella war voller Farbe beschmiert. Das würde Abuela bestimmt gar nicht gefallen.

Ich sah Camilo besorgt an. "Sie wird Ärger kriegen, richtig?"

"Ja, total", meinte er bloß. Er legte einen Arm um meine Schulter. "Lassen wir ihr trotzdem den kurzen Moment, okay? So schlimm wird es schon nicht"

"Wenn du meinst", erwiderte ich unsicher. Ich lehnte meinen Kopf gegen ihn und er verteilte einen warmen Kuss auf meine Stirn. "Mach dir keine Gedanken. Was soll denn schon passieren? Isabella macht sich halt ein bisschen dreckig, und? Davon bricht ja nicht gleich die Casita auseinander, also reg sich ab Süße!"

"Haha, lustig. Jetzt hab ich aber gelacht", entgegnete ich augenverdrehend. Er stieß mir seinen Ellbogen in die Rippen, und ich stieß zurück. "Lass den Scheiß, du Idiot!"

"Nicht so frech, Madame", meinte er mahnend. Schuldbewusst blickte ich zu ihm auf und er sah mir tief in die Augen, der Abstand zwischen unseren Gesichtern war mit der Dicke eines Papiers zu vergleichen. Sein Blick wurde so intensiv, dass ich wegsehen musste.

Der Lockenkopf schnalzte mit der Zunge, dann legte er seinen Zeige- und Mittelfinger unter mein Kinn und zwang mich mit sanfter Gewalt zu ihm aufzuschauen. Er grinste schief bevor er sich vorlehnte und mir einen Kuss gab.

Zufrieden seufzte ich an seinen Lippen und schlang meine Arme um seinen Hals.

"Y/n", sagte er leise und seine Stimme war tief und rau, voll von unerfühltem Verlangen. Ich sah ihm in die Augen und spürte dasselbe Gefühl in mir aufsteigen. "Camilo..."

Plötzlich packte er mein Handgelenk und zog mich ungeduldig hinter ihm her. Dann kollidierte mein Rücken mit der Hauswand und ich befand mich eng dagegen gepresst, mit ihm über mir.

Er nahm meine beiden Hände und zwang sie über mir, dann begann er meinen Hals mit warmen Küssen zu benetzen. Ich begann schwerer zu atmen, konzentrierte mich einzig und allein auf seine Lippen und die Berührungen seiner Hände, die überall auf meinem Körper lagen.

Der junge Madrigal stöhnte leise an meinem Hals, drückte mich enger an die Wand und saugte mit einem Mal an meiner Haut, fing damit an mir einen Knutschfleck zu machen. "Mist. Dein Duft bringt mich noch um"

Meine Atmung stockte und er lachte leise. Dann ließ er meine Hände los und ohne den intensiven Blickkontakt, der mich beinahe in die Knie zwang würde er mich nicht festhalten, zu unterbrechen schob er eine Hand unter den Rock meines Kleides und ich stöhnte, als sein Finger an meinem Höschen entlang strich.

Doch bevor er noch weiter gehen konnte, hörten wir eine Tür krachend ins Schloss fallen und wir schreckten panisch auseinander.

Mit rasendem Herzen lauschte ich dem Inneren der Casita. Ich hörte aufgeregte Stimmen die miteinander diskutieren. Mit anderen Worten: Abuela schrie herum und dann war da noch Mirabels Stimme die verzweifelt versuchte dagegen an zu gehen und sich zu erklären.

"Komm" Augenblicklich nahm Camilo meine Hand und zerrte mich durch die Tür. "Sehen wir mal nach was da los ist"

"Ich sagte doch es gibt Ärger", murmelte ich und kassierte dafür einen mahnenden Blick.

Wir folgen den Stimmen bis sie lauter wurden und wir letztendlich inmitten des Szenarios standen.

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Jul 25, 2023 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

Mi Amor <3     Camilo X Reader (German F.f)Where stories live. Discover now