08~Ich wünschte, ich hätte auch eine Tür gekriegt!

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Ich hörte wie Antonio der Person etwas zuflüsterte und flehend ansah. Die Person tuschelte zurück und dann stolperte Mirabel unsicher in Antonios Richtung.

Ihr Blick fiel auf mich und ich zeigte ihr den Daumen hoch.

Mirabel nahm Antonios Hand an und gemeinsam gingen die beiden, Hand in Hand, langsam den Weg zur Treppe entlang. Dabei sah Mirabel fast schon nervöser aus, als der kleine Madrigal selbst.

Camilo beugte sich zu mir vor. "Sieht sie für dich auch nervöser aus, als er selbst?"

Ich kicherte. "Genau das habe ich mir gerade gedacht!"

Er lachte rau auf. "Wir scheinen Seelenverwandte zu sein."

"Hmm", meinte ich und zuckte die Schultern. "Wer weiß."

Derweil, waren Mirabel und Antonio schon längst oben angekommen, mussten sich allerdings voneinander trennen.

Alma beugte sich ein wenig zu ihm runter und er umfasste die Kerze. Bei seiner Berührung, begann das Licht der Flamme ein wenig heller zu flackern und kleine Funken sprühten.

Kurz betrachtete ich Mitabel nachdenklich. Ihre Miene hatte sich von dem stolzen, glücklichen Gesichtsausdruck verhärtet. Es wirkte wie eine perfekt gemalte Maske aus starrem Kunststoff, und selbst ihre Augen wirkten wie glitzernde Kugeln aus kaltem Glas.

Ihre Bewegungen waren ruhig und ihre Gesichtszüge starr und hart. Sie schien ziemlich in Gedanken zu sein und wirkte traurig.

"Wirst du deine Gabe nutzen, um unser Wunder zu ehren?", fragte Alma den kleinen Jungen und er nickte. "Wirst du unserer Gemeinschaft dienen und unser Zuhause stärken?"

Alle Augen waren auf Antonio gerichtet, der nochmals nickte und dann den Blick auf seine Tür lenkte.

"Oh man!", seufzte ich und zog einen Schmollmund."Ich wünschte, ich hätte auch eine Tür gekriegt!"

Camilo schmunzelte daraufhin. "Wie dein Zimmer ausgesehen hätte, würde mich wirklich sehr interessieren."

"Nun, ich habe aber kein Zimmer und keine Gabe. Ach! Was soll's?", gab ich schulterzuckend zurück.

Wir sahen wieder nach oben, zu Camilos jüngeren Bruder, welcher nun den Türknauf umfasste.

Mit zitternen Händen, bewegte er sich auf die Tür zu und steckte den Türknauf hinein.

Sofort fing die Tür an zu leuchten und vervollständigte sich.

Ich hörte einige, erleichtert ausatmen und auch Alma schien ein Stein vom Herzen zu fallen.

Auf der Tür bildete sich ein kleines Bild von dem kleinen Antonio und mit einem Mal, noch bevor er dir Tür öffnen konnte, landete ein bunter Vogel, direkt auf seinen Arm.

Sein Schnabel war verhältnismäßig schmal und hoch und der Oberschnabel ist gebogen.

Die Grundfarbe des Oberschnabels ist ein helles Erbsengrün, der konvexe Schnabelrücken ist gelb. Auf der Schnabelseite befindet sich ein großer, tortenstückförmiger bis ovaler, oranger Fleck.

Sowohl an der Schnabelbasis als auch an den Seiten des orangefarbenen Schnabelflecks ist der Oberschnabel stellenweise blassblau. Die Schnabelspitze ist violettbraun.

Der Unterschnabel ist überwiegend erbsengrün mit einer kleinen, violettbraunen Spitze. Vor der Schnabelspitze geht das Erbsengrün in Blassblau über.

Antonio neigte seinen Kopf näher an den Tukan und fing an, eifrig zu nicken. "Huh? Hmh...Hmh. Ja, ja ich kann dich verstehen!", teilte er dem Vogel mit.

Mi Amor <3     Camilo X Reader (German F.f)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt