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Allein beim Geruch, hob sich meine Stimmung. In Europa wurde ich selbst nach Jahren, immer noch schief angeschaut. Doch gebratener Kimmchi und Reis gehörten für mich einfach zu einem guten Frühstück dazu.
Während ich die Reste aufaß, wanderten meine Gedanken zurück nach Deutschland. Ich hätte 3 Jahre in England und dann 2 Jahre in Deutschland studiert. Es war eine tolle und auch sehr aufregend Zeit gewesen. Die Europäer waren in vielen so anders, als ich. Dennoch hatte wir viele Gemeinsamkeiten gefunden.
Mich an das Essen zu gewöhnen, hatte eine Weile gedauert. Und das was man dort zum Beispiel als Kimmchi kaufen konnte, war Meilenweit von dem hier entfernt.
Ich hatte immer gerne Gerichte aus meiner Heimat für meine Studienfreunde gekocht und sie hatte es alle begeistert probiert. Koreanisches Essen war für viele ein fremder Geschmack, so wie für mich das ihres.
Doch über das Essen, lernt man eine Kultur gut kennen. Das hatte mein Onkel immer gesagt, der sehr viel in der Welt umhergereist war.
Und das stimmte.

Ich checkte nochmal, ob ich auch alles in meiner Tasche hatte und machte mich auf den Weg zur meiner neuen Arbeitsstelle. Mein Puls stiegt an, als ich an der U-Bahn Stadtion wartet. Meiner Familie gegenüber hatte ich mich locker gegeben, aber meine Geschwistern und Freunden konnte ich nichts vormachen. Ich war ziemlich nervös beim Vorstellungsgespräch gewesen und obwohl ich das Gefühl hatte, dass es nur so mittel war, wollte sie mich haben.

Na gut. Ich machte mich selbst immer kleiner, als ich war. Aber es hatte sich schon sehr gebessert, im Vergleich zu meiner Schulzeit. Meine Entscheidung nach Europa zu gehen zum studieren, hatte deutlich dazu beigetragen.

Es war ein kühler, aber dennoch angenehmer Tag. Der Wind zerzauste mir die Haare, während ich die Hauptstraße entlang lief. Ich war kurz vor den Eingang, als mein Handy vibrierte. Ich zog aus der Jackentasche und sah das meine Schwester mir eine Nachricht geschickt hatte. Guten Start stand auf dem Bildschirm.
Ich wusste das Hyebin im Moment mindestens genauso aufgeregt war, wie ich. Wir hatten irgendwie einen besondere Verbindung, als würde unsere Gehirne manchmal eine Telepathische Verbindung haben.

Ich sammelte mich nochmal und ging durch die große Glastüre. Der Eingangsbereich war sehr schlicht, aber dennoch Gemütlich eingerichtet. Eine begrünte Wand neben den Aufzügen sorgte für eine entspannte Atmosphäre. Mit festen Schritt ging ich zum Empfang.

„Guten Tag. Lee Hansol. Ich sollte mich heute bei ihnen melden", sagte ich und versucht möglich kompetent zu wirken.
Die Dame lächelte mich an und tippte etwas auf der Tastatur.

„Miss Lee dann herzlich Willkommen. Bitte gehen sie in den 3. Stock zum Konferenzraum Sydney. Dort erwartete sie Mr. Seo. Er ist Ihr zuständiger Betreuer für den Anfang".

Wer war wohl dieser Mr. Seo? Ich stand mit immer heftig Pochendem Herzen im Aufzug. Jetzt gab es kein zurück mehr.
Die Tür öffnete sich und ich trat in eine weißgestrichenen Flur mit hellem Parkettboden. Links und rechts erstrecken sich Türen oder weiter Gänge.

So und wo war jetzt dieser Konferenzraum bitte? Das hat sie mir wohl vergessen zu sagen. Und wieso müssen alle Türen gleich aussehen. Langsam lief ich den Gang nach unten und versucht ein Muster bei den Türbeschriftungen zu erkennen. Ich irrte gefühlte 30 Minuten umher, bis ich am Ende irgendeines Seitenganges den Konferenzraum Sydney fand. Bevor ich klopfte, warf ich eine Blick auf meine Uhr. Gut. 30 Minuten waren etwas übertrieben. Es waren nur 10.

Ich richtete mir nochmal die Haare, hob die Hand und klopfte dreimal an die Tür.

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⏰ Last updated: Dec 15, 2023 ⏰

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Mr.Seo nice to meet you- Changbin ff Where stories live. Discover now