2383 Jahre Später Im Hier Und Jetzt

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Name?" Der nervöse Typ starrte mich an. "Was?" "Name?" wiederholte Ich. Der nervöse Typ blinzelte. "Meinen?" "Ja deinen du Idiot!" Er schluckte schwer. „James Smith" Ich verdrehte die Augen. "Aha." Entweder war er taub oder einfach nur blöd, jedenfalls schien er die Skepsis in meiner Stimme nicht zu hören. Ich lächelte ihn an "Warten Sie auf jemanden, Mister Smith?" Er nickte fast schon automatisch. "Und auf wen?" Er blinzelte. "Was?" "Auf wen warten sie?" Er atmete schnell" "Ich ähh auf meine Frau." Ich seufzte.

"Sehe ich irgendwie beschränkt aus?" Er starrte mich ziemlich dumm an. Ich beugte mich weit vor und blickte ihm direkt in die Augen "Wie heißen sie?" Ich zog die Worte in die Länge. Ich war keine geduldige Person. Der Typ war der zweite Idiot, mit dem ich mich in dieser Nacht abgeben musste. Ich war müde, hungrig und nicht sonderlich gut gelaunt. Und als er dann endlich seine Sprache wieder fand, war es noch nicht einmal eine Antwort auf meine Frage. "Wer sind sie? Warum wollen sie das wissen?" Seine Stimme zitterte. Ich schaute ihn an. "Die Göttin Artemis lässt sie grüßen." Einen Augenblick lang starte er mich nur an dann sprang er auf, wirbelte herum und rannte davon.

Und genau das war es, was mich an meinen Job nervte. Es war vorbei, er wusste es, wenn die Götter Leute wie ihn fanden, hatte man verloren. Warum also konnte er nicht einfach stehen bleiben? Warum bestand er auf diese nervige Jagd? Murrend stand ich auf und stapfte hinter ihm her. Als ich den beleuchteten Bahnhofsplatz verließ, sah ich Philipp Callen bereits. Er war doch tatsächlich gestürzt. Kopfschüttelnd ging ich zu ihm. Er schaute auf und wimmerte. Ich packte ihn und zerrte ihn hoch, dann schaute ich zu zum Mond. "Artemis, ich wäre dann so weit" Der Mond strahlte auf und hüllte mich und meine wimmernde Beute in silbernes Licht. Und im nächsten Moment standen wir in einem Beifußfeld.

Die Botin der GötterWhere stories live. Discover now