10. Klassenkameraden

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Es waren drei Schüler. Ein Mädchen und drei Jungen.

Der Geist hörte auf zu lachen und auch katsuki schwieg.
Für einen kurzen moment war es unangenehm, bevor der blonde Junge mit dem schwarzen Blitz in den Haaren die Stille brach.
"Oh man! Ich dachte, wir würden die ersten sein."

"Du bist doch Katsuki, oder?" Fragte der Rothaarige und hielt ihm freundlich eine Hand hin.
Katsuki nickte nur.

"Ich bin Mina!" Trällerte das Mädchen.
"Ich bin Denki und das ist Sero!" Stellte sich der Blonde vor und deutete auf seinen schwarzhaarigen Kumpel.

"Wenn ihr denkt, dass ich mir das merke, dann seid ihr noch dümmer als ihr ausseht."

"Kaachaaaaannnn du bist immer so gemein!" Weinte Izuku, scherzhaft gemein.

Seine Stimme war für alle hörbar und sie schauten sich völlig verwirrt um.
"Is noch irgendwer hier?"
Fragte mina.
"Vielleicht diese unsichtbare?"

"Ja ist denn noch jemand hier? Kann man sagen, dass ich hier bin? Existiere ich überhaupt?"
Izuku tanzte auf den Tischen und Katsuki versuchte nicht laut loszulachen.

"Was geht hier vor?" Fragte auf einmal Aizawa, der am Pult augetaucht war.

"Aizawa Sensei! Bitte sagen Sie uns, ob sie auch diese Stimme gehört haben!" Bat Mina doch der Lehrer schüttelte den Kopf.

Izuku kugelte auf dem Boden vor Lachen, doch das konnte nur Katsuki sehen, der versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Immerhin wollte er ja nicht als verrückt dargestellt werden.

Nach und nach trudelte auch der letzte Rest der Klasse ein und sie bekamen eine Weile, um sich näher kennenzulernen und Details zu ihrer Ausbildung zu bekommen und was sie wohl erwarten dürften.

Schließlich ging der erste Schultag zu Ende und Izuku teleportierte sich und Katsuki vor die Haustür.
Dabei übergab sich der Junge direkt wieder in einen Busch.
"Fick dich!", murmelte er hervor, als er die Tür aufschloss und sich erst einmal ein Glas Wasser holte.

"Sei wenigstens dankbar, damit sparst du 'ne Menge Zeit!"

"Ja vielleicht aber ich bekomme genauso viele Fragen! Was soll ich denen dann sagen?! Ja, ein Geist hilft mir durchs Leben! Merkste selber, oder?"

"Jaja! Da fällt mir ein, kann ich dir eigentlich irgendwie behilflich sein?"

"Wie meinst du das denn jetzt? Sollte ich nicht eher dir helfen?"
Fragte Katsuki verwirrt nach.

"Also du wirst wohl kaum was helfen können, wenn du noch in der Ausbildung bist! Um mir zu helfen, musst du Held werden. Dabei werde ich dich so gut ich kann unterstützen.
Dass du keine Hilfe beim Kämpfen brauchst, habe ich inzwischen verstanden. Aber ich mein ja nur, ich kann dir was kochen, deine Hausaufgaben erledigen, Bücher für dich lesen, deine Wäsche machen. Eigentlich alles. Ich brauche ja weder essen noch schlaf, das heißt während du schläfst, langweile ich mich eh!"

"Warte mal... das heißt immer, wenn ich geschlafen habe, warst du einfach in meinem Zimmer und hast mich beobachtet?!"

"Nicht immer! Manchmal war ich auch bei Mutti und hab ihre Wäsche gemacht. Im Moment überlege ich mich in irgendwelche Bibliotheken einzuschleichen und mehr zu lernen."
Antwortete Izuku schulter zuckend.

"Schon gruselig. Aber hey, du weißt, dass du nicht den ganzen Tag bei mir seien musst, oder? In der Schule ist es für dich sicher langweilig."

"Das schon, vor allem alles Physische. Da kann ich ja nichts wirklich machen aber der Unterricht an sich ist ganz praktisch. Nur weil ich ein Geist bin, heißt das ja nicht, dass ich alles weiß."

Die beiden verbrachten den restlichen Tag zusammen und Izuku half mit allem, was er konnte.

Die Freundschaft der beiden war schon etwas Besonderes.
Für Katsuki war es Normalität geworden, mit dem Geist zu kommunizieren und Zeit zu verbringen. Anfangs war es noch komisch gewesen, aber jetzt vergaß er sogar manchmal, dass Izuku bereits tot war.

Für Izuku war es etwas anders. Er konnte nicht vergessen, dass er tot war, aber über Zeiten vergaß er, dass sein Ziel es war, seinen Todesgrund herauszufinden.
Aber wenn er darüber nachdachte, fragte er sich doch, was er wohl unternehmen würde, wenn er es herausfinden würde.

Er musste zugeben, dass der Gedanke in der Schule zu sitzen, doch etwas zu langweilig, weshalb er in einer Bücherei ein paar Bücher 'auslieh' und sie mit in den Unterricht nahm.

Meistens schwebte er in der Ecke über dem Lehrerpult, damit er Katsuki im Blick haben konnte und der blonde ihn sehen konnte.

Alle sportlichen Aktivitäten schaute er sich an und realisierte relativ schnell, dass Bakugo die 1# der Klasse war. Es war nicht, weil Momo und Shoto schwach waren, Katsuki war einfach nur verbissener.

Izuku machte sich gerade ein Spaß daraus Katsuki an den Haaren zu ziehen, als Aizawa in den Raum kam.
"Wir haben heute was ganz besonders für euch geplant. Wir fahren ins USJ."

Sofort ging der Jubel. Um
USJ?
Fragte Izuku Telepathisch.
Das ist ne Art Trainingshalle für Helden. Es geht um Katastrophen, Bewältigung und Rettung von Menschen.

Ah verstehe, dann ist das ja was für dich was?
Fragte Izuku neckisch, voll wissend, dass Katsuki kein Fan von Rettung war. Er bevorzugte es zu Kämpfen.

"Geht und zieht euch eure Helden Kostüme an, danach treffen wir uns draußen."
Sagte Aizawa und ging schonmal voraus.

Katsuki ging sofort und ließ die Klasse hinter sich, die einen Streit mit ihrem Klassensprecher Tenya anzettelten.
Sag mal, habt ihr eigentlich noch was mitbekommen? Ich meine wegen des Alarmes von neulich?

Ne, alle sagen, es waren Reporter.
Antwortete Katsuki in Gedanken.

Sie liefen zur Umkleide und Katsuki war fertig, bevor weitere Jungen in die Umkleide gingen.
Wie angekündigt stand vor dem Schuleingang bereits ein Bus, vor dem Aizawa, müde wie immer, wartete.

"Bakugo, wie immer pünktlich, steig schonmal ein."
Katsuki nickte und stieg ein.
Er suchte sich den ersten Platz, den er hätte nehmen können und setzte sich gelassen hin.

Ich hab ein unangenehmes Gefühl bei alledem... Irgendwas ist komisch.
Stellte Izuku fest.
Doch Katsuki tat das ganze einfach nur ab.

Ich meins ernst, katsuki. Irgendwas stimmt hierbei nicht. Ich mache mir Sorgen.

Glaubst du das wirklich? Wenn wirklich was schiefgeht, was machen wir dann?
Fragte Katsuki nach, der auch etwas beunruhigt war. Wenn Izuku so ernst wurde, dass er sogar den Spitznamen fallen ließ, dann stimmte etwas nicht.

Ich weiß nicht, was wir machen können. Hab ja keine Ahnung, was passieren wird. Aber wenn, bitte versprech mir, dass du mich helfen lässt.

Wie meinst du das?

Ich kenne dein Stolz Kacchan, darum bitte ich dich, dass du meine Hilfe annehmen wirst und nach mir rufst, wenn es eng wird.
Mir ist es scheißegal, wenn andere erfahren, dass nenn, Geist bei ihnen ist, solange du in Sicherheit bist.

Okay, kein Grund, so ernst zu werden. Wenn ich in Gefahr bin und nicht weiter weiß, werde ich dich rufen okay? Und ich werde mich auch nicht gegen deine Hilfe wehren.

Ghost BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt